Fahrt vom Bald Rock N.P. zum Lamington N.P. -- 385 Km
24.10.2011
Balken

unsere Zeit in Girraween ist zu Ende

Heute müssen wir uns vom Girraween Country Inn verabschieden. Von unserem Fenster aus sehen wir wieder blauen Himmel und einige Wolken. Ein weiterer schöner Tag auf unserer Reise. Pünktlich um 8 Uhr erscheinen wir zum Frühstück und Peter bewirtet uns, wie schon tags zuvor, sehr gut. Das einzige am Frühstück, was uns nicht so passt, sind die Croissants. Aber damit können wir leben.

Dann packen wir unsere Sachen und verstauen sie, wie schon gewohnt, im Auto. Ich halte noch einen kurzen Plausch mit Apolonia und dann ist die Zeit reif für unsere Abfahrt. Die Rechnung ist schnell bezahlt. Die Wäsche hat uns die Hausherrin nicht in Rechnung gestellt, was sie nicht bei jedem so macht, wie sie betont. Wir fühlen uns geehrt. Sogar ein kleines Buch über Wildpflanzen will sie uns noch nach hause schicken. Sie hat zur Zeit kein Exemplar griffbereit. Einige nette Worte zur Verabschiedung (u.a. "Merry Christmas" und "Happy New Year" ) und dann sind wir auch schon wieder auf der Straße unterwegs Richtung Norden.

Lavendelfarm, Baustellen und die Great Dividing Range

CRYSTAL RIVER LAVENDER - wir besuchen ein Lavendelfarm in der Nähe von Stanthorpe

CRYSTAL RIVER LAVENDER - wir besuchen ein Lavendelfarm in der Nähe von Stanthorpe

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Eigentlich wollten wir zur Küste nach Byron Bay und dann weiter Richtung Norden fahren, aber wie immer spielt die Zeit nicht so richtig mit. Deshalb fahren wir zunächst Richtung Stanthorpe und biegen dort zur Crystal Ridge Lavendelfarm ab. Auf der Lavendelfarm sind etliche Rosakakadus auf dem Rasen unterwegs und lassen sich gut fotografieren. Ein kurzer Besuch im dortigen Shop, Elke findet noch einiges, was man so gebrauchen kann und dann geht es auch schon weiter Richtung Warwick.

UNTERWEGS - bei der Fahrt durch die Berge ergeben sich immer wieder schöne Ausblicke

UNTERWEGS - bei der Fahrt durch die Berge ergeben sich immer wieder schöne Ausblicke

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Wir fahren wieder Richtung "Great Dividing Range" und verlassen damit die New England Tablelands, die uns außerordentlich gut gefallen haben. Unter- wegs erwartet uns wieder die große Baustelle, die uns schon auf der Herfahrt einige Zeit gekostet hat. Auch diesmal sind es die LKWs, die den Verkehr am meisten behindern. Dann aber rollen wir bergab durch Teile des Main Range Nationalparks und fahren Richtung Gold Coast.

Mittagspause

In Beaudesert legen wir eine kurze Pause ein und kaufe bei Woolworth noch einige Getränke ein. Zum ersten Mal auf dieser Reise essen wir dann bei McDonalds ein Hamburger mit Pommes. Sonst sind wir auf unseren Reisen öfters dort eingekehrt. Aber diesmal haben uns die anderen Burger bei den Takeaway's und Cafés mehr gereizt und besser geschmeckt. Und natürlich auch die vielen Pies (Pastetenteig mit Fleischfüllung).

Besuch im Springbook Nationalpark

Wir biegen dann auf die Straße 97 ab und fahren wieder bergauf. Von einigen Lookouts u.ä. die ich mir für heute notiert habe, werden wir nur eine Punkt zeitlich schaffen. Wir wählen die "Natural Bridge" im Springbook N.P. aus. Die Entfernungen zu den anderen Lookouts sind doch recht groß, da es zwischen den Straßen keinerlei Querverbindungen gibt. Es liegen hier 3 Bergketten parallel hintereinander und jede besitzt ihre eigene Straße. Gut ausgeschildert erreichen wir den Parkplatz der "Natural Bridge".

SPRINGBROOK NATIONALPARK - ein Wasserfall durchbrach ein Höhlendach und schuf dadurch die 	"Natural Bridge	"

SPRINGBROOK NATIONALPARK - ein Wasserfall durchbrach ein Höhlendach und schuf dadurch die "Natural Bridge "

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Einige Autos stehen hier schon, es ist aber nicht überlaufen. Ein Rundweg führt uns durch dichten Regenwald bis hin zur "Natural Bridge". Ein toller Anblick. Durch eine natürliche Steinbrücke hindurch sieht man einen kleinen Wasserfall, der hinter der Brücke herabstürzt. Der Weg führt uns immer näher an diese schöne Stelle heran und endet schließlich direkt unter der Steinbrücke und nur wenige Meter vor dem Wasserfall. Diese tolle Stelle sollte man sich auf keinen Fall entgehen lassen. Wir wissen gar nicht von welcher Stelle aus wir ein Foto schiessen sollen, es gibt so viele schöne Punkte hier.

SPRINGBROOK NATIONALPARK - ein Wasserfall durchbrach ein Höhlendach und schuf dadurch die 	"Natural Bridge	"

SPRINGBROOK NATIONALPARK - ein Wasserfall durchbrach ein Höhlendach und schuf dadurch die "Natural Bridge "

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Auch das Wetter ist wieder besser geworden, nachdem sich zwischenzeitlich die Wolken etwas verdichtet hatten. Die Sonne scheint, diverse Wolken, aber auch viele blaue Stellen sind zu sehen. Wir wandern weiter auf dem Rundweg. Von einem weiteren Punkt aus kann man den Beginn des kleinen Wasserfalls und den Cave Creek oberhalb sehen, und dass alles in einer wunderbaren Umgebung. Weiter geht der Weg zu einer anderen Aussichtsstelle.

SPRINGBROOK NATIONALPARK  - so sieht das Ganze von oben aus, der Cave Creekund der Wasserfall der in die Höhle stürzt

SPRINGBROOK NATIONALPARK - so sieht das Ganze von oben aus, der Cave Creekund der Wasserfall der in die Höhle stürzt

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Von hier aus sieht man den Wasserfall direkt hinter der Steinbrücke aus dem Cave Creek in die ehemalige Höhle hinunterstürzen. Auch eine interessante Perspektive. Dann laufen wir wieder zurück zum Parkplatz und sind noch immer ganz begeistert von dieser "Natural Bridge". Der Rundweg dauert etwa 45 Minuten einschließlich Fotopausen. Da wir noch bei Tageslicht in der Binna Burra Lodge im Lamington Nationalpark, unserem heutigen Tagesziel ankommen wollen, fahren wir jetzt direkt zur Lodge. Alles andere würde zu lange dauern. Immer weiter bergauf windet sich die schmaler werdende Straße.

schöne Fahrt durch die Berge

LAMINGTON NATIONALPARK  - durch einen subtropischen Urwald fahren wir unserer Unterkunft entgegen

LAMINGTON NATIONALPARK - durch einen subtropischen Urwald fahren wir unserer Unterkunft entgegen

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Unterwegs sehen wir plötzlich eine Schlange mitten auf der Straße und ich kann ihr gerade noch so ausweichen. Allerdings sind wir so perplex, dass wir gar nicht daran denken, ein Foto von diesem Ereignis zu schiessen. Außerdem bietet sich uns später noch ein sehr interessanter Ausblick. Für einen Augenblick sehen wir im Vordergrund den Regenwald mit seinem undurchdringliche grünen Dach aus Blättern und weit dahinter die wie Perlen an einer Schnur aufgereihten Wolkenkratzer von Surfers Paradise. Was für ein krasser Unterschied.

der Lamington N.P. und die Binna Burra Lodge sind erreicht

Bei 770 m erreichen wir schließlich die Binna Burra Lodge und checken ein. Die junge Dame erklärt uns im Schnellverfahren alles Wissenwerte und zeigt uns ebensoschnell die Räumlichkeiten. Dann werden wir entlassen und suchen unser Zimmer. Wir laden unser Gepäck auf einen kleinen Hand- wagen, denn eine direkte Zufahrt zum Zimmer gibt es nicht. 2 mal fahre ich die Tour bis alles Gepäck im Zimmer ist.

wir nutzen mal wieder die Guest Laundry

Da wir gestern nur unsere Hemden zur Wäsche gegeben haben, soll heute die Unterwäsche in der Guest Laundry der Lodge folgen. Wir packen alles zusammen und uns erwartet dann eine Über- raschung in der Guest Laundry. Erstens ist die Maschine riesig groß und sie besitzt auch eine Trommel, wie sie sonst nur in europäischen Maschinen üblich ist. Ansonsten findet man hier sehr viele bottichähnliche Waschmaschinen, bei der die Wäsche nur um eine senkrechte Achse gedreht und hin und her bewegt wird. Ob das für eine gute Wäsche ausrecht?. Kosten für eine Ladung hier : 4 AU$. Nach 23 Minuten ist die Maschine schon fertig (Waschprogramm kalt). Die Wäsche wird anschließend wieder generalstabsmäßig im Zimmer verteilt.

schönes Abendessen

Danach gehen wir zum Abendessen. In Ermangelung anderer Essensgelegenheiten haben wir Früh- stück und Dinner gleich mitgebucht. Um 18 Uhr 30 kündigt eine laute Glocke das Dinner an. Zum Hauptgang wird eine Kürbissuppe gereicht, die am Tisch serviert wir. Es gibt hier überwiegend größere Tische. Das Konzept der Lodge lautet: die Leute sollen zusammen essen und sich unter- halten. Es gibt aber auch einige wenige 2er- und 4er- Tische.

Wir setzen uns an einen 6er-Tisch. Zu uns gesellen sich 3 Personen, die aus Newcastle (800 km südlich) stammen. Wir kommen ins Gespräch und es stellt sich heraus, dass alle 3 schon mal in Berlin waren. So haben wir mit Berlin, unseren Reisen und vielen anderen Themen Gesprächsstoff für den ganzen Abend. Die 3 sind aber auch wirklich gut zu verstehen. Nicht dieser komische australische Dialekt, wie man ihn sonst so hört.

Den Hauptgang holt man sich dann am warmen Büffet ab, wobei mehrere Sachen zur Auswahl stehen. Heute sind das Garnelen, Rippchen und Hühnerbeine. Dazu gibt es Kartoffeln und Gemüse und auch Pasta. Alles schmeckt sehr gut, ist aber eigentlich viel zu viel. Unser Essen gestern abend war übersichtlicher und ausreichend. Trotzdem passt noch ein Stück "Carrot Cake" von Dessert-Büffet in meinen Magen. Elke verweigert sich. Wir verabschieden uns von unseren Tischnachbarn und kehren auf das inzwischen gut geheizte Zimmer zurück. Bei dieser Höhenlage wird es nachts doch wieder recht frostig. Daher haben wir einen vorhandenen Radiator angeworfen, der wohlige Wärme liefert.

Balken
Wetter : wechselnd bewölkt, aber mit viel Sonne, abends Wolkenaufzug, bis zu 29 Grad
im Flachland, in den Bergen dann aber nur noch 23 Grad, nachts 16 Grad
Unterkunft : Binna Burra Mountain Lodge HP
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