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der Tag beginnt recht früh
Der Tag beginnt wieder sehr früh. Gegen 7 Uhr 25 sollen wir zu unserer "Whiteheaven Beach Camira Sailing Adventure", so heißt die Tour offiziell, abgeholt werden. Also klingeln die Wecker schon wieder um 6 Uhr. Der erste Blick nach draußen stimmt uns hoffnungsvoll. Trotz der eigentlich schlechten Wettervorhersage ist über dem Meer blauer Himmel zu sehen. Vielleicht haben wir doch Glück mit dem Wetter. Als Frühstück müssen die beiden Muffins von McDonalds (gestern gekauft) und 2 Tassen Kaffee herhalten. Für mehr haben wir keine Zeit.
wir gehen an Bord der "Camira"
Um 7 Uhr 15 stehen wir an der Straße vor unserer Unterkunft und warten auf den Bus. Über uns auf einem Laternenmast sitzt ein Kukabarra und beobachtet die Umgebung. Ziemlich pünktlich erscheint ein großer Reisebus auf dessen Passagierliste wir zum Glück auch stehen. Die Fahrt dauert nur 5 Minuten und geht direkt zum Terminal von "Cruise Whitsundays". Unser Voucher wird gegen einen Boarding Pass und eine Infobroschüre getauscht und um 7 Uhr 45 soll es an Bord der Camira gehen. Es wird 7 Uhr 50 bevor wir dann wirklich an Bord gehen dürfen, nicht ohne vorher wieder unsere Schuhe auszuziehen.
Sie werden in einem großen Sack gesammelt und bei der Rückkehr erhalten wir sie wieder. Wir suchen uns zunächst mal ein schattiges Plätzchen auf dem Schiff, welches bis zu 100 Personen beför- dern darf. Ich schätze mal, dass heute so an die 40 Personen max. an Bord sind. Um 8 Uhr fahren wir langsam aus dem Hafen heraus in Richtung der Whitsunday Islands. Mit Motorkraft steuert der Katamaran langsam auf das offene Wasser hinaus und nimmt dann langsam Fahrt auf. Wir erhalten noch einige Sicherheits- und allgemeine Hinweise. Die Sonne scheint von einem ziemlich wolkenlosen Himmel. Nur über dem Festland brauen sich die Wolken zusammen. Auch über einigen der 74 Whitsunday Islands entstehen ein paar Wolken.
unsere Kreuzfahrt beginnt
Bei Dream Island legen wir noch einen kurzen Stopp ein. Einige Touristen, die hier auf dieser Ferieninsel wohnen, nehmen an unserem Ausflug teil. Sie werden mit dem Schlauchboot abgeholt. Dann geht die Fahrt richtig los. Jetzt steht der Morning-Tea auf dem Programm. Tee, Kaffee und verschiedene Kekse werden gereicht. Während der gesamten Fahrt stehen in einem großen Kühlbehälter Softdrinks kostenlos zur Verfügung. Ab 11 Uhr werden auch die alkoholischen Getränke wie Bier und Wein kostenlos abgegeben. Nach einer Fahrzeit von 2 Stunden stoppen wir in einer schmalen Durchfahrt zwischen Hook Island und Whitsunday Island. Hier werden wir an einem Schnorchelausflug teilnehmen.
Schnorchelausflug mit "Stinger-Suit"
Es gibt wieder die allgemeinen Sicherheitshinweise und dann darf sich jeder ein paar Flossen aus- suchen. Außerdem bekommt noch jeder eine Maske, einen Schnorchel und ein sterilisiertes Mund- stück. Die gute alte Spucke, die früher das Beschlagen der Innenseite der Maske verhindern sollte, wird jetzt durch einen Spritzer von etwas undefinierbarem aus einer Sprühflasche ersetzt. Das tollste kommt aber erst noch. Es ist Stinger-Zeit, d.h. Box Jelly Fish (Würfelquallen) könnten sich im Wasser befinden und heftige Probleme auslösen. Daher bekommt jeder einen so genannten Stinger- Suit. Das ist im Prinzip ein ganz dünner Neoprenanzug für den gesamten Körper.
Jetzt wird es lustig mit der Größenauswahl. Die Besatzung ist aber sehr behilf- lich und wir bekommen beide ganz gut passende Anzüge. Sich in diese Neoprenanzüge zu zwängen ist nicht so einfach. Aber irgendwann haben wir es geschafft und zippen uns gegenseitig die Reißverschlüsse (auf dem Rücken) zu. Schwarz streckt und macht schlank, sagt man. Irgendwie ist das aber bei Neopren anders. Egal, es dient unserer Sicherheit. Schon mal vorab, von den Box Jelly Fish haben wir keinen zu Gesicht bekommen (toi toi toi).
Dann dürfen jeweils 20 Personen im bordeigenen Schlauchboot Platz nehmen und werden ein Stück näher an Hook Island gefahren, vor der wir ankern. Die Fahrt dauert nur 2 Minuten. Nochmals die Sicherheitshinweise und dann dürfen wir ins Wasser. Wir haben die "Rückwärtsrolle vom Boot" zum letzten Mal vor 25 Jahren angewandt, in unserer aktiven Zeit als Taucher. Aber als ob sie es nicht verlernt hat ist Elke eine der ersten, die sich mit einer eleganter Rolle rückwärts ins Wasser fallen läßt. Ich folge kurz darauf. Andere müssen erst ihre Beine über den Bootsrand schwingen und sich dann langsam ins Wasser gleiten lassen.
Der Schnorchelgang ist, wenn man mal Flaschentaucher war, enttäuschend. Die Sicht ist miserabel, vielleicht 4-5 Meter und die Unterwasserwelt nicht beeindruckend. Es sind zwar etliche Sergeant-Major-Fische unterwegs, die immer sehr gefräßig sind, aber die Korallen sind nicht sehr beein- druckend und außerdem sind nur harte Korallen zu sehen. Einen Picasso-Fisch und einen Barsch können wir noch entdecken, dass war es dann aber auch. Trotzdem tauche ich einige Male hinunter um zu sehen, ob das noch klappt. Und es funktioniert ganz gut, auch der Druckausgleich. Allerdings ohne Bleigurt und mit dem Neoprenanzug treibt man wie ein Gummiball wieder nach oben. Das Wasser ist außerdem recht (aus unserer Sicht) kühl, geschätzte 24 Grad.
wir kreuzen weiter durch die Whitsunday Islands
Nach einiger Zeit lassen wir uns wieder ins Boot holen. Das ist gelinde gesagt nicht ganz einfach. Die Bordwand eines Schlauchbootes ist recht hoch. Obwohl uns beiden nach Kräften geholfen wird, wir werden von kräftigen Händen hochgezogen, müssen wir ganz schön strampeln um an Bord zu kommen. Dann geht es zurück zur Camira. Wir fahren weiter durch die Inselwelt der Whitsunday Islands, die sehr schön ist. Überall tauchen immer wieder Inseln auf. Auf einigen wenigen befinden sich auch Touristenressorts. Das bekannteste ist sicherlich Hamilton Island. Eine sehr exklusive Anlage, wo auch viele berühmte und reiche Leute Urlaub machen. Zwischenzeitlich werden wieder Kekse und diesmal auch etwas Obst gereicht. Gegen 12 Uhr, nach knapp 4 Stunden Fahrt, erreichen wir den Whiteheaven Beach auf Whitsunday Island.
ein Traumstrand - Whiteheaven Beach
Schon von weitem sieht der Strand heller aus als die anderen Strände. Er er- streckt sich über 7 km entlang der unbewohnten und unerschlossenen Insel Whitsunday Island. Ein toller Anblick. Noch immer strahlt die Sonne vom blauen Himmel und einige Wolken ziehen extra für die Fotografen auf. Wir steigen wieder in unsere Stinger-Suits und schnappen uns die Fotosachen und Handtücher. Mit dem Schlauchboot geht es fast bis zum Strand. Bei etwa 50 cm Wassertiefe müssen wir aus dem Schlauchboot aussteigen, es kann nicht weiter Richtung Land fahren.
Sofort schieße ich einige Fotos, bevor alle wieder ins Bild laufen, bzw. sich der Strand füllt. Der Sand füllt sich wirklich sehr feinkörnig an. Wenn man über den Strand läuft, hört man manchmal auch irgendwelche Töne. Daher haben die Aboriginals diesen Strand auch "Whispering Sand" genannt Wir sind allerdings nicht alleine. Etliche Schiffe liegen schon vor Anker, zwei Helikopter landen gerade als wir an Land gehen und auch ein Wasserflugzeug entlässt wenig später seine menschliche Fracht am Strand. Später kommen weitere Schiffe hinzu. Soviel zur Einsamkeit an einem der schönsten Strände der Welt.
Der Strand ist, wegen der gerade erst zurückgehenden Flut relativ schmal. Interessant ist aber, dass der Sand, trotz der Mittagshitze überhaupt nicht heiß ist. Auf Grund seiner Zusammensetzung und der Feinheit strahlt er praktisch alle ankommende Energie wieder ab und bleibt damit so kühl. Eine sehr angenehme Sache. Wir springen beide erstmal in die Fluten, die hier aber auch nicht wärmer sind als an der Schnorchelstelle. Anschließend bummeln wir mal nach rechts und dann wieder nach links den Strand hinunter und halten alles fotografisch fest. Wir haben eine gute Stunde Zeit und springen daher noch mal in die Fluten. Dank der Anzüge, die wir die ganze Zeit tragen, schützen uns diese vor der Sonne. Solange sie nass sind kühlen sie auch sehr angenehm.
BBQ-Lunch an Bord
Später fahren wir mit dem Schlauchboot zurück auf die Camira, wo ein BBQ- Lunch serviert wird. Es stehen diverse Salate auf dem Büffet und vom Grill kann man sich dann Fisch, Fleisch, Huhn oder/und Bratwurst dazu geben lassen. Das Essen schmeckt ganz gut, die Bratwürste sind allerdings z.T. kräftig angebrannt. Auf jeden Fall sättigt das Essen. Zwischenzeitlich hat die Camira wieder Fahrt aufgenommen. Teilweise unter Segeln geht es mit bis zu 30 km/h weiter durch die Inselwelt der Whitsunday Islands zurück nach Airlie Beach. Immer wieder tauchen andere Inseln auf und es gibt einiges zu sehen.
einige Gäste gehen bei Dream Island von Bord
Nachmittags wird noch Kuchen und Kräcker mit Käse und Dips serviert. Ver- hungern wird keiner an Bord. Gegen 16 Uhr 30 erreichen wir wieder Dream Island, wo einige Mitreisende per Schlauchboot an Land gebracht werden. Um 17 Uhr 30 erreichen wir wieder, mit der hinter den Bergen untergehenden Sonne, Airlie Beach. Eine schöne, aber verhältnismäßig teure Fahrt (175 AU$) ist zu Ende.
einer wunderschöner Tag geht zu Ende
Der Bus bringt uns schnell wieder in unsere Unterkunft. Wir duschen erst mal um das Salzwasser abzuspülen. Dazu besteht unterwegs keine Möglichkeit. Dann besorgen wir uns bei Subway zwei 6inch Sandwiches. Tagsüber gab es genug zu essen, da reicht so ein Sandwich völlig. Damit ist unsere Zeit hier in Airlie Beach wieder vorbei. Sie endet morgen früh noch mit einem schönen Frühstück. An der Rezeption habe ich noch erfahren, wo sich hier der Coffee Club befindet, in dem wir so gerne frühstücken. Darauf können wir uns jetzt schon freuen, während der Reisebericht fort- geführt und die Bilder wieder gesichtet und gesichert werden.
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Wetter | : | 32 Grad bei 60% Feuchte, nachts 23 Grad |
Unterkunft | : | Water's Edge Ü |