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wir erreichen Yueyang und fahren direkt ins Hotel
Nach dem Frühstück haben wir alle unsere Koffer zusammengestellt und um 9:30 Uhr sind wir in Yueyang angekommen. Es sind. 28 Grad und Hochsommer. Ich hatte Doris Vorschläge leider in den Wind geschlagen, Wäschewechsel und eine frische Bluse ins Handgepäck zu packen, was ich dann sehr bereut habe. Die Koffer sind gleich zum Bahnhof transportiert worden, weil wir nachts im Zug nach Guilin weiterfahren. Wir sind vom Schiff aus mit dem Bus ins Hotel gefahren, wo wir Tageszimmer beziehen. Wir hatte 1/2 Stunde Zeit, wo ich sofort unter die Dusche ging. Nach den zwei Tagen Katzenwäsche mußte ich erstmal gründlich duschen, leider hatte ich keine frischen Sachen zum Anziehen.
kurzer Besuch von Yueyang
Yueyang ist eine kleine hübsche Stadt, es herrscht ein gewisser Wohlstand. Sie liegt am Ufer des Dongting-Sees, der an einem Ende in den Yangtse fließt. Wir fahren zum Yueyang-Turm, der von berühmten chinesischen Dichtern besungen wurde. Er wurde zum ersten Mal im 3. Jahrhundert errichtet. Hier habe ich die rote Jade-Schildkröte gekauft. Man hat vom Turm aus eine schöne Aussicht auf den See. Es ist eine sehr schöne Anlage. Danach fahren wir ins Hotel zum Mittagessen, dass sehr gut ist. Frau Gräbner feiert ihren 22. Geburtstag. Und unser Edgar lässt eine Flasche nit chinesischem Aperitif die Runde kreisen.
Bootsausflug auf dem Donting-See
In diesem Hotel sehen wir auch viele Chinesen, vielleicht Firmendelegationen? Nach den Mittagessen dusche ich nochmal. Dann fahren wir mit einem Boot über den Dongting-See zu einer kleinen Insel. Hier wird an Ufer Lotos angebaut (man ißt die Wurzeln als Gemüse). Leider ist die Blüte längst vorbei. Der Fischreichtum des Sees ist sehr groß, daher auch der Wohlstand des kleinen Städtchens. Die Fischer haben hohen Ertrag und werden vom Staat mit 60% versteuert. Auf der Insel wird der berühmte Silbernadeltee geerntet. Von dem Tee werden jährlich nur ein paar Kilo geerntet. Wir besichtigen die Insel und besuchen den Tempel der zwei Lieblingskonkubinen, die sich aus Gram, dass der König nicht vom Krieg zurückkehrte, sich hier das Leben nahmen. Im Tempel gibt es ein Gedicht, dass ein Engel in Grasschrift geschrieben hat.
wieder mal eine Nachtfahrt mit der Bahn
Da wir in Yueyang nur einen kleinen Bus zur Verfügung haben und wir nicht alle reinpassen, steht unserer Gruppe außerdem eine japanische Luxusli- mousine zur Verfügung. Die dürfen wir, die Viererbande, benutzen. Es ist eine Limousine mit allen Schikanen. Nach dem Abendbrot duschen wir noch einmal und gegen 20 Uhr fahren wir zum Bahnhof. Um 20:30 Uhr fahren wir dann in Richtung Guilin. Unser Schlafwagen ist der letzte Wagen, vor uns ist der Gepäckwagen.
Es ist ein sauberes Abteil, Toilette und Waschraum sehr sauber. Die Deckeltassen sind schön bemalt, wir haben Seidenkopfkissen mit Blumen bestickt, Decken und. große Frottiertücher und Laken. Von unseren bisherigen Schlafwagenfahrten ist das hier die Beste. Alles ist inzwischen wegen der Klima-Anlagen erkältet und hustet rum. Die Tempotücher nehmen immer mehr ab. Seit unserer Reise auf dem Yangtse hat inzwischen sowieso jeder seine eigene Klopapierrolle, die er immer bei sich trägt. Sie dient teilweise auch als Schnupftuch. Wir haben alle gut geschlafen. Für die Nacht hatte ich weder Nachthemd noch Jogginganzug im Handgepäck (vergessen). Zun Glück hatte Doris zwei Nachthemden im Rucksack und so überließ sie mir das eine. Was war ich froh darüber!
