wir fahren am Vortag der Flusskreuzfahrt zur Übernachtung nach Köln
Check-In im Maritim Hotel und Bummel am Rhein mit Altstadt

24.07.2021


Balken

3 Buchungen, 2 Stornierungen und was sonst vor dieser Kreuzfahrt noch passiert ist

hier gibt es die ausführliche Geschichte der gescheiterten und verkorksten Buchungen
schliessen

was wir so alles vorher mit A-Rosa erlebt haben

Die Flusskreuzfahrt in die Niederlande stand von Anfang an unter keinem guten Stern.

Angefangen hat alles mit der Buchung einer Douro-Flusskreuzfahrt, es sollte unsere Erste sein. A-Rosa hatten wir uns ausgesucht, weil vieles, von der Kabinenausstattung bis hin zum Büffet, sehr den Schiffen von Aida ähnelt und es uns dort schon sehr gut gefallen hat. Außerdem konnten wir bei A-Rosa mit nur geringen Mehrkosten den Hinflug um einige Tage vorzuverlegen. So könnten wir noch einige Tage lang uns die schöne Stadt Porto ansehen. Kurz vor unserem Abflug von Berlin nach Porto wurde diese Reise dann storniert, da Portugal zum Virusvariantengebiet erklärt wurde und A-Rosa alle Kreuzfahrten auf dem Douro eingestellt hat. Alle gekauften Reiseführer konnten wir wieder ins Regal stellen

Weil die Enttäuschung über die abgesagte Flusskreuzfahrt tief sitzt (wir hatten uns schon sehr intensiv auf alles vorbereitet), wollten wir jetzt ganz woanders unseren Urlaub verbringen. Deshalb suchten wir jetzt in der Eifel ein Quartier, da wir diese Gegend überhaupt noch nicht kennen. Leider ist wegen der Ferien (Hochsaison) keine Unterkunft frei, die uns gefallen hätte. Aus heutiger Sicht gut so, denn an dem Tag, wo wir in die Eifel hätten fahren wollen, kam die Hochwasserkatastrophe.

Also starten wir doch noch einen weiterer Versuch mit A-Rosa. Wir suchten uns diesmal eine Rhein/Moselkreuzfahrt aus. Ein schönes Schiff, eine interessante Gegend und ein bisschen Eifel wäre auch dabei gewesen. Wir buchten, kaufen uns 2 Reiseführer und 3 Tage später wird dann diese Flusskreuzfahrt von A-Rosa auch wieder storniert. Diese Kreuzfahrt wurde wegen diverser anderer Reisen, die nicht stattfinden konnten, neu ins Programm von A-Rosa aufgenommen aber leider haben sie es nicht rechtzeitig geschafft genug Personal für das Schiff bereitzustellen. Einreiseprobleme u.ä. haben das ausländische Personal ausgebremst. Also wieder nichts. Diese Flusskreuzfahrt wäre aber auch, wie sich später herausgestellt hat, wegen der Hochwasserkatastrophe sowieso abgesagt worden.

Jetzt passiert aber etwas, was ich sonst nie mache. Noch während ich mit dem Reisebüro telefoniere (wegen der Absage) entdecke ich eine weitere interessante Flusskreuzfahrt die in die Niederlande und nach Belgien führt. Ich spreche spontan unseren Reiseberater vom Reisebüro darauf an und er wird sehen, was sich machen lässt. Das war an einem Freitag. Am gleichen Wochenende noch gehen die Neuinfektionen in den Niederlanden in die Höhe. Am Montag sind wir sofort im Reisebüro, ab da hat, wie wir erfahren, A-Rosa die Reise schon fest gebucht. Sonst lassen sie sich 3 Tage Zeit (ohne Wochenende) und führen die Buchung bis dahin als Option.

A-Rosa hat zwischenzeitlich auch reagiert und den Reiseablauf für die kommende Fahrt in die Niederlande (noch nicht unsere) geändert. Es wird jetzt kein einziger Hafen mehr in den Niederlanden (vorher 5) angefahren, sondern es findet eine „Panoramafahrt“ durch die Niederlande statt und in Belgien werden die Städte Antwerpen, Brüssel und Gent angefahren. Das ist aber nicht mehr die Kreuzfahrt, die wir eigentlich gebucht haben. Trotz vieler Versuche durch das Reisebüro lehnt aber A-Rosa eine Stornierung der Reise ab.

2 Tage bevor die Kreuzfahrt starten soll (Sonntag) erklärt dann am Freitag Nachmittag das RKI die Niederlande zum Hochinzidenzgebiet mit Reisewarnung. Was macht nun A-Rosa ?. Ich rufe dort an, erkläre die Situation, frage nach ob die Fahrt nun stattfindet und A-Rosa ist scheinbar von der Situation überrascht. Ich bitte um eine schnelle Antwort, da wir bereits am nächsten Tag (Sonnabend) nach Köln reisen wollen. Ich weise nochmal auf unsere genauen Abreisetermin am Sonnabend hin und gleiche auch alle Telefonnummern und Mailadressen nochmal ab. Ich soll sobald wie möglich eine Antwort erhalten.

Bis zur Abreise am Sonnabendmorgen hat sich niemand mehr von A-Rosa gemeldet. !!!! Lediglich auf der Website ist zu sehen, das auch diese (unsere) Kreuzfahrt als Panoramafahrt durch die Niederlande geführt wird und es dann nach Belgien (Brüssel, Gent, Antwerpen) geht. Außerdem sollen wir uns auf weitere deutsche Städte am Rhein freuen. Mit der Panoramafahrt betritt A-Rosa keinen niederländischen Boden und verhindert damit auch eine mögliche Quarantäne von nicht vollständig geimpften Passagieren. Damit wird auch eine Stornierung wegen der Reisewarnung ausgehebelt.

Auf Grund des jetzt engen Zeitplans bleibt uns gar nichts anderes übrig als auf die Kreuzfahrt zu gehen. Wir wissen weder den genauen Ablauf der Tour noch welche Ausflüge angeboten werden. Ein Stornierung von uns aus würde uns viel Geld Kosten (90% des Reisepreises) und ein Gerichtsstreit könnte, falls wir ihn verlieren auch sehr teuer werden. Also gehen wir auf eine Überraschungstour. Außerdem sieht auch der Wetterbericht für die nächsten Tage nicht besonders gut aus. Nach der Kreuzfahrt, egal wie sie ausgeht, werde ich eine Mail an A-Rosa schicken um ihnen mal meine Meinung zu sagen. Ich erwarte weder eine Antwort noch irgendwelche Ausgleiche für die entstandenen Probleme. Sie sollen einmal mal nur hören was Kunden so über diesen Umgang denken.


HIER BEGINNT DER EIGENTLICHE REISEBERICHT

Gegen 7 Uhr 30 stehen wir heute früh auf. Wir haben alle Zeit der Welt, denn unser Weg führt uns heute erstmal nach Köln. Dort startet morgen Nachmittag unsere Überraschungs-Niederlande-Belgien-Deutschland-Tour um 17 Uhr. Da wir uns die Eisenbahnfahrt von Berlin nach Köln mit dem Koffer schleppen treppauf- uns treppab und die "Verstauorgie" im Zug ersparen wollten, reisen wir einfach einen Tag früher ganz gemütlich mit dem Auto nach Köln und buchen über A-Rosa ein Standardzimmer im Maritim Hotel nahe dem Rhein.

wir verlassen Berlin

So starten wir heute gegen 10 Uhr 30, legen unterwegs in der Raststätte Garbsen-Nord eine Pause ein und erreichen Köln gegen 18 Uhr. Aber alles der Reihenfolge nach.

Pause unterwegs

Nachdem wir gut gefrühstückt haben, machen wir uns fertig, verstauen alles im Auto und verlassen Berlin bei strahlendem Sonnenschein. Wir werden aber schon auf der Stadtautobahn durch einen 15-minütigen Stau ausgebremst. Aber was solls, wir haben Zeit und Urlaub. Dann geht es zügig voran obwohl die Autobahn stellenweise recht voll ist. In der Raststätte Garbsen-Nord (hinter Hannover) legen wir auf etwa der Hälfte der Strecke (nach rund 290 Km und 3 Stunden Fahrt) eine Pause ein. Im Restaurant bestellen wir uns das California-Classic-Burger-Menü (2x) mit Pommes Frittes und einem Softgetränk. Vor dem Restaurant, bei schönstem Sonnenschein und unter vielen Blüten, genießen wir den wirklich sehr gut gebratenen Burger (sehr groß) mit den Beilagen und auch die Pommes sind auf den Punkt frittiert. Erstaunlich für ein Autobahnrestaurant, von denen man sonst meist nicht so viel Gutes hört.

das Wetter wird schlechter

Nach ca. 45 Min. Pause fahren wir weiter. Immer so mit ca. 120 km/h „rasen“ wir Köln entgegen. Noch einmal bremst ein Stau unsere „rasante Fahrt“ aus, danach ist es der Regen, der uns Probleme bereitet. Gut 120 Km vor Köln stürzt die Temperatur von ca. 31 Grad auf frostige 17 Grad ab und heftiger Regen sorgt jetzt für ein langsameres Tempo. Die Gischt der Autos verwandelt die Autobahn in eine „Nebelstrecke“ und teilweise fahren wir nur noch 80 km/h. Als wir Köln erreichen hört der Regen auf und wir fahren direkt zum Maritim Hotel nahe dem Heumarkt.

wir erreichen Köln

Wir können direkt in die Tiefgarage fahren und von dort aus mit einen Aufzug zur Rezeption. Sehr praktisch. Das Einchecken erfolgt schnell und problemlos und auch unsere Wünsche hinsichtlich der Zimmerausstattung können erfüllt werden (z.b. nur Dusche, keine Wanne). Wir bekommen ein sehr schönes Eckzimmer auf der 3. Etage mit Blick in den Innenhof, auf die Kölner City und den Rhein. Das Zimmer ist wirklich sehr schön ausgestattet. Es ist schließlich auch eine 4-Sterne-Hotel, man lebt ja nur einmal. Wir packen kurz einiges aus und machen uns dann gleich wieder auf die Socken.

kurzer Bummel an der Uferpromenade und durch die Altstadt

Es ist zwar sehr trübe draußen, aber es regnet nicht. Wir bummeln am Rhein entlang Richtung Dom und schlendern vorbei an den vielen Restaurants in der Altstadt. Im Mama Leone finden wir einen freien Tisch mit Blick auf den Rhein und gönnen uns noch 2 Kleinigkeiten zum Abendessen (Pizza und Bruschetta), beides schmeckt sehr gut. Dazu noch 2 „Peters Kölsch“, ebenfalls sehr lecker. Dann geht es zurück ins Hotel. Wir genießen nochmal die schöne Zimmerausstattung, trinken unsere restliche Getränke aus, die wir auf die Fahrt mitgenommen haben und ich beginne, wie üblich schon mal die Bilder zu überspielen und starte mit dem Reisebericht. Mit dieser Art von Anreise haben wir, jedenfalls für uns, genau das Richtige gemacht. Entspannt anreisen, morgen gut frühstücken und wir müssen auch erst um 12 Uhr auschecken. Aber dazu morgen mehr.



Balken
  Wetter : zunächst sonnig, 31 Grad, 120 Km vor Köln viel regen, in Köln trocken aber viel Wolken, aber mit 24 Grad warm
  Unterkunft : Hotel Maritim ÜF ****