gegen 17 Uhr startet unsere Flusskreuzfahrt in Köln
mit 140 Gästen geht es Richtung Niederlande

25.07.2021


Balken

wir starten ganz gemütlich in den Tag

Wir haben eine gute Nacht hinter uns. Es war ruhig, die Betten ziemlich fest, aber in Ordnung. Erst gegen 8 Uhr stehen wir auf und machen uns fertig. Im Restaurant Rôtisserie finden wir im verglasten Innenhof noch ein schönes Plätzchen. Im Restaurant wird das Frühstück als Buffet angeboten. Das ist schon mal sehr schön, allerdings ist der Preis von 24€ im Verhältnis zu der Auswahl der angebotenen Speisen aus unserer Sicht doch recht hoch. Die Auswahl ist gut aber nichts Besonderes. Da haben wir schon besseres erlebt. Den Kaffee muss man sich selber holen, eine Bedienung am Tisch findet wegen Corona nicht statt. Dafür gibt es aber Kaffeemaschinen mit einer großen Auswahl verschiedener Kaffeezubereitungen. Man kann sich aber auch eine Kanne Kaffee "zapfen", für den großen Durst. Wir genießen in aller Ruhe das Frühstück, denn im Maritim Köln müssen wir erst um 12 Uhr auschecken.

Autoabgabe und Transfer zum Schiff

Das passt uns ausgesprochen gut, denn erst ab 12 Uhr können wir unser Auto bei der Globus Group in Köln für die 7 Tage während der Flusskreuzfahrt abgeben und unterstellen. Also packen wir nach dem Frühstück ganz gemütlich unsere Sachen und sind um 11 Uhr 57 an der Rezeption. Das Ticket für die Tiefgarage können wir hier auch gleich bezahlen, 21 € kostet das Tagesticket. Ganz schön heftig, aber das wussten wir schon vorher. Kurz nach 12 Uhr fahren wir zur Globus Group in die Longericher Str. 177, ca. 7 Km entfernt. Der Navi leitet uns gut dorthin und es ist schon eine ganze Menge los. Die Übergabe klappt reibungslos und nach wenigen Minuten entschwindet unser Auto unseren Blicken. Wir bezahlen die 97€ für 7 Tage (Außenstellplatz, Hallenplätze waren ausgebucht) und nehmen in einer Art Wartesaal Platz, wo schon viele andere Gäste warten. Wie sich herausstellt, starten heute 3 Schiffe verschiedener Anbieter in Köln.

Nach kaum 10 Min. Wartezeit können wir alle (mit Maske) in den Transferbus einsteigen. Unser Gepäck wird auf einen extra LKW verladen und später zum Schiff gebracht. Wir fahren zunächst über den Rhein zum rechtsrheinischen Deutzer Hafen, wo die ersten Gäste aussteigen. Der Rest fährt weiter, wieder zurück auf die linke Rheinseite und dann bis kurz vor das Konrad-Adenauer-Ufer am Ende der Goldgasse. Heute findet hier ein Flohmarkt statt, daher müssen wir die letzten Meter zum Schiff zu Fuß gehen. Das Wetter spielt heute wider erwarten super mit. Viel Sonne und 26 Grad. Am Schiff erfahren wir, dass ab 14 Uhr der Check-In beginnt (in den Unterlagen gab es verschiedene Angaben). Also genehmigen wir uns gleich gegenüber dem Schiff nach 2 kleine Kölsch. Beide wieder sehr lecker.

Check-In auf der A-Rosa Brava

Die letzten 30 Minuten vergehen wie im Flug und dann beginnt der Check-In für die 140 (von Maximal 205) gebuchten Passagiere dieser Flusskreuzfahrt. Also erstmal die Maske (FFP2 oder medizinische Maske) aufsetzen. Zunächst wird kontaktlos Fieber gemessen. Dann werden die Erklärung zur Reisetauglichkeit  (von A-Rosa), die Impfpässe (digital oder analog) sowie die Personalausweise und der Kreuzfahrtvoucher kontrolliert. Kaum 5 Min. später sind wir schon im Schiff. Es ist die A-Rosa Brava. Noch einmal müssen wir die Personalausweise vorzeigen und einlesen lassen, dann können wir auf unsere Kabine 217. Aus heutiger Sicht würden wir eine Kabine auf Deck 3 bevorzugen. Liegt das Schiff an einer Kaimauer, dann sieht man aus unserer Kabine nur die Mauer, vom Deck 3 aus sieht man aber die umliegende Gegend. Sollte aber eine anderes Kreuzfahrtschiff neben uns liegen, sieht man (je nachdem wie das Schiff liegt) aus allen Kabinen auch nur die Kabinen auf dem anderen Schiff.

unsere Kabine 217

Wie schon von Bildern bekannt, ähnelt die Kabine sehr denen der Aida-Schiffe. Noch etwas kleiner (14,5 m²), aber nett. Gleich beim Betreten der Kabine fallen die beiden großen Flügeltüren des französischen Balkons auf. Man kann beide weit öffnen und so gut in alle Richtungen schauen und viel frische Luft in die Kabine lassen. Die Kabine besitzt ein großes Bett mit 2 Matratzen. Dazu noch einen kleinen Schreibtisch mit Hocker und eine Art Beistelltisch mit einem Sessel. An einer Seite des 3-geteilten Kleiderschranks mit großem Safe befindet sich ein kleiner Fernseher mit diversen Programmen. Auf dem TV kann man u.a. ständig die Position des Schiffes sowie weitere Infos wie z.b. das Tagesprogramm sehen. Für 7 Tage ist der Platz im Schrank ausreichend, es sind aber nur wenige Bügel vorhanden.

Auch in dieser Kabine sind die Wände magnetisch. Man kann also, wie bei Aida, das Tagesprogramm mit Magneten an die Wand "pinnen". Auf dieser Reise wird es aber keine gedruckten Tagesprogramme wegen Corona (?) geben. Auch auf Bildschirmen an verschiedenen Stellen im Schiff kann man sich das Tagesprogramm ansehen. Zur Kabine gehört noch ein kleines, aber ausreichendes Bad mit Dusche, Toilette und Waschbecken. Das Bad ähnelt dem auf den Aida-Schiffen sehr. Ein Seifenspender am Waschbecken und ein Dusch-Haar-Shampoo in der Dusche sind vorhanden.

wir erkunden das Schiff

Da unsere Koffer noch nicht da sind, erkunden wir erst einmal das Schiff. Auf allen Wegen im Schiff muss man immer eine Maske tragen. Sobald man in der Bar oder dem Restaurant einen Platz gefunden hat kann man die Maske abnehmen. Ist man auf dem Sonnendeck kann man sie die ganze Zeit, auch wenn man sich bewegt, absetzen. Deck 1 und 2 sind reine Kabinendecks. Auf Deck 3 befinden sich das Restaurant, die Bar, eine Lounge, der Spa- und Sportbereich sowie einige Kabinen. Als wir auf Deck 3 das Heck erreichen, werden wir von einer Servicekraft aus der Ukraine, wie sich später herausstellt, sehr nett begrüßt und sie erklärt uns einiges zum Thema Bar u.ä. Wir bestellen gleich mal 2 Cocktails (Mojito, Pina Colada, alles im Premiumpreis inklusive) und gehen damit auf das Sonnendeck (Deck 4).

Alle Cocktails gibt es auch alkoholfrei. Bei 25 Grad lässt es sich auf dem Sonnendeck auf den schattigen Plätzen gut aushalten. Auf dem Sonnendeck gibt es im hinteren Bereich Stühle und Tische mit Sonnenschirmen. Im mittleren Bereich stehen weitere Tische mit Stühlen (ohne Sonnenschirme). Hier befindet sich auch eine Art Minigolf und eine Fläche für Shuffleboard. Im vorderen Bereich des Deck 3 stehen viele Liegestühle zur Verfügung. Über den Liegestühle befinden Sonnensegel, die bei Bedarf ausgefahren werden.

kleiner Snack / die Koffer sind da

Ab 15 Uhr werden im Restaurant einige kleine Snacks serviert, die man sich vom Buffet holen kann. Hier treffen wir wieder auf Corona. Sobald man an das Buffet (mit Maske) geht, muss man sich Einweg-Plastikhandschuhe anziehen. Es ist ein "Einbahnstraßenbuffet", also geht man nur in einer Richtung an den Speisen vorbei. Hat man was vergessen, dreht man einfach eine 2. Runde. Dann entsorgt man seine Handschuhe an vorgegebenen Stellen. Anfänglich gab es überwiegend nur Handschuhe der Größe M mit denen ich so meine Probleme hatten. Später stand dann auch die Größe L zur Verfügung. Die passten besser. Auf dem Sonnendeck genießen wir bei schönstem Wetter die Zeit bis endlich unsere Koffer an Bord gebracht werden. Gegen 16 Uhr sind sie endlich da und es beginnt das Auspacken.

interessante Seenotrettungsübung (ohne Weste)

Danach gehen wir wieder aufs Sonnendeck und gegen 16 Uhr 45 legt die A-Rosa Brava ab. Mit einem schönen Blick zurück auf Köln und vielen erklärenden Worten zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt fahren wir jetzt auf dem Rhein Richtung Niederlande . Man kann gar nicht alles beschreiben, was wir unterwegs sehen. Von Industrieanlagen bis hin zu den lieblichen Rheinauen ist alles dabei. Um 17 Uhr 30 erhalten die Gäste mit geraden Kabinennummern in der Lounge ihre "Seenotrettungsübung" (ohne Rettungsweste). Es wird dann noch ein Film über das Bordleben gezeigt und anschließend werden die Passagiere über die auf dieser Reise anstehenden Ausflüge informiert. Diese sind ja nun etwas anders gestaltet als geplant. (Siehe Details am 1. Tag). Die neue Ausflugliste hatten wir bereits auf der Kabine vorliegen. Die Ausflüge werden über die Bordrechnung bezahlt. Für Belgien müssen wir auch noch ein Einreiseformular ausfüllen, welches an die belgischen Behörden gefaxt wird. Wir müssen es in Belgien bei Landgängen ständig mitführen.

Abendessen

Um 18 Uhr 15 werden die ungeraden Kabinennummern zur Sicherheitseinweisung gebeten. Danach beginnt das Abendessen (18:30-20:30) in einer Sitzung mit freier Platzwahl und Buffet. So lieben wir es. Wir finden im Heckbereich des Schiffes (A-Rosa nennt das Weinwirtschaft) noch einen freien Tisch, allerdings ohne direkten Ausblick auf den Rhein. Aber von hier aus ist man sehr schnell auf dem Sonnendeck, falls etwas sehenswertes angekündigt wird. Kein schlechter Platz. Bedient werden wir wieder von der sehr netten und aufmerksamen Ukrainerin. Coronabedingt hat A-Rosa zwischen den Tischen Kunststoffscheiben aufgestellt, damit eine Aerosolverbreitung beim Sprechen, Husten, Atmen u.ä. eingedämmt wird. Ist erst mal gewöhnungsbedürftig, aber der Mensch ist ein Gewohnheitstier. In der Regel sitzen auch immer nur 2 Personen an einem 4er-Tisch. Ausnahmen bilden natürlich gemeinsam reisende Personen.

der Rest des Tages

Auf dem Buffet gibt es viele interessante Speisen. Es ist nicht ganz so umfangreich wie bei Aida, aber das hatten wir auch nicht erwartet. Aber es ist für jeden etwas dabei. Zum Essen bekommt jeder Gast zur Begrüßung ein Glas Prosecco und Elke trinkt noch ein Glas Rotwein (Hauswein) dazu. Ich bestelle mir einen Radler mit Bier (Lübzer Pils) und bin ganz begeistert von diesem Getränk. Später sitzen wir noch eine Weile auf dem Oberdeck bis gegen 21 Uhr langsam die Sonne durch dunkle Wolken verdeckt wird. Wir nehmen noch eine Absacker an der „Ocean Bar“, wie wir die wenigen Plätze im Außenbereich am Heck auf Deck 3 jetzt bezeichnet haben. Dann ziehen wir uns gegen 21 Uhr 45 auf die Kabine zurück. Jetzt beginnt der übliche abendliche Ablauf. Ungewohnt sind die vielen Geräusche, die das Schiff macht, mehr als die Aidaschiffe, aber das gehört dazu. Gegen 23 Uhr 30 geht dann der Tag dann langsam zu Ende

Fahrtroute : Rhein, Waal, Hollands Diepsch

Balken
  Wetter : schön warm, bis 26 Grad, viel Sonne, aber auch viele dunkle Wolken aber kein Regen
  Unterkunft : A-Rosa Brava Kabine 217    VP