Wanderungen in und um Feldberg herum und eine schöne Bootsfahrt
21.06.2010
Balken

wir sind gespannt auf das Frühstück

Die erste Nacht in neuen Betten kann manchmal ganz schon schwierig sein. Hier allerdings sind ins- besondere die Matratzen recht gut, d.h. relativ fest, so dass wir beide ganz gut geschlafen haben.

Um 8 Uhr 30 treffen wir uns mit Gitti zum Frühstück.

der Frühstückstisch ist nett gedeckt und es schmeckt alles gut

der Frühstückstisch ist nett gedeckt und es schmeckt alles gut

>> schliessen <<

Im Wohnhaus der Fam. Jänchen befindet sich unten ein Frühstücksraum mit Zugang vom Garten aus. Dort ist bereits ein Tisch für uns gedeckt. Herr Jänchen hatte sich gestern extra noch nach unseren Wünschen hinsichtlich der Brötchen und des Obstes erkundigt. Auf dem Tisch erwartet uns eine Platte mit verschiedenen Wurst- und Käsesorten, Marmelade, Pflaumenmus, Honig und etwas Obst, diverse Brötchen und ein gekochtes Ei für jeden. Dazu Kaffee bis zum Abwinken. Wir genießen das Frühstück und lassen uns richtig Zeit.

Das Wetter ist heute früh leider nicht so sonnig wie erwartet und angekündigt. Aber vielleicht bildet sich hier in der wasserreichen Gegend morgens ab und zu Hochnebel oder Dunst oder wie immer man es nennen mag. Nach dem ausgiebigen Frühstück jedenfalls lockern sich die Wolken schon ein ganz wenig auf. Von Herrn Jänchen bekommen wir noch den Ratschlag, die Seen-Rundfahrt mit der Fam. Berg zu unternehmen. Sie soll kostengünstiger und individueller sein und mit deutlich weniger Personen stattfinden.

wir erkundigen uns noch mal nach der Seenrundfahrt

Wir machen uns auf den Weg Richtung Stadtpark. Als wir dort ankommen sind schon die ersten blauen Lücken am Himmel zu sehen. Bei der Fam. Berg haben wir uns schon wegen der heutigen Rundfahrt erkundigt. Sie ist zwar nicht ausgebucht, aber das kann zum sich Nachmittag hin schnell ändern. Wir sollen uns rechtzeitig entscheiden, wird uns gesagt.

Die Entscheidung fällt dann ziemlich leicht; die nächste Rundfahrt ab Stadtpark findet, so verkündet uns ein Schild vor Ort, erst wieder am Donnerstag statt.

Wanderung rund um den Haussee

die Wanderwege rund um Feldberg sind alle durchweg gut ausgeschildert

die Wanderwege rund um Feldberg sind alle durchweg gut ausgeschildert

>> schliessen <<

Da es noch früh am Tage ist, entschließen wir uns, eine Wanderung um den Haussee herum (ca. 7 km) gleich noch in Angriff zu nehmen. Die Rundfahrt startet erst um 14 Uhr, so haben wir genügend Zeit.

Durch den Stadtpark und vorbei am Wiesenpark wandern wir durch Feldberg Richtung Waldrestaurant Stieglitzenkrug. Der Weg ist sehr gut ausgeschil- dert, so dass man ihn nicht verfehlen kann. Hinter dem Restaurant geht es dann direkt in den Wald und immer um den See herum. Die Sonne hat sich inzwischen immer weiter gegen die Wolken durchgesetzt.

viel frisches Grün ist nach dem Regen jetzt im Wald zu sehen

viel frisches Grün ist nach dem Regen jetzt im Wald zu sehen

>> schliessen <<

Der Wald ist nicht allzu dicht, so dass sich immer wieder sonnige und schattige Stellen abwechseln. Wir entscheiden uns für den Weg direkt am See entlang. Es gibt gleich zu Anfang noch die Möglichkeit bergauf Richtung Aussichtspunkt Reiherberg zu wandern, dann sieht man aber nicht so viel vom Haussee. Der Wald um den Haussee herum ist geprägt von Buchen mit kleinräumigen Feuchtgebieten, die immer wieder am Wegesrand zu sehen sind.

einige Quellen liegen am Wegesrand - allerdings kein Trinkwasser

einige Quellen liegen am Wegesrand - allerdings kein Trinkwasser

>> schliessen <<

Unterwegs treffen wir auf etliche Quellen aus denen (hoffentlich) frisches Wasser (kein Trinkwasser) sprudelt. Wir haben es nicht getestet. Leider finden wir keinen gekennzeichneten Weg hinauf zum Aussichtspunkt Reiherberg, obwohl mehrere ungekennzeichnete Wege bergaufwärts abzweigen. Am Ortsteil Feldberger Hütte öffnet sich dann die Landschaft wieder. Vom Back- ofenberg (einem kleinen Hügel) aus hat man dann einen schönen Blick auf den Haussee und den Breiten Luzin in seiner gesamten Länge von 3 km. Hier verweilen wir einen Augenblick, denn die Sonne scheint gerade vom blauen Himmel herab.

Wir überqueren im weiteren Verlauf den Luzin-Kanal, der den Haussee mit dem Breiten Luzin verbin- det, der noch heute von kleinen Booten befahren werden kann. Vorbei am Eichholzer Campingplatz am Breiten Luzin und immer mit Blick auf den Haussee erreichen " wir dann die Prenzlauer Str.

das Hotel und Restaurant "Altes Zollhaus" am Breiten Luzin

das Hotel und Restaurant "Altes Zollhaus" am Breiten Luzin

>> schliessen <<

Links liegt direkt am Breiten Luzin das Hotel und Restaurant Altes Zollhaus, von außen schön anzusehen. Auf der anderen Straßenseite, aber leider ohne direkten Zugang, beginnt der Schmale Luzin. Dieser See entstand durch eine Abtrennung mittels eines Dammes von Breiten Luzin, um die von dort kommende starke Überdüngung einzudämmen. Heute gehört der Schmale Luzin zu den saubersten Seen der Gegend und liegt wunderbar inmitten von Wäldern an teilweise steil ansteigenden Ufern. Leider muss man nun entlang der Straße Richtung Feldberg laufen, aber es sind nur etwa 800 m bis man den Ort wieder erreicht.

Mittagspause in Feldberg

Im schön gelegenen Gasthof Haussee stärken wir uns mit einem kleinen Imbiss

Im schön gelegenen Gasthof Haussee stärken wir uns mit einem kleinen Imbiss

>> schliessen <<

Im Gasthof Haussee, ganz in der Nähe der Abfahrtsstelle der Bootsrundfahrt, gönnen wir uns eine Kleinigkeit zum Mittag. Der Gasthof liegt zwar nicht direkt am See, aber eine kleine Parkanlage vor dem Haus lässt trotzdem schöne Blicke auf den See zu. Die Wolken am Himmel haben sich inzwischen wieder verdichtet, aber es gibt auch noch einzelne blaue Löcher. Wir entschließen uns endgültig an der Bootsrundfahrt der Fam. Berg teilzunehmen. Es haben sich inzwischen etliche Mitfahrer eingefunden und wir ergattern die 3 letzten Karten für die Rundfahrt, Glück gehabt.

Rundfahrt über 3 Seen

mit dem Motorboot begeben wir uns auf die 3-Seen-Rundfahrt

mit dem Motorboot begeben wir uns auf die 3-Seen-Rundfahrt

>> schliessen <<

Kurz vor 14 Uhr gehen wir an Bord eines Motorboots, welches maximal 14 Personen befördern kann. Zum Glück dürfen wir auf der letzten Sitzbank Platz nehmen. Diese ist eigentlich für 4 Personen gedacht, aber wegen Gitti's Hund Betty, dürfen wir hier zu dritt sitzen. Es werden auch, für diejenigen die leicht frieren, Wolldecken verteilt. Der Himmel ist inzwischen komplett grau, schade wir haben uns eigentlich etwas Sonne gewünscht.

der Haussee

durch den Luzin-Kanal fahren wir vom Hausssee zum Breiten Luzin

durch den Luzin-Kanal fahren wir vom Hausssee zum Breiten Luzin

>> schliessen <<

Über den Haussee fahren wir entlang des bebauten Ufers Richtung Norden. Unser Bootsführer gibt immer wieder Erklärungen über die Häuser bzw. die Landschaft, die an uns vorbeiziehen. Durch den Luzin-Kanal erreichen wir dann den Breiten Luzin. Dieser See ist, wie auch viele andere hier in dieser Gegend während der Eiszeit entstanden. Entlang des bewaldeten Westufers mit teilweise steilen Hängen fahren wir weiter nordwärts. Die ersten Regentropfen fallen und als sich der Regen verstärkt, wird das Faltdach, welches das Boot zum Glück besitzt, über unsere Köpfe hinweg nach vorne aufge- klappt.

der Breite Luzin

Unser Glück, nur eine Minute später setzt ein kurzer aber heftiger Schauer ein und wir wären ziemlich nass geworden. Schade, jetzt sieht natürlich alles ziemlich grau in grau aus.

stimmungsvolles Bild nach einem Regenschauer

stimmungsvolles Bild nach einem Regenschauer

>> schliessen <<

Hinter uns scheint es aber wieder langsam aufzuklaren und einige Sonnenstrahlen erzeugen eine unbeschreibliche Stimmung auf dem See. Etwa 10 Minuten später kann das Verdeck wieder zurückgeklappt werden. Voller Stolz zeigt uns unser Bootsführer kurz darauf den Horst eines Seeadlers ganz in der Nähe des Ufers. Als Krönung entdeckt er auch den Seeadler, der weit oben in einer der Nadelgehölze sitzt und gut zu sehen ist.

ein Seeadler nahe seinem Horst am Breiten Luzin

ein Seeadler nahe seinem Horst am Breiten Luzin

>> schliessen <<

Ohne Regen können wir diesen schönen Anblick ausgiebig genießen. Vorbei an der Landzunge Mönkenwerder erreichen wir die nördlichsten Bereiche des Sees bevor unser Boot wieder nach Süden abdreht. Entlang des Ostufers, welches einen ausgedehnten Schilfgürtel besitzt, steuern wir jetzt auf den Schmalen Luzin zu.

der Schmale Luzin

Durch eine sehr enge Brücke fahren wir unter einer Straße hindurch in den Schmalen Luzin ein. Dieser See darf nicht mit Verbrennungsmotoren befahren werden. Daher wird jetzt auf einen Elektromotor umgeschaltet. Ruhig gleitet jetzt das Boot auf dem Schmalen Luzin dahin. Rechter Hand sehen wir zunächst noch einige Kleingärten, dann jedoch stehen nur noch ausgedehnte Buchen- wäldern rechts und links am Ufer. Das Gelände steigt teilweise recht steil an. Auch hier gibt es, wie in der gesamten Feldberger Seenlandschaft ausgedehnte Wanderwege.

der Schmale Luzin, ein zauberhafter See inmitten von viel Wald gelegen

der Schmale Luzin, ein zauberhafter See inmitten von viel Wald gelegen

>> schliessen <<

Das Boot darf leider, zum Schutz des Sees, nur etwa 600-700 m weit auf den See fahren und wendet dann wieder. Durch die schmale Brücke kehren wir wieder auf den breiten Luzin zurück und erreichen durch den Luzin-Kanal wieder den Haussee. Nach einer kleinen Rundfahrt auf dem kleinen Haussee fahren wir über den großen Haussee zum Startpunkt der Rundfahrt zurück. Leider fängt es wieder an zu tröpfeln, aber wir erreichen noch ziemlich trocken das Bootshaus. Zum Glück sind wir während der gesamten Fahrt nicht sehr nass geworden und auch die Temperaturen auf dem Wasser waren noch ganz angenehm. Die Rundfahrt hat uns, trotz des trüben Wetter mit zeitweiligem Sonnenschein, sehr gut gefallen.

wir stärken uns bei Kaffee und Kuchen

in der Bäckerei Scherff stärken wir uns nach der Bootsfahrt

in der Bäckerei Scherff stärken wir uns nach der Bootsfahrt

>> schliessen <<

Jetzt werden wir uns aber erst einmal bei Kaffee und Kuchen stärken Die Bäckerei Scherff ist quasi gleich gegenüber auf der anderen Straßenseite und wir finden auch noch einen freien Tisch. Einige unserer Mitfahrer kehren eben- falls hier ein. Nach einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen geht es uns wieder richtig gut.

Anschließend drehten wir noch eine große Runde durch Feldberg um Einkaufsmöglichkeiten für Gitti zu erkunden, da sie noch weitere 10 Tage hier bleiben wird. Zum Abschluss erklimmen wir den Kirchberg. Von hier oben aus hat man auch einen schönen Blick auf den Haussee. Inzwischen haben sich die grauen Wolken fast vollständig verzogen und haben strahlendem Sonnenschein Platz gemacht. Es ist inzwischen kurz vor 18 Uhr. Das Essen im Hotel Deutsches Haus hat uns gestern so gut geschmeckt, dass wir beschließen heute wieder dort zu speisen.

Abendessen wieder im Hotel Deutsches Haus

Zunächst versuchen wir unser Glück auf der Seeterrasse direkt am Wasser vor dem Hotel, leider ist es dort sehr windig. So setzen wir uns in den Gastraum direkt hinter der Terrasse. Auch von hier aus haben wir einen schönen Blick auf den See im abendlichen Sonnenschein. Nach 2 Schnitzeln und einer gebratenen Forelle sowie einigen Getränken machen wir uns wieder auf den Weg in unser Quartier.

Feldberg im Licht der untergehende Sonne

Feldberg im Licht der untergehende Sonne

>> schliessen <<

Während des abendlichen Spaziergangs, der uns noch einmal um die Halbinsel Amtswerder herum führt, taucht die langsam untergehende Sonne die Landschaft und den Ort Feldberg in ein wunderbares Licht. Anschließend sitzen wir noch eine Weile bei einer Flasche Wein zusammen und gehen dann kurz vor Mitternacht schlafen.

Balken
Wetter : sehr wechselhaft mit einem kräftigen Schauer, abends wieder
strahlender Sonnenschein, bis 20 Grad
Unterkunft : Pension am Haussee ÜF
  • vorheriger Tag
  • nach oben
  • nächster Tag