die tönerne Armee in Xian
02.10.1986
Balken

weitere Besichtigungen in Xian

Heute besteht mein Essen nur aus Tee und Reisschleimsuppe und trockenem Reis. Wir besichtigen ein Museumsdorf - Banpo-Museum - sehr interessant. Man fand das Dorf zufällig 1953 beim Bau einer Fabrik. Es hat eine Gesamtfläche von 70.000 qm, von denen 3000 m² überdacht sind. Ein Teil der großen Fläche wurde zu einem Museum umgewandelt.

die heißen Quellen von Huaqing, schöne Parkanlage in schöner Umgebung

die heißen Quellen von Huaqing
nette Parkanlage in schöner Umgebung

>> schliessen <<

Am Fuße des Lishan-Berges befinden sich die heißen Quellen von Huaqing, "die Quelle der Reinheit". Wir besichtigen diese schöne Parkanlage mit dem Palast. Diesen Winterpalast hat der Kaiser seiner Liebingskonkubine Yang Guifei geschenkt. Zur Zeit der Blüte im Frühjahr muss es hier wunderschön sein.

Unterwegs gibt es in einem Restaurant ein sehr einfaches Büffet-Essen. Da fällt mir das Hungern beim Tee nicht schwer.

der Höhepunkt in Xian, die tönerne Armee

Um 12:30 Uhr fahren wir dann mit dem Bus zu den Qin-Terrakotta-Figuren, vorbei am Lishan-Berg. Der Busfahrer fährt bei dieser schlechten Wegstrecke wirklich wie eine "besengte Sau". Wir können die schöne Gegend gar nicht richtig wahrnehmen, und haben außerdem Angst, dass die Achse bricht. Frau Fixl rutscht hinten von der letzten Reihe runter und verstaucht sich den Ischiasnerv. Es gibt einen kurzen Halt. Die Landschaft ist herrlich. Einige Kilometer weiter ist der Grabhügel des ersten chinesischen Kaisers Qin Shi Huangdi 221 v.Chr. Das Grab ist bisher nicht geöffnet worden. Die überdachte Ausgrabungsstätte der Terrakotta- Figuren ist nicht weit vom Grabhügel entfernt. Sie wurde erst 1974 entdeckt und gilt als die Sensation der letzten 50 Jahre. Bisher hat man in der 230 m langen und 62 m breiten Grube 500 Soldaten, Pferde und sechs Quadrigen ausgegraben.

die Terrakotta-Armee von Xian, eine der Top-Sehenswürdigkeiten von China

die Terrakotta-Armee von Xian, eine der Top-Sehenswürdigkeiten von China

>> schliessen <<

Man schätzt die gesamte kaiserliche Totenarmee, die der erste Kaiser zum Schutz seines unterirdischen Palastes aufstellte, auf etwa 7000 Mann. Die Armee ist nach alter chinesischer Kriegskunst angelegt (echte Waffen). Das Fotografieren ist streng verboten, was die meisten nicht daran hindert, doch Aufnahmen zu schießen. In den angrenzenden Ausstellungsräumen kann man noch herrliche Einzelstücke besichtigen, wie z.B. im Bronzesaal Figuren in Originalgrö8e mit Pferdewagen und vorgespannten Pferden. Wir haben leider für die riesige interessante Anlage nur eine 3/4 Stunde Zeit, worüber natürlich einige der Mitreisenden mächtig verärgert sind.

Spaziergang auf der Stadtmauer

Spaziergang auf der riesigen Stadtmauer von Xian

Spaziergang auf der riesigen Stadtmauer von Xian

>> schliessen <<

Wir fahren anschließend zu der riesigen Stadtmauer, auf der wir einen Rund- gang machen. Herr Diecknann meint, er sei 12000 km weit geflogen, um sich die Terrakotta-Armee anzusehen und er findet nur eine Stunde Zeit dafür unmöglich. Der Reiseleiter ist verstimmt, Dieckmann hat ja Recht, aber die Art und Weise waren natürlich nicht in Ordnung. (Aber bis zum Ende der dreiwöchigen Rundreise hatte jeder Mal durchgedreht).

Hier in Xian an der Stadtmauer gibt es die herrlichen Patchwork-Westen, wo Doris für ihre Tochter eine kauft. Diese Patchwork- Arbeiten haben wir nur hier in Xian gesehen. Elke kauft sich auch eine, sie sieht bezaubernd darin aus. Sie sind wirklich sehr preiswert. Wenn man bedenkt, wie viel Arbeit darin steckt.

Musik und Tänze aus der Tang-Dynastie

Abendbrot gibt es in der Stadt. Abends gehen wir zu einer Vorstellung "Musik und Tänze aus der Tang-Dynastie". Sämtliche in Xian weilenden Touristengruppen strömen in das Theater. Draußen vor dem Eingang liegt in einer dunklen Ecke ein armer heruntergekommener Chinese. Wir werden zwar von der Armut hier ferngehalten, aber sie ist doch da.

Vor dem Theatereingang ist ein Vorgarten mit drei Springbrunnen, die farblich verschieden angeleuchtet sind. Es sieht sehr schön aus. Die Theater sind alle sehr einfach ausgestattet. Ich bin todmüde und mir schlafen im Theater immer wieder die Beine ein. Aber es ist eine wunderbare Aufführung. Die dargebotene Musik auf den alten Musikinstrumenten, die alten Tänze und Gesänge in den herrlichen Kostümen einmalig. Doris hat nachts von der Aufführung geträumt. Die Musik und die Tänze hatten teilweise einen sehr flotten Rhythmus, wie beim Jazz. Die Vorführung dauerte wie üblich nur l 1/2 Stunden. Elke und Achim gehen mit Wangi und Meinhardts noch in die Bar, Doris und ich gehen schlafen.

Balken
  • vorheriger Tag
  • nach oben
  • nächster Tag