Flug nach Chongqing, Busfahrt nach Dazu
03.10.1986
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Um 8:15 Uhr stellen wir wieder die Koffer raus und gehen frühstücken. Mein Frühstück besteht noch immer nur aus Tee, Reis u. Suppe. Um 9 Uhr ist Abfahrt. Das Wetter ist warm, aber trübe.

die Wildganspagode ist der letzte Besichtigungspunkt in Xian

die kleine Wildganspagode

die kleine Wildganspagode

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Die Luft ist herrlich. Wir besichtigen die Kleine Wildganspagode (707-709), sie ist 43 m hoch. Es ist eine Wohltat, denn wir sind so früh die einzigen Menschen hier, später ist mehr Betrieb. Dann fahren wir zum Shaanxi- Provinzmuseum. Es ist sehr interessant. Hier befindet sich der berühmte Stelenwald, die älteste und größte Sammlung geschriebener Steintafeln in China. Es ist der ehemalige Konfuzius-Tempel.

der Bummel über chinesische Märkte ist immer ein Abenteuer

der Bummel über chinesische Märkte ist immer ein Abenteuer

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Anschließend. bummeln wir über den größten freien Gemüse-, Obst-,Fleisch-, Fisch-, Gewürz-Markt von Xian, hochinteressant. Es gibt lebende Schildkröten, Wachteleier, Pilze. Es ist trübe, aber mild und 20 Grad C. Wir hatten 2 1/2 sehr schöne Tage in Xian, leider nur für die Terrakotta-Armee sehr wenig Zeit.


Flug nach Chongqing und Koffer packen auf dem Rollfeld

nach der Landung in Chongqing packen wir noch auf dem Rollfeld unsere Koffer um

nach der Landung in Chongqing packen wir noch auf dem Rollfeld unsere Koffer um

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Es gibt Mittagessen und um 13 Uhr fliegen wir nach Chongqing, wo wir um 15:30 Uhr ankommen. Es ist ein kleiner Flughafen. Wir sitzen bereits in dem kleinen Bus, als uns Wangi sagt, dass wir nicht in Chongqing übernachten, sondern aus Zeitmangel mit den Bus nach Dazu weiterfahren, was fünf Autostunden entfernt ist, um morgen die Steinskulpturen zu besichtigen. An unsere Koffer kommen wir erst auf dem Rückweg im Hotel in Chongqing heran. Elke und Achim, Ehepaar Meinert und ich rennen zurück auf das Rollfeld, unter die Tragflügel hindurch und schnappen uns unsere Koffer, die gerade auf ein Auto verladen werden sollen. Die Chinesen stehen um uns herum und schauen zu, wie wir aus den Koffern Waschzeug, Nachthemd und Wäschewechsel herausnehmen.

schöne Fahrt durch die Landschaft

Landschaft unterwegs

Landschaft unterwegs

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Dann geht es in dem engen und schlecht gefederten Kleinbus über das bergige und terrassenförmig angelegte Land zum 150 km entfernten Dazu. In den terrassenförmig angelegten Reisfeldern spiegelt sich der Himmel und die Bäume. Bauern waten bis zu den Knien im Wasser und pflügen die Felder mit vorgespannten Wasserbüffeln; so muss es auch vor mehr als 100 Jahren gewesen sein. Es ist eine bezaubernde Atmosphäre.

Kleine altertümliche Ziegelfabriken, ab und zu Bauernhäuser - von Dörfern kann man nicht reden -. Es ist schönes Wetter und eine tolle Beleuchtung. Aber ich bin todmüde und kann meine Augen nur mit Mühe offen halten. Ich sitze hinten in der vorletzten Reihe, weil Frau Fixl wegen ihres verstauchten Rückens meinen Platz einnimmt. Mir tut alles weh und ich kann in dem kleinen und engen Bus kaum noch sitzen. Wangi hat zwar gleich in den ersten Tagen unserer Rundreise darum gebeten, dass im Bus nicht geraucht wird, aber hier bei dieser miesen Busfahrt qualmen sie hinten wieder munter drauf los, es ist grässlich. Gegen 17 Uhr halten wir an einem kleinen Ort an. Die beiden Reiseleiter bestellen in einem kleinen Gasthaus für uns ein warmes Abendbrot.

Abendessen in einem kleinen Dorf

aus dieser Küche in einem kleinen Dorf kommt unser sehr schmackhaftes Abendessen

aus dieser Küche in einem kleinen Dorf kommt unser sehr schmackhaftes Abendessen

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Es dauert etwas und wir haben eine halbe Stunde Zeit, um uns die Beine zu vertreten und uns den Ort anzuschauen. Es ist meine erste Mahlzeit nach 1 1/2 Tee-Reis-Tagen. Es machte alles einen sehr einfachen Eindruck, aber das Essen war vorzüglich, es hat allen sehr gut geschmeckt und die Wirtsleute freuten sich gehr.

Erlebnis Gemeinschaftsklo

Das Gemeinschaftsklo des Dorfes war ein paar Straßen weiter, wo auch anscheinend der Waschplatz war. Wir gingen zu dritt dorthin. Mit Seitentrennwänden in Brusthöhe, aber vorn alles offen, so hockten wir da, die Chinesinnen betrachteten uns neugierig. Sie wollten anscheinend sehen, ob wir auch so aussehen wie sie. Spätestens hier habe ich jegliches Scham- und Scheugefühl abgelegt. Wir waren immer froh, wenn irgendwo ein Loch in der Erde war, wo wir uns hinhocken konnten. Im Zug war wenigstens noch ein Haltegriff. Ich mußte immer sehr aufpassen, dass mir mein Geld, was ich um den Bauch trug, nicht evtl. verloren ging.

endlich erreichen wir Dazu

Um 20:45 Uhr sind wir dann in der Kreisstadt Dazu. Nach dieser schrecklichen Busfahrt befürchtete ich noch einiges mit der Über- nachtung. Aber meine Befürchtungen waren umsonst. Es war ein sehr einfaches Gästebaus, die Dusche funktionierte nicht, aber es gab Wasser und man konnte sich in der Badewanne waschen, wir hatten ein richtiges Klo und ein gutes Bett, wie eigentlich überall in China. Auf dem Zimmer das übliche Wasser und Tee. Wir waren beide ziemlich müde und haben gut geschlafen. Nachts soll ich mächtig geschnarcht haben und war nicht wach zu kriegen. Ich bin ins Bett gefallen und war sofort weg.

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