am Nachmittag unternehmen wir einen geführten Ausflug
wir sind zurück in Deutschland
Der erste Blick aus dem Fenster heute früh zeigt einen weiterhin ziemlich grauen Himmel mit wenig blauen Lücken. Für einen guten Start in den Tag gehen wir erstmal frühstücken. Als wir später auf unsere Kabine zurückkehren ist sie bereits gesäubert und es liegt ein Schreiben vor mit den Abreiseinformationen und 2 Kofferanhänger. Wir passieren gerade Duisburg, sind also schon längst wieder auf "deutschem Boden". Auf dem Oberdeck geniessen wir noch ein wenig die Fahrt auf dem Rhein. Später kommt die Sonne etwas mehr zum Vorschein und damit sieht alles schon viel schöner aus.
alte Mühle und Kaiserpfalz
Am Ortseingang von Kaiserswerth steht noch der Rest der alten Stifts- und Stadtmühle von 1702, allerdings fehlen ihr der Turmhelm und die Flügel. Am Ortsende sind dann, wie schon auf der Hinfahrt, die Ruinen der Kaiserpfalz Kaiserswerth zu sehen. Die Kaiserpfalz von 1054 wurde 1174 zur mächtigen Festungsanlage umgebaut. 1689 wurde die Pfalz zum ersten Mal erheblich beschädigt, aber wieder aufgebaut. 1702 folgt dann die nächste erhebliche Beschädigung und die Pfalz wurde daraufhin am 9. August gesprengt. Seitdem wurde die Ruine als Steinbruch benutzt und der Rest nie wieder aufgebaut.
um 11 Uhr 30 legt die A-Rosa Brava in Düsseldorf an
Wir sehen uns noch eine Weile die Landschaft an und erreichen gegen 11 Uhr 30 Düsseldorf. Direkt hinter der Theodor-Heuss-Brücke macht die A-Rosa Brava fest. Nach dem Mittagessen packen wir unsere Sachen und verlassen das Schiff gegen 14 Uhr 10. Vorher werden wir gebeten auf jeden Fall Impfnachweise bereit zu halten, da besonders am Rheinturm diese genau kontrolliert werden. Alle hatten ihre Pässe dabei, nur nicht unsere Reiseleiterin. Sie musste nochmal ganz schnell nach Hause (per Taxi) um diesen zu holen. Aber sie war rechtzeitig zur Abfahrt wieder da.
Ausflug in Düsseldorf
Heute sind wir nur 18 Personen auf dem Ausflug. Wir unternehmen eine Rundfahrt durch einige Viertel von Düsseldorf. An manchen Stellen in der Innenstadt stehen erstaunlich lange Schlangen vor bestimmten Läden. Kein Wunder, wir fahren auf der Immermannstraße, dem japanischen Viertel in Düsseldorf. Hier wird dementsprechend viel japanisches Essen angeboten und viele asiatisch aussehende Personen stehen in den Schlangen. In Düsseldorf sollen fast 10000 Japaner wohnen. Wir fahren weiter bis zum Medienhafen. Im einstigen Rheinhafen errichteten national und international renommierten Architekten etliche kunstvollen Bauten.
Rundfahrt durch die Stadt - Rheinturm
Von hier aus fahren wir zum Rheinturm von dem aus man eine sehr gute Aussicht haben soll. Wir haben Glück und können vorbei an einer Warteschlange und über einen extra Eingang direkt nach oben auf die 170 m hoch gelegene Aussichtsplattform fahren. Zumindest das Wetter spielt in diesem Augenblick einigermaßen mit. Die Sicht in alle Richtungen ist gut. Ist schon interessant Düsseldorf und den Rhein mal von oben zu sehen. Von hier aus können wir den Medienhafen, die Düsseldorfer Altstadt, den Rhein und ganz in der Ferne sogar Köln sehen. Das ist schon ein toller Ausblick. Die schräg nach außen geneigten Fensterscheiben ermöglichen spektakuläre Ausblick, teilweise direkt senkrecht am Turm nach unten. Eine gute halbe Stunde lang können wir uns umsehen und fahren dann wieder hinunter.
Altstadtbummel
Über die Rheinkniebrücke fahren wir hinüber nach Oberkassel mit schönem Ausblick auf Düsseldorf auf der anderen Rheinseite. Dann geht es wieder zurück nach Düsseldorf und wir fahren die bekannte Königsallee einmal hinauf und hinunter. Das muss schon sein. In der Altstadt verlassen wir am Burgplatz den Bus. Hier sehen wir wieder eine dieser 9 Litfaßsäulen die der Künstlers Christoph Pöggeler mit den sogenannte Säulenheiligen obendrauf ausgestattet hat. Hier am Burgplatz ist es ein Paar, das irgendwie in die Gegend schaut.
Dann gehen wir weiter zum Stadterhebungsmonument an der "Nördlichen Düssel". Es ist ein Denkmal zum Gedenken an die Verleihung der Stadtrechte an Düsseldorf und wurde 1988 errichtet. Wir bekommen eine ausführliche Erklärung.
Von hier aus bummeln wir zum Marktplatz. Hier steht sich das Rathaus von Düsseldorf dessen älteste Teile auf die Jahre 1570/73 zurückgehen. Das Jan-Wellem-Reiterdenkmal auf dem Platz von 1711 erlebt 2 mal im Jahr den Düsseldorfer Karneval. Am 11.November startet die Saison pünktlich um 11:11 und am Rosenmontag zieht natürlich der Karnevalszug auch über den Marktplatz.
die längste Theke der Welt
Der weiterer Weg führt uns durch die Bolkerstraße, die als das Herz der „längsten Theke der Welt“ gilt. Auf rund 300 Metern befinden sich hier über 50 Restaurants, Kneipen und Bars, von denen zahlreiche ganzjährig ihre zur Straße gelegenen Terrassen bewirtschaften. So viele Menschen auf kleinstem Raum, dichtgedrängt und sich lautstark unterhaltend haben wir bisher noch nicht erlebt. Kein Wunder das die Inzidenzwerte in Düsseldorf in letzter Zeit wieder deutlich angestiegen sind. Unfassbar !. Wir setzen vorsichtshalber unsere Masken auf.
In der Bolkerstraße 53 wurde am 13. Dezember 1797 im Hintergebäude Heinrich Heine geboren. Das könnte man bei dem Trubel der hier herrscht glatt übersehen. Jetzt biegen wir in die Hunsrückenstraße ein und laufen vor bis zur Andreasstraße. Überall um uns herum viele Kneipen und Menschen. An der Ecke zur Andreasstraße steht die Kunsthalle Düsseldorf. Vor der Kunsthalle stehen die Statuen von 4 Frauen die die Musik, die Malerei, die Bildhauerei und die Architektur verkörpern sollen. Sie wurden vom Bildhauers Wilhelm Albermann erschaffen. Wir wundern uns über ein schwarzes Ofenrohr an der Außenseite der Kunsthalle und werden aufgeklärt. Es ist das Kunstwerk "Schwarzes Loch" von Joseph Beuys von 1981. Aha !
Wir werfen noch einen Blick in die Klosterkirche St. Andreas bevor wir über die Andreasstraße zurück zum Markt und zum Burgplatz gehen. Auf dieser Straße wird zwar auch mächtig gefeiert, aber es ist nicht so proppenvoll wie in der Bolkerstraße. In der Andreasstraße 9 im Restaurant Csikós spielte Günter Grass, der von 1947-1952 in Düsseldorf studierte, in einem Jazztrio. Dann geht es direkt zum Schiff, wo wir gegen 17 Uhr 45 eintreffen.
Abendprogramm
Beim Abendessen gibt es für jeden ein Glas Prosecco zum Abschied. Wir setzen uns noch eine Weile auf das Oberdeck, müssen aber später wegen Regen flüchten. In der Lounge gönnen wir uns noch einen Drink bevor wir damit beginnen unsere Koffer zu packen. Das geht allerdings sehr schnell. Ich besorge noch 2 Cocktails aus der Bar und dann wird zum letzten Mal das Abendprogramm "abgespult". Die Koffer müssen bis spätestens 06 Uhr 30 am nächsten Morgen vor der Tür stehen damit sie sortiert und von Bord gebracht werden können. Wir gehen auch etwas früher ins Bett, denn der Wecker klingelt morgen schon kurz vor 6 Uhr 30.
| Wetter | : | erst viel Sonne, später wolkiger, bis abends trocken, dann 1 Gewitter und Regen, 21 Grad |
| Unterkunft | : | A-Rosa Brava Kabine 217 VP |


