Flug von Berlin nach Heathrow / Übernahme des Mietwagen
Besuch von Windsor und Weiterfahrt nach Oxford

18.07.2019



Balken

unsere Südengland-Reise beginnt mit einem sehr frühen Flug von Berlin nach Heathrow

Nur 8 Tagen nach unserer letzten Kreuzfahrt gehen wir schon wieder auf Reisen. Unerwartet, nachdem wir schon alle unsere Reisen für 2019 gebucht hatten, ergab sich die Gelegenheit, mit Freunden auf eine Südenglandrundreise (privat gebucht) zu gehen. Das bedeutet, wir müssen heute wieder sehr früh aufstehen (3 Uhr), obwohl wir eigentlich eher die Langschläfer sind. Aber was tut man nicht alles für eine schöne Reise.

Um 4 Uhr 45 bestellen wir uns ein Taxi. Zum Glück ist der Flughafen Tegel noch immer in Betrieb, was für uns mit einer kurzen Anreise ( 15-20 Min.) verbunden ist. 25€ kostet die Fahrt zum Flughafen. Karin und Peter, die die Idee zu dieser Reise hatten, stehen schon beim Check-In, als wir am Flughafen ankommen. Es folgt eine herzliche Begrüßung. Wir sind alle 4 gespannt, wie wir uns auf dieser Reise verstehen werden, denn es ist der erste gemeinsame und dazu noch privat organisierte Urlaub, den wir zusammen unternehmen. Da wir uns aber schon seit 5 Jahren kennen (Andorra 2014) und auch sehr oft bei vielen Dingen auf der gleichen Wellenlänge liegen, sind wir sehr zuversichtlich, dass alles klappt. Schon mal vorweggenommen: es wurde ein ganz toller Urlaub und wir haben uns bestens verstanden. Nach einiger Zeit werden die Check-In-Schalter geöffnet. Einen extra Drop-Off-Schalter gibt es nicht.

Wir gehen anschließend durch die Sicherheitskontrolle. Diesmal erwischt es Elke mit dem Sprengstofftest, sonst muss ich immer mit meiner Fotoausrüstung dorthin. Trotzdem das Boarding bei British Airways nach Gruppen erfolgt, herrscht (wie fast immer) ein ziemliches Durcheinander. Wir finden für unser Handgepäck gerade noch so Platz. Der Start erfolgt um 07 Uhr 08 und es wird ein relativ ruhiger Flug. Da an Bord Getränke und Essen nicht mehr kostenlos verteilt werden, haben wir uns belegtes Brot mit Schinken mitgenommen und trinken unsere Selter, die wir noch in Tegel gekauft haben. Wer möchte, kann aber auch alles an Bord kaufen. Wir sind sehr pünktlich in Heathrow, müssen aber 2 Warteschleifen über London fliegen. Leider ist wegen vielen Wolken nichts zu sehen. Nach nur 1 Std. 37 Min. landen wir relativ sanft um 7 Uhr 45 in Heathrow und "rüsseln" am Terminal 5 an. Die Zeitverschiebeung in London beträgt -1 Stunde. Die Passkontrolle erfolgt mittels eines Automaten, was recht zügig geht. Von hier aus ist es dann ein recht langer Weg bis zu den Gepäckbändern. Prompt dreht sich auch schon unser gesamtes Gepäck auf dem Band.

 
 
Flug-Nr.
Platz
St. / Ldg.
Dauer
Km
Typ
Abflug
Berlin-Tegel
BA 981
9CD
07:08
01:37
991
A320
Ankunft
Heathrow
 
 
07:45
 
 
 

Probleme bei der Übenahme des Mietwagen

Von hier aus müssen wir jetzt zum Schalter von Sixt, bei denen wir unseren Mietwagen gebucht haben (über den ADAC). Der Weg zum Schalter ist in den Unterlagen von Sixt gut beschrieben, denn die Autovermietung befindet sich im Sofitel Hotel. Der "nette" Mann hinter dem Schalter erklärt uns, dass in der von uns gebuchten Wagenklasse nur ein BMW X3 zur Verfügung steht. Als er unser Gepäck sieht, sagt es uns klipp und klar, dass wir unser Gepäck nie in diesem Wagen unterbringen können. Der Kofferraum wäre viel zu klein. Wie sich später herausstellt, ist der Kofferraum des BMW X3 tatsächlich deutlich kleiner als der bei der Buchung für diese Wagenklasse abgebildeten Skoda Superb Estate. Nach langem Hin und Her und vielen Diskussionen untereinander und mit dem Sixt-Mitarbeiter buchen wir schließlich von der Fa. Land Rover einen Range Rover. Der Mietvertrag des Wagens ist in deutscher Sprache verfasst. Über die nicht unerheblichen Mehrkosten (und weitere Probleme mit dem Mietwagen) gibt es seit Ende der Reise einen regen Mailverkehr zwischen uns vier, dem ADAC (als Anbieter) und Sixt (als Vermieter).

Der Range Rover mit einem Kilometerstand von nur 8088 Meilen ist schon ein ganz schönes "Geschoss". Wir haben zunächst einige Probleme mit der Bedienung des Wagens, der ja doch eine enorme Auststattungsvielfalt besitzt. Dann klappt aber alles. Aber auch in diesem Auto müssen wir schon hin- und her probieren bis alle unsere Koffer endlich hinein passen. Dabei haben wir jeder nur 1 mittelgroßen Koffer und insgesamt 3 Handgepäckstücke dabei, Ein defekter Türgriff an der Fahrerseite wird noch im Mietvertrag nachgetragen.

unsere Fahrt beginnt !!! nach oben

Dann installiere ich mein Smartphone (mit der Navi-App von TomTom) an der Windschutzscheibe und unsere Fahrt beginnt. Abenteuer Linksverkehr !! Wir wollen zunächst nach Windsor in der Grafschaft Berkshire fahren. Da ich schon des öfteren im Linksverkehr unterwegs war, übernehme ich die erste Tagesetappe. Die Straßen sind relativ breit und der Autoverkehr hält sich in Grenzen. Dazu kommt, womit wir nicht gerechnet haben, dass die Engländer sehr zivilisierte und freundliche Autofahrer sind. Die ersten Kilometer fahren sich schon sehr angenehm. An die Größe des Autos muß ich mich allerdings erst gewöhnen. Man sitzt sehr angenehm hoch und hat einen guten Überblick. Sehr positiv macht sich beim Fahren die Automatik bemerkbar. Peter, der neben mir auf dem Beifahrersitz Platz genommen hat, unterstützt mich (trotz Navi-Software) beim Abbiegen und anderen Verkehrssituationen. Es sind doch sehr viele Eindrücke, die auf einen einstürzen. Besonders vor den Kreisverkehren hatten wir im Vorfeld viel Respekt. Das Verhalten im Kreisverkehr hinsichtlich blinken und einordnen unterscheidet sich etwas vom Verhalten in Deutschland. In der Praxis waren die Kreisverkehre eine tolle Erleichterung und sind ganz leicht zu durchfahren. So erreichen wir über die Straßen M25 (Motorway. autobahnähnlich), den M4 und die A33 (bundesstraßenähnlich) ohne Probleme in Windsor den Parkplatz an der Alma Road. Wir haben uns für diesen Parkplatz entschieden, da wir uns nicht mit unserem "Geschoss" in ein Parkhaus wagen wollten und die Entscheidung war gut.

wir bummeln durch Windsor

Zunächst haben wir Probleme mit der Parkuhr. Wir bekommen aber schnell Hilfe von einer Frau, die uns in die Geheimnisse der Parkuhr einweiht. Bei sehr vielen Parkuhren kann man mit Kreditkarte bezahlen. Alle nehmen aber auch Bargeld. An manchen Automaten muß man sogar die Autonummer eingeben. Den Sinn haben wir bis heute nicht verstanden. Das Parken kostet uns hier 4,20 GBP für 3 Std. Die Preise sind auf den einzelnen Parkplätzen sehr unterschiedlich. Teilweise, bei touristischen Highlights, gibt es nur Tagestickets und keine Auswahl auf eine bestimmte Anzahl an Stunden. Wir gehen, einem Hinweisschild folgend, durch ein Parkhaus und über eine kleine Brücke zum Bahnhof von Windsor ( Windsor and Eton Central). Durch das schöne Bahnhofsgebäude mit vielen Geschäften kommen wir direkt zum Windsor Castle, welches wir aber (aus zeitlichen Gründen) nicht besuchen wollen.

Über Castle Hill (vorbei am Windsor Castle), die St. Alban's Street und die Park Street gelangen wir zum Cambridge Gate (1830), einem öffentlichen Zugang zum Home Park, der Grünanlage hinter dem Windsor Castle. Dieser Park war bis 1851 Teil des privaten Grund und Bodens von Windsor Castle, bis er von Queen Victoria für die Öffentlichkeit zur Erholung freigegeben wurde. Unterwegs hören wir Trommeln und Pfeifen, gegen 11 Uhr findet in Windsor die Wachablösung statt.

WINDSOR - Blick zurück vom Long Walk auf Windsor Castle

 WINDSOR - Blick zurück vom Long Walk auf Windsor Castle 

Das Wetter ist sehr wechselhaft, immer wieder mal Sonne und viele Wolken, es ist aber trocken (nach Regen am Morgen), aber feuchtwarm bei 20 Grad. Wir bummeln etwa 1 Km auf dem Long Walk entlang, auf dem bei diesem Wetter nur wenig Leute unterwegs sind. Später biegen wir rechts ab und kehren in den Ort zurück. Es gibt aber immer wieder rückwärts gerichtete, interessante, wechselnde Ausblicke auf das Windsor Castle, da der Long Walk zunächst leicht abwärts und dann wieder aufwärts führt. Vorbei an schönen, alten Häusern und üppig geschmückten Pubs erreichen wir den Bachelors Acre.

In diesem kleinen Park erinnert eine metallene Figurengruppe mit Queen Elizabeth und ihren Corgis an ihr diamatenes Thronjubiläum von 2012. Auf dem Weg in die Innenstadt kommen wir auch an der Guildhall von Windsor von 1689, einem schönen Gebäude, vorbei. Am 9. April 2005 war die Guildhall Schauplatz der standesamtlichen Trauung von Prince Charles und Camilla Parker Bowles und am 21. Dezember 2005 fand hier in England eine der ersten Zeremonien für gleichgeschlechtlichen Lebenspartnerschaft statt, die von Sir Elton John und David Furnish. Gegen 12 Uhr lassen wir uns im Café de Royals (auf der High Street) nieder. Wir bestellen uns Blätterteig mit verschiedenen Füllungen, Karin genehmigt sich ein Sandwich mit Tuna, dazu noch verschiedene Getränke. Peter und ich gönnen uns noch Kuchen und Espresso, jetzt sind wir gesättigt. Seit heute früh haben wir nichts mehr gegessen. Für Elke und mich kostet der ganze Spaß 18 GBP, damit man mal eine Vorstellung von den Preisen hat. Zum diesem Zeitpunkt muss man etwa 1,12 € für 1 GBP hinblättern. Durch den Bahnhof, der Haupteingang wurde 1897 erbaut, gehen wir zurück zum Parkplatz. Uns verbleiben gerade noch 10 Min. Restparkzeit als wir am Auto ankommen, gut ausgenutzt.

wir erreichen Oxford nach oben

Die Fahrt nach Oxford verläuft ohne Probleme. Peter probiert während der Fahrt auch sein Navigationsgerät, ein Tomtom-Navi, aus. Allerdings gibt es Probleme mit der Satellitenfindung und das Gerät hat auch öfters nicht genau die Straße angezeigt, auf der wir eigentlich fahren sollten. Nach diesem und weiteren Versuchen wurde das Navi später nicht mehr eingesetzt. Wir erreichen Oxford um 14 Uhr und können gleich einchecken. Unser Auto kann auf dem kostenlosen Parkplatz vor dem Hotel stehen. Das Holiday Inn Express Oxford - Kassam Stadium liegt etwa 6 Km (Luftlinie) südlich von Oxford City. Wir haben uns für dieses Hotel entschieden, da wir von den 4 Tagen vor Ort nur 2 Tage in Oxford und den Rest außerhalb der Stadt verbringen wollen. So können wir uns besser mit dem Auto bewegen. Außerdem steigen die Preise für Unterkünfte je näher man der City kommt. Die Zimmer sind relativ klein und zweckmäßig eingerichtet. Wir richten uns zunächst mal ein und treffen uns mit Karin und Peter um 15 Uhr wieder an der Rezeption. Das Wetter ist immer besser geworden, je mehr wir uns Oxford genähert haben.

Park & Ride in Oxford

Wir wollen den Rest des Tages noch ein bisschen durch Oxford bummeln. Dazu fährt man am besten zu einem der Park&Ride-Parkplätze außerhalb der Stadt. Dort kann man für wenig Geld parken. Anschließend fährt man mit einem Bus, der diese Parkplätze anfährt, nach Oxford hinein. Auch das ist relativ preiswert. Jetzt wird Peter zum ersten Mal in seinem Leben im Linksverkehr fahren und dann gleich mit einem so großen Wagen. Es klappt aber ohne Probleme und wir parken unser Auto in Redbridge, einem der großen Park&Ride-Parkplätze (südlich von Oxford). Das Parken kostet 2GBP für 11 Std, dann fahren wir mit dem P+R-Bus Nr. 300 für 4,80 GBP (für 2 Personen, H+R) nach Oxford. Die Fahrt dauert keine 10 Min. An der Policestation (St. Aldate's / Speedwell Str.) steigen wir aus. Karin und Peter besorgen sich im gegenüberliegenden Supermarkt Tesco Selter.

ausgedehnter Bummel durch Oxford

Von hier aus starten wir unseren Bummel durch Oxford. Karin und Peter waren im Rahmen einer anderen Rundreise schon einmal in Oxford und ihnen kommt vieles bekannt vor. Wir sind zum ersten Mal in der Stadt von Inspector Lewis und seinem Sergeant Hathaway und wollen uns die vielen schönen und alten Gebäude ansehen und die Atmosphäre der Stadt geniessen. Auf der St. Aldate's kommen wir am Christ Church College (1546) mit dem Tom Tower von 1681 vorbei, einem der Eingänge zum Christ Church College. Elke und ich werden am Sonntag dieses College besuchen, die Eintrittskarten haben wir uns schon über das Internet besorgt. Wir werfen ein Blick in das Rathaus der Stadt mit seinem schönen Treppenhaus.

Schräg gegenüber steht der Carfax Tower von 1032. Karin und Peter steigen auf den Carfax Tower hinauf, um sich einen schönen Überblick über Oxford zu verschaffen.

OXFORD - Blick vom Carfax Tower über die Stadt

 OXFORD - Blick über die Stadt vom Carfax Tower

Wir machen es uns so lange auf einer Bank am Turm gemütlich und kommen ins Gespräch mit einer älteren Engländerin. Sie ist begeistert, als wir ihr von unserer Tour durch Südengland erzählen. Anschließend gehen wir 4 gemeinsam auf der Cornmarket Street bis zum Covered Market, der sich zwischen High Street und Market Street erstreckt. Unterwegs sehen wir immer wieder viele tolle Gebäude, wir sind begeistert. Wir biegen in die Market Street ab und bummeln kreuz und quer durch die überdachten Markthalle, die bereits 1774 errichtet wurde. Karin tätigt die ersten Einkäufe. Eine sehr schöne Markthalle mit vielen interessanten Ständen. Über die Turf Street geht es weiter, hier können wir einen Blick in den Innenhof des Jesus College werfen und gehen weiter zur Broad Street.

das Zentrum von Oxford nach oben

Hier sind, wie auch im Rest der Stadt, sehr viele Touristen und wahrscheinlich auch Einheimische unterwegs. Auf der südwestlichen Seite der Straße befinden sich viele Geschäfte, die u.a. Artikel zum Thema "Harry Potter" verkaufen, denn viele Szenen dieser Filme wurden hier in Oxford gedreht. auf der nordwestlichen Seite stehen einige der altehrwürdigen Colleges, wie z.b. das Balliol College (1263), das Trinity College (1512) und das Exeter College (1314). Am östliche Ende stehen dann so bekannte Bauwerke wie die Western Library (1937), das Sheldonian Theatre (1664), das Clarendon Building (1715), die Old Bodleian Library (1602) und die sehr bekannte Bridge of Sighs (Seufzerbrücke, 1600).

OXFORD - die Bridge of Sighs, eines der bekanntesten Bauwerke der Stadt

 OXFORD - die Bridge of Sighs, eines der bekanntesten Bauwerke der Stadt

Wir gehen zunächst links herum Richtung Cornmarket Street und biegen dann in diese Straße ab.

Gleich um die Ecke steht hier die Kirche "St. Micaels at the Northgate". Nur der "Saxon Tower" (1040) ist von der ehemaligen Kirche noch erhalten geblieben. Die ältesten Teile der heutigen Kirche stammen aus den Jahren ab 1350 und später. Der Turm beeindruckt mich sehr. Gleich gegenüber dem Turm steht auf der Ecke Cornmarket Street / Ship Street ein offensichtlich sehr altes Fachwerkgebäude mit einer interessanten, vielfältigen Fassade. Es wurde wahrscheinlich im 15.Jhdt. erbaut und mehrfach umgebaut. Für mich sieht es jedenfalls noch sehr ursprünglich aus. Wir gehen zurück zur Broad Street, biegen rechts ab und gehen die Broad Street hinunter bis zur Cattle Street. In den Innenhof des einen oder anderen College können wir schon mal einen Blick werfen. Wir sind von Oxford begeistert, da das Stadtbild noch einen relativ geschlossenen Eindruck hinterläßt und nur durch wenige angepaßte neue Bauten unterbrochen ist. Immer wieder bleiben wir stehen, weil es neben den vielen alten, schönen Häusern auch diverse interessante Kleinigkeiten zu sehen gibt.

Am Sheldonian Theatre, der Weston Library und dem Clarendon Building vorbei, biegen wir in die Cattle Street ab und stehen unmittelbar vor der Bridge of Sighs. Diese auch Hertford Bridge genannte Brücke verbindet zwei Teile des Hertford College über die New College Lane hinweg miteinander. Das unverwechselbare Design der Brücke macht sie zu einem Wahrzeichen der Stadt. Es ist aber fast unmöglich die Brücke ohne Menschen zu fotografieren. Leider sind auch hier schon die "Selfisten" wieder im Gang und schießen ein Selfie nach dem anderen von sich und der Brücke. Anschließend bleiben sie genau vor der Brücke stehen und betrachten erstmal ausgiebig alle Bilder und unterhalten sich ausführlich darüber. Notfalls werden, falls die Pose nicht stimmte, weitere Bilder geschossen. Über den Hof (Old Schools Quad von 1613) der "Old Bodleian Library" gelangen wir zur Bibliothek Radcliffe Camera (1737).

weitere Sehenswürdigkeiten und Abendessen nach oben

Wir umrunden dieses sehr interessante Gebäude und kommen dabei auch an einem sehr dekorativen schmiedeeisernen Tor zum All Souls College vorbei. Wir sind total begeistert, dass wir am ersten Tag unserer Reise schon soviel sehen konnten und dabei noch so ein tolles Wetter haben. Es wird immer sonniger und die Temperaturen erreichen im Schatten bis zu 24 Grad. Vor uns liegt jetzt die Kirche "St. Mary the Virgin (1315)", der wir einen kurzen Besuch abstatten. In dem Restaurant, welches sich direkt vor der Kirche befindet, sind leider keine Plätze mehr frei. Sonst wären wir hier, im Anblick der Radcliffe Camera, zum Essen eingekehrt. Wir bummeln weiter über die High Street, immer auf der Suche nach einer Gelegenheit für ein Abendessen.

Auf Höhe der Queens Lane drehen wir um und gehen zurück Richtung Zentrum. Wir kommen an vielen weiteren alten Gebäuden vorbei und bleiben immer wieder stehen um zu fotografieren. An der Ecke zur Cornmarket Street biegen wir nochmals in diese ein, da wir noch immer kein für uns geeignetes Restaurant gefunden haben. Mehr durch Zufall gehen wir durch einen schmalen Durchgang und gelangen zur kleinen "Golden Cross Einkaufspassage". Die Gebäude, die um den kleinen Platz herum stehen, stammen aus dem 15. Jhdt. Es wird vermutet, dass Hamlet von William Shakespeares auf diesem Platz aufgeführt wurde. Was uns sofort ins Auge fällt ist das Schild "Pizzaexpress".

Ist natürlich nicht aus der Region, aber wir haben Hunger. Also gehen wir in den ersten Stock, wo sich das Restaurant befindet und sind angenehm überrascht. Schöne Innenaustattung in historischem Ambiente. Wir bekommen sofort ein Tisch (man wird plaziert) und 4 Speisekarten. Die Auswahl ist gut und wir bestellen verschiedene Pizzen und dazu Cider. Dieses Getränk wird während der gesamten Reise zu dem Getränk beim Abendessen werden. Lecker, erfrischend und trotz ca. 5 % Alkohol hat man am nächsten Tag nach dem einen oder anderen Glas keine Kopfschmerzen.

In England trinkt man übrigens entweder aus Gläsern der Größe "Pint" (568 ml) oder "1/2-Pint (264 ml). Diese Volumina gelten allerdings nur in England und Irland. In Schottland, Amerika und Frankreich weichen die Mengen ab. Alles schmeckt sehr gut und für 4 Personen mit 4 Pizzen und diversen Cider u.a. Getränken kostet alles zusammen 74 GBP. Das sind pro Person 19 GBP, für englische Verhältnisse in Ordnung. Ein sehr schöner Abschluß des Tages mit einem guten Essen und sehr netter Bedienung.

Nach dem Essen laufen wir über die Cornmarket Street bis zur George Street und biegen links ab. Hier befindet sich die Haltestelle des P+R-Busses 300 zum Redbridge Parkplatz. Wir zeigen nur unsere Tickets vor und fahren dann zurück zum Parkplatz. Mit dem Auto sind es nur wenige Minuten bis zum Hotel. Gegen 20 Uhr 45 sind wir wieder zurück, verabschieden uns von Karin und Peter bis morgen früh und ziehen uns auf unsere Zimmer zurück. Ich sichere noch die Bilder des Tages und schreibe stichwortartig den Reisebericht. Elke kriecht schon ins Bett. Es war ein langer aber toller Tag. Wir haben unheimlich viel gesehen (Windsor/Oxford) und hatten dazu noch zunehmend gutes Wetter mit angenehmen Temperaturen. Was für ein Tag. Das sollte sich in den nächsten beiden Tagen dann drastisch ändern. Bis morgen.

Balken
Wetter : erst etwas, trübe, später viel Sonne und 23 Grad in Oxford, brilliant
Kilometer Auto : 90
Kilometer Fuß : 5 + 5
Unterkunft : Holiday Inn Express Oxford - Kassam Stadium