Stadtbummel Basel
Ich gehe an Bord der MS Thurgau Gold in Basel bzw. Huningue / Frankreich


21.09.2025

Balken

der letzte Vormittag im Hotel

Die 2. Nacht war schon besser und auch an die verschiedenen Geräusche habe ich mich etwas gewöhnt. Mein Frühstück nehme ich wieder im Gartenbereich ein. Heute frühstücken noch weitere Gäste hier draußen. Später packe ich meinen Koffer und checke aus. Mein Gepäck stelle ich für den Rest der Zeit im Hotel unter.

letzter Bummel durch Basel

Heute bummel ich einfach nochmal auf gut Glück durch Basel und laufe durch Gegenden und Straßen wo ich vorher noch nicht war. U.a. komme ich am Tinguely-Brunnen (Fasnachts-Brunnen) vorbei. Dieser Brunnen mit zehn maschinell beweglichen Skulpturen sprüht in einem großen Wasserbecken Wasserfontänen durch die Luft und ist absolut sehenswert. Inzwischen sind in Basel auch Wolken aufgezogen und die Sonne ist nur noch vereinzelt zu sehen. Aber es ist noch angenehm warm.

Über den Barfüsserplatz und einige kleine Seitengassen lande ich schließlich noch einmal am Marktplatz mit dem beeindruckenden Rathaus. Ohne Sonne sieht die Fassade nicht ganz so strahlend, aber trotzdem noch beeindruckend aus. Von hier aus gehe ich weiter zum Münster, wo ich mir 2 Kugeln Eis spendiere (6 CHF !). Dann geht es zurück zum Hotel.

Check-Out und Probleme durch "Slow-Up"

Hier lege ich noch eine kurze Pause im Garten ein bevor ich mich dann gegen 13 Uhr endgültig auf den Weg zum Flußkreuzfahrtschiff mache. Das Problem ist heute, dass die Abfahrtstelle des Schiffes von Basel ins nahegelegen französiche Huningue verlegt wurde und auch der Punkt des Bus-Transfers 2x in kürzester Zeit verändert wurden. Heute findet nämlich in Basel das sogenannte "Slow-Up" statt. Durch das Dreiländereck Basel-Deutschland-Frankreich wird ein kompletter Straßenzug für Autos gesperrt und nur nichtmotorisierte Teilnehmer dürfen die Strecke befahren. Allerdings kann die Strecke an keiner Stelle von Autos gekreuzt werden. Deshalb werde ich mit einem Taxi direkt zum Anleger in Huningue fahren. Das Hotel bestellt mir ein Taxi und dieses kann nur 100m entfernt außerhalb der Slow-Up-Strecke parken. Von hier aus bin ich dann problemlos in 30 Min. am Schiff.

ich gehe an Bord der MS Thurgau Gold

Zum Glück kann ich direkt auf der MS Thurgau Gold einchecken und bin offensichtlich der erste Passagier an Bord. Ich werde sehr herzlich empfangen, aber wie zu erwarten ist die Kabine so früh noch nicht fertig. Also nehme ich im Freien auf dem Vorschiff Platz und nur wenige Augenblicke später ist schon jemand vom Personal da, der mich nach meinem Getränkewunsch fragt. Toller Service. Es ist auch noch schön warm hier vorne, aber es ziehen am Horizont schon graue Wolken auf. Ich nutze die Gelegenheit das leere Schiff weitestgehend zu fotografieren.

die Kabine ist fertig

Später kann ich meine Kabine beziehen. Überall im Gang steht das Personal bereit um bei Problemen oder anderen Dingen helfen zu können. Die Kabine ist wirklich sehr schön. 16m² groß und das Panoramafenster kann man zur Hälfte absenken. Ein großes Doppelbett, viel Stauraum in Schränken und Schubladen, ein großer Schreibtisch mit Sitzgelegenheit, 2 kleine Sessel mit einem runden Tisch und 2 Audio-Guides für die Ausflüge. Das Bad, das mit einer Schiebetür vom Rest der Kabine abgetrennt wird, ist sehr gut ausgestattet. Eine große Dusche, der allerdings eine Ablagefläche fehlt (das einzige Manko), ist mit Duschgel, Shampoo und Conditioner ausgestattet und neben dem Waschbecken stehen Seife und Lotion bereit. Dazu viel Ablagefläche neben dem Waschbecken. Ich bin rundherum zufrieden.

Gepäck verstauen - kleines Buffet im Salon

Ich packe meinen Koffer aus, verstaue alles und gehe dann wieder auf das Vorschiff um die Ankunft weiterer Gäste zu beobachten. Ab 15 Uhr werden im Barbereich (mitten in der Lounge) kleine Häppchen und Kuchen angeboten. Am Eingang der Lounge steht rund um die Uhr ein Kaffeeautomat bereit um die Wünsche nach verschiedenen Kaffeezubereitungen zu erfüllen (Selbstbedienung). Um 16 Uhr 15 legt die Thurgau Gold in Huningue ab. Es regnet. Dieser Regen wird uns leider auf weiten Strecken der Fahrt begleiten. Bei Kemps passieren wir die erste Schleuse auf dem Rhein, es werden noch 9 weitere folgen.

Infoveranstaltung

Um 18 Uhr 30 findet die erste Informationsveranstaltung an Bord statt. Der Kapitän Andreas Zarwel, Hotelmanager Ozren Stanojeviö, Thurgau Travel Cruise Director Marco Hess und die Abteilungsleiter des Schiffes stellen sich vor. Es gibt viele Informationen u.a. auch die üblichen Sicherheitshinweise. Auf Grund des Hinweises, dass jeden Abend im Heckbereich des Schiffes (Brasserie d'Or) und nahe der Bar jeden Abend 2 temporäre Restaurants "ihre Pforten" öffnen, melde ich mich an der Rezeption sofort für Montag und Dienstag an. Im Restaurant am Heck (Taverna Italiana) wird italienisch serviert, nahe dem Barbereich wird im Restaurant (Private Dining Mekong Flavours) asiatisches Essen angeboten.

das erste Abendessen

Um 19 Uhr beginnt das erste Abendessen an Bord. Den Gäste werden feste Plätze an bestimmten Tischen zugewiesen. Die Alleinreisenden haben einen Tisch an dem alle zusammensitzen. Wer das nicht möchte, kann das schon mit der Buchung der Fa. Thurgau mitteilen. Jetzt lerne ich meine Mitreisenden kennen. Am Tisch sitzen außer mir 3 Schweizerinnen (Renate, Helene, Marie-Louise) und ein weiterer Mann, der aber am nächsten Tag woanders platziert wird. Dafür kommt das Ehepaar Gisela und Dieter (ehemals Deutsche, jetzt Schweizer) an unseren Tisch. Gleich am ersten Abend einigen wir uns alle darauf, dass wir uns dutzen. Eine bunt gemischte Truppe. Als einziger "Deutscher" verstehe ich das "Schwitzer Dytsch" überhaupt nicht. Die beiden "Eingebürgerten" verstehen deutlich mehr. Aber die 3 Schweizer Damen sprechen, wenn sie sich nicht untereinander unterhalten, hochdeutsch mit uns so, dass es keine Verständigungsprobleme gibt. Es wird ein lustiger Abend.

Zum Abendessen wird jeweils eine Auswahl von Vorspeisen, Suppen, Hauptgerichten und Desserts angeboten und die Auswahl ist gut. Dazu werden nach Wunsch die Getränke gereicht. Ich habe eine Getränkepaket gebucht, welches einen großen Teil der Getränke umfasst, die ich mag. Die Gänge werden relativ zügig serviert und das Essen ist sehr schmackhaft. Die Menge ist den 4 Gängen angepasst und ist im Endeffekt ausreichend und man steht gesättigt aber nicht "voll" vom Tisch auf.

Abendprogramm

Später gehen wir noch zu dritt in die Lounge und verbringen dort einen ersten lustigen Abend bei leckeren Getränken. Das Personal ist sehr freundlich, bedient schnell und merkt sich teilweise sehr fix Namen, Kabinennummer und ob mit oder ohne Getränkepaket. Der erste lustige Abend endet gegen 23 Uhr und so wird es auch die nächsten Abende weitergehen. Ich gehe zurück auf meine Kabine. Hier wurden inzwischen die Betten aufgeschlagen, alles nochmal kontrolliert, gerichtet und ein Betthupferl liegt auch auf dem Kopfkissen. Das Tagesprogramm muss man sich an Bord der MS Thurgau Gold jeden Abend an der Rezeption selber besorgen. Stichwort : Papiereinsparung und Nachhaltigkeit. Man kann auch seine Kabine für ein oder mehrere Tage nicht reinigen lassen, gleiches Thema.

zurück in der Kabine

Jetzt geht wieder mein gewohntes Abendprogramm los : Reisebericht schreiben, Bilder sichern, die schon sehnsüchtig erwarteten Bilder in den Whatsapp-Status stellen und dann schlafen gehen.

Balken
  Wetter : erst sonnig, dann Wolkenaufzug, 23 Grad, feucht, später auf dem Schiff immer wieder Regenschauer
  Unterkunft : MS Thurgau Gold, Kabine 226, Mitteldeck