Fahrt auf dem Li-Fluss und Flug nach Kanton
09.10.1986
Balken

wir fahren durch eine wunderbare Flusslandschaft

Um 8 Uhr müssen die Koffer rausgestellt werden, dann finden wir uns alle zum Frühstück ein. Heute sind nur 25 Grad, es ist windig. Um 8:30 Uhr fahren wir mit dem Bus zwei Stunden durch eine einmalig schöne Landschaft: Reisfelder, Gemüseanbau, links und rechts die Karstkegelberge. Wir würden so gern aussteigen, etwas verweilen und fotografieren. Aber es geht inmer weiter, das Schiff wartet auf uns.

Straßenbau heißt in China immer noch Handarbeit

Straßenbau heißt in China immer noch Handarbeit

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Alle Busse, die uns überholen oder denen wir begegnen, fahren zu den Booten. Unterwegs sind Bauarbeiten, die Straße wird erweitert. So primitiv haben sie bestimmt bereits vor 100 Jahren den Straßenbau betrieben, keine Maschinen oder technische Hilfsmittel. Alle Gesteinsbrocken werden in Körben verladen und an den Holzstangen über der Schulter weggetragen. Es ist unfassbar.

Die malerische 40 km lange Strecke wird von zahlreichen Touristenschiffen befahren

Die malerische 40 km lange Strecke wird von zahlreichen Touristenschiffen befahren

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Wir sind inzwischen bei den Bootsanlegestellen angekommen, wo die einzelnen kleinen Schiffe schon für die Reisegruppen reserviert sind. Bei uns im Boot sind auch wieder Japaner dabei.

wir geniessen die Fahrt auf dem Li-Fluss

wir geniessen die Fahrt auf dem Li-Fluss

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Nun fahren wir ca. 3 Stunden auf dem Li-Fluß. Es geht vorbei an Bambushainen, Reisfelder und Fischerbooten. Wasserbüffel baden im Wasser, eine Kuh säugt im Wasser ihr Junges. Links und rechts die berühmten Karstkegelberge. Es ist ein einmalig schöner Anblick. Vor 300 Millionen Jahren war Guilin Meeresboden. Nach der Hebung kam es zu Erosionen der Kalkablagerungen, die bizarre Karstformationen bildeten.

eine phantastische Landschaft

eine phantastische Landschaft

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Es bezieht sich und es fallen ein paar Regentropfen, was in dieser Gegend hier üblich ist. Auf dem Schiff gibt es Mittagessen. Es wird alles im hinteren Teil des Schiffes frisch zubereitet und gekocht. So klein primitiv die sogenannte Küche auch ist, das Essen schmeckt sehr gut und die Besatzung ist sehr freundlich. Nach dem Essen gehen wir auf das Oberdeck, um die Schönheit der Landschaft mehr genießen zu können.

Fahrt zum Flughafen

noch aus dem Flugzeug können wir einen letzten Blick auf die Karstberge werfen

noch aus dem Flugzeug können wir einen letzten Blick auf die Karstberge werfen

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Am Ende der Bootsfahrt gibt es noch eine halbstündige Pause, wo wir die Andenkenläden durchstöbern, dann fahren wir mit dem Bus zum Flughafen. Wir fahren durch eine eigenartige Landschaft: rote Erde, kleine Büffelherden. Die Arbeit der Bauern auf dem Felde ist so einfach wie vor ewigen Zeiten. Die Wegstrecke ist sehr schlecht und schmal und als dann vor uns ein alter Laster wegen Achsenbruchs oder dergleichen stecken bleibt - alle Chinesen stehen ratlos herum - bleibt uns nichts anderes übrig, als zu wenden und einen anderen Weg zum Flughafen einzuschlagen. Das Wenden ist schwierig, wir hatten schon Angst, dass wir die Böschung abrutschen oder die Achse bricht, aber der Fahrer schaffte es. Am Flughafen gibt es wieder viele Verkaufsstände. Es ist viel Betrieb hier durch die vielen Reisegruppen. Wir fliegen von einem ehemaligen Militärflughafen ab. Da in China der Etat für die Rüstung stark reduziert wurde, ist nun der Flughafen für die Zivilbevölkerung geöffnet. Um 17:30 Uhr fliegen wir nach Kanton. Vom Flugzeug aus verabschieden wir uns von den Kegelbergen. Es fängt an zu regnen. Der Flug dauert 50 Minuten.

Ankunft in Kanton

Es ist dunkel, als wir in Kanton ankommen. Hier ist ein irrer Betrieb auf den Flughafen. Der Einfluss des Westens ist überall unangenehm spürbar. Wir warten im Gewühle der vielen Menschen - Touristen aus aller Welt - auf unseren zuständigen Reiseleiter. Es ist Herr Cheng, ein sehr sportlicher und sympathischer junger Mann. Als er endlich eintrifft, ist er sehr verwirrt, als er Herrn Wang sieht. Er meinte, er suche den deutschen Reiseleiter der Truppe und hat nun einen Chinesen vor sich.

unser 4. und letztes Spezialitätenessen

zusammen mit unserem Reiseleiter (rechts) geniessen wir das letzte Spzialitätenessen

zusammen mit unserem Reiseleiter (rechts) geniessen wir das letzte Spzialitätenessen

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Wir fahren in die Stadt und werden in ein typisch chinesisches Spezialitäten-Restaurant essen gehen. Da viel Betrieb in Restaurant ist und kein PLatz frei ist, warten wir 1/2 Stunde und schauen uns draußen die Geschäfte an. Wir sitzen in einem Extraraum, jeder von uns wird bedient. Das ist natürlich höchst angenehm und bequem. Aber die Mädchen servieren die einzelnen Gerichte sehr schnell und wir müssen schnell hintereinander essen. So ist es auch mit den Getränken. Zu Anfang ist Bier und Orangensaft genug da, aber sobald das Ende der Mahlzeit in Sicht ist, kann man noch so einen großen Durst haben, es gibt nichts mehr. So vorzüglich also hier das Essen auch ist, es geht alles sehr schnell (ca. 1 Stunde).

Die chinesischen Reiseleiter dürfen nie mit uns zusanmen essen. Anschließend fahren wir in unser Hotel zurück. Es ist ein 1985 gebautes Hochhaus. Die Zinmer sind sehr schön ausgestattet. Elke und Achim geben nochmal die Wäsche zum waschen. Im Zimmer ist alles noch neu, selbst meine Bettwäsche ist ganz neu. Abends sitzen wir vier mit Wangi noch eine Stunde in der Coffee-Stube.

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