Stadtbummel durch Reykjavik - 14 Km
03.07.2011
Balken

unser letzter Tag bricht an

Heute bricht unser letzter Tag in Island an. Die Wettervorhersage ist sehr geteilt, es kann Sonne, aber auch Regenschauer geben. Wir müssen uns überraschen lassen. Eine Stunde mehr Schlaf gönnen wir uns heute auch noch, bevor wir zum letzten Frühstück gehen. Anschließend packen wir unsere Koffer. Checkout-Zeit ist erst 12 Uhr, so haben wir viel Zeit um alles in Ruhe zu erledigen. Trotzdem sind wir schon gegen 10 Uhr 15 an der Rezeption und checken aus. Unsere Koffer werden in einem ver- schlossenen Raum (Storage Room) zwischengelagert.

wir bummeln durch die Altstadt von Reykjavik

der Tjörnin mit Rathaus und alten Häusern

der Tjörnin ("der Teich") mit Rathaus und alten Häusern

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Per Taxi (der Bus fährt sonntags erst ab 11 Uhr 50 !!) begeben wir uns in die City von Reykjavik. Als wir am Tjörnin (der See am Rathaus) aussteigen, tröpfelt es ein wenig. Vorbei am Stadtsee mit dem Rathausneubau bummeln wir Richtung Innenstadt. Auf dem See sind viele Wasservögel zu sehen, die sich auch gerne füttern lassen. Durch eine kleine Seitenstraße erreichen wir das Alþingishúsið, indem das Parlament Islands tagt.

das Alþingishúsið, hier tritt das Parlament Islands zusammen

das Alþingishúsið, hier tritt das Parlament Islands zusammen

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Das Alþingishúsið liegt direkt am Austurvöllur, einem sehr beliebten Platz in Reykjavik, auf dem sich an sonnigen Sommertagen viele Hauptstädter tum- meln. An einer Seite des Platzes entdecken wir das Café Paris und beschließen spontan, nach Ende unseres Rundgangs dort zu Kaffee und Kuchen einzukehren. Direkt gegenüber dem Alþingishúsið liegt die Domkirche.

das älteste Haus (1762), welches noch in Reykjavik existiert

das älteste Haus (1762), welches noch in Reykjavik existiert

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Über die Kirkjustræti mit schönen alten Häusern wandern wir weiter zur Aðalstræti, eine der ältesten Straßen in Reykjavik. Auch hier stehen sehr viele alte und schöne Häuser, aber sehr gut angepasst befinden sich auch einige wenige Neu- oder Anbauten dazwischen. Wir blicken auch mal auf einige "Hinterhöfe", die sehr grün gestaltet sind. In der Aðalstræti treffen wir auch auf das ältestes Haus Reykjaviks (1762), die Hausnummer 10. Hier war im 18. Jh. die erste Woll- manufaktur Islands beheimatet

Der Platz Ingólfstorg, der anschließend folgt, ist zwar sehr zentral, gefällt uns aber nicht besonders gut. Viel Reklame an den alten Häusern und ein merkwürdiger Bau an einem Ende des Platzes. Hier hätte man bestimmt etwas Schöneres errichten können.

das Falkenhaus von 1764, Aufbewahrungsort der königlichen Falken vor ihrem Weitertransport

das Falkenhaus von 1764, Aufbewahrungsort der königlichen Falken vor ihrem Weitertransport

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An der einen Ecke des Platzes (Vesturgata / Hafnarstræti) befindet sich die gut ausgestattete Touristeninformation. Schräg gegenüber der Touristeninforma- tion ist das ganz in rot gehaltenen Falkenhaus zu sehen, wo in früheren Zeiten Falken gesammelt wurden, die dann von den dänischen Herrschern an andere europäische Königshäuser verschenkt wurden. Das Gebäude soll aus dem Jahr 1764 stammen.

Durch die Straßen Vesturgata und Grófin, hier befinden sich auch sehr gut gelungene Kombinationen aus alten und neuen Häusern, gelangen wir schließlich zum Hafen. In einem unscheinbaren, aber großen Gebäude stoßen wir auf den sonntäglichen Flohmarkt von Reykjavik. Der Eingang befindet sich in der Straße Naustín, über dem Eingang steht "Kolaportið". Hier wird ein kunterbuntes Gemisch von Waren angeboten und wir schlendern mal kurz durch die Halle. Wochentags soll sich hier ein normaler Wochenmarktmarkt befinden.

die Konferenz- und Konzerthalle Harpa mit alter Hafenlok im Vordergrund

die Konferenz- und Konzerthalle Harpa mit alter Hafenlok im Vordergrund

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der Arbeitsplatz des Premierministers von Island, ein ehemaliges Gefängnis

der Arbeitsplatz des Premierministers von Island, ein ehemaliges Gefängnis

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Außerhalb des Gebäudes auf der Hafenseite befindet sich die große Konzerthalle und das Konferenzzentrum Harpa. Davor steht eine kleine Lokomotive. Es gab zwar nie Eisenbahnverkehr auf Island, aber die Lok wurde im Hafenbereich zu Transportzwecken einge- setzt. Wir laufen zurück zur Hafnarstræti und gehen bis zum Platz Læjartorg. Gleich gegenüber befindet sich Stjórnarráðið, der Arbeitsplatz des Premierministers von Island. Ursprünglich als ein Gefängnis gebaut, dient es jetzt schon lange Zeit als Regierungsgebäude.

der einzige, sichtbare Troll Islands

der einzige, sichtbare Troll Islands

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Auf der Einkaufstraße Laugavegur besuchen wir einen Christmas-Shop. Vor diesem Geschäft steht der einzige Troll, den wir auf Island zu Gesicht bekommen. Elfen konnten wir leider keine entdecken. Von dieser Einkaufsstraße aus bieten sich immer wieder schöne Blicke auf das Meer und die Berge.

die Hallgrímskirkja, ein außergewöhnlicher Kirchenbau

die Hallgrímskirkja, ein außergewöhnlicher Kirchenbau

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Wir biegen rechts ab auf die Straße Frakkastígur ab und gehen leicht bergauf zur Kirche "Hallgrímskirkja". Die Kirche ist eine evangelisch-lutherische Pfarrkirche der Isländischen Staats- kirche, das größte Kirchengebäude Islands und das zweit- höchste Gebäude des Landes. Die Kirche hat eine sehr eigenwillige Form und auch die Innenausstattung ist, aus unserer Sicht, sehr schlicht gehalten. Bei gutem Wetter soll man von der Spitze des Kirchturms, ein Aufzug fährt dort hinauf, eine gute Aussicht haben.

auf dem Weg zur Perle (Perlan) von Reykjavik

Perlan, ein Heißwasserspeicher mit Aussichtsplattform

Perlan, ein Heißwasserspeicher mit Aussichtsplattform

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Von der Kirche "Hallgrímskirkja" aus machen wir uns auf den Weg Richtung Perlan, einem Heißwasserspeicher mit Aussichtsplattform. Unterwegs be- ginnt es doch etwas stärker zu regnen und wir werden ein bisschen nass. Außerdem suchen wir uns erst mal den richtigen Weg. Außerhalb der eigentlichen City ist Reykjavik mehr eine Stadt für Autofahrer und nicht für Fußgänger. Vorbei am Einar-Jónsson-Museum (isländischer Bildhauer, 1874-1954) und über die Straßen Eríksgata und Bústaðavegur kommen wir schließlich zu einem etwa 50 m hohen Hügel auf dem "Perlan" steht. Auf den Speicher hat man nach alten Plänen oben drauf ein Restaurant, ein Café und eine Aussichtsplattform gebaut. Es ist inzwischen schon 13 Uhr 30 und wir gönnen uns im Café etwas zu essen und einige Getränke. Ich bummel noch kurz über die Aussichtsplattform, während Elke und Gitti sich schon Richtung Shop begeben. Nach einem kurzen Blick auf einen künstlichen Geysir wandern wir wieder zurück Richtung City.

wir wandern wieder in die Innenstadt

Über die Straßen Hilðafótur, Nauthólsvegur, Hríngbraut und den Park Hljórmskálagarðurgeht laufen wir zurück zum Tjörnin. Entlang der linken Seite des Sees, vorbei an schönen Häusern und dem Rathaus erreichen wir wieder den Platz Austurvöllur.

das Café Paris am Platz Austurvöllur, beliebter Treffpunkt in Reykjavik

das Café Paris am Platz Austurvöllur, beliebter Treffpunkt in Reykjavik

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der Karottenkuchen im Café Paris schmeckt ausgezeichnet

der Karottenkuchen im Café Paris schmeckt ausgezeichnet

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Im Café Paris herrscht Hochbetrieb, aber wir finden noch einen Tisch für uns 3. Der Kaffee und auch der Kuchen sind das Beste, was uns bisher auf Island (an Kaffee und Kuchen) serviert wurde. Ein sehr empfeh- lenswertes Café, wobei man hier auch normales Essen bekommt. Wir bummeln noch ein bisschen durch Altstadt hinter der Straße Aðalstræti, werfen noch eine Postkarte am Postamt ein und laufen zurück zum Platz Læjartorg um dort (nach gut 6 Stunden und 14 Km) mit dem Bus S1 zurück ins Hotel zu fahren.

letztes Abendessen im Lieblingsrestaurant

Wir wollen noch einmal ins Restaurant Hroi gehen und eine gute Pizza essen. Die Fahrt mit dem Bus (Nr.1) dauert ca. 30 Minuten und kostet pro Person 350 ISK (es muss bar und passend bezahlt werden). Inzwischen regnet es permanent. So hatten wir doch noch mal Glück, dass es in Reykjavik nur zeitweilig und leicht geregnet hat und ab und zu auch mal die Sonne schien. Von der Bushalte- stelle sind es nur wenige Minuten bis zum Restaurant. Elke bestellt sich noch mal die Lamm-Pitta von gestern, während Gitti und ich uns eine Pizza Sombrero bestellen, 12''. Alles schmeckt wieder sehr gut. Kurz nach 19 Uhr verlassen wir das Restaurant Richtung Hotel.

wir warten auf den Transfer

In der Lobby findet sich sogar noch ein freies Sofa für uns, auf dem wir es uns bequem machen. Unsere Transferzeit wurde mit 21-21 Uhr 30 angegeben. Wir holen unsere Koffer aus dem "Storage Room", packen noch einiges um und harren der Dinge, die da kommen werden. Ich schreibe schnell noch den Tagesbericht weiter und überspiele die Bilder. Leider klappt es mit der Internetverbindung nicht, so dass ich keine Mails mit Bildern mehr verschicken kann. Während wir auf unsere Abholung warten, treffen neue Gäste im Hotel ein. Darunter auch eine lautstarke Gruppe Jugendlicher und eine größere Gruppe Israelis.

Transfer und Check-In brechen alle Rekorde

Gegen 21 Uhr 10 erscheint dann schon unser Transferbus, die Koffer werden eingeladen und wir verlassen Hafnarfjöður Richtung Flughafen. Dort angekommen, werden unsere Koffer sofort ausge- laden und wir können damit ins Terminal fahren. Hier herrscht zunächst mal leichte Verwirrung, weil kein Schalter für AirBerlin zu sehen ist, ist ja auch noch ein bisschen früh. Augenblicke später zeigt uns aber eine Ground-Stewardess den Weg zu den Check-In's, die direkt vor uns liegen. Die Anzeigetafeln über den Schaltern sind allerdings leer, so dass nicht zu erkennen ist, dass hier für Airberlin eingecheckt wird. Keine 10 Minuten später sind wir trotzdem unsere Koffer los, halten die Bordkarten in Händen und sind somit eingecheckt. Transfer und Check-In liefen diesmal so zügig ab, wie wir es noch nie erlebt hatten.

Sicherheitskontrolle und Duty Free

Wir begeben uns auch gleich zur Sicherheitskontrolle, um anschließend im Duty Free Bereich ein bisschen zu bummeln. Diesmal ist die Kontrolle sehr streng, so haben wir das noch nie erlebt. Alles in die Körbe legen, auch den Gürtel und die Schuhe (meine Hose kommt schon leicht ins Rutschen). Trotzdem piept es in der Durchgangskontrolle. Also noch mal alles mit den Händen abtasten, ohne Befund. Endlich kann ich meine Hose wieder mit dem Gürtel sichern und auch die Schuhe wieder anziehen. Wir schnappen uns noch einen kleinen Trolley, verstauen unsere Sachen darauf und bummeln ganz gemütlich durch den Duty-Free-Laden, der uns aber nichts zu bitten hat. Auch in den anderen Läden werden wir nicht fündig.

noch 2 Stunden bis zum Abflug

Jetzt ist es inzwischen 23 Uhr 28 Ortszeit und wir sitzen nahe dem Gate 7 auf bequemen Sesseln mit Blick auf das Rollfeld. Unser Flug soll "On Time" sein, was uns freut. Draußen ist es zwar dämmerig, aber bei weitem nicht so dunkel wie zuhause. Ich bin inzwischen noch ein bisschen über den Flughafen gelaufen. Weitere Geschäfte haben geöffnet und immer mehr Reisende füllen das Terminal. Viele Flüge starten um oder nach Mitternacht in Island. In einem Elektronikgeschäft erstehe ich noch 2 CDs mit isländischer Volksmusik (instrumental) und mache mich dann wieder auf den Rückweg zu Elke und Gitti.

Balken
Wetter : immer wieder mal ein kurzer, aber leichter Schauer, ca. 13 Grad
Unterkunft : Hotel Hafnarfjöður ***
Sonne : Aufgang: 03:04        Untergang: 23:53
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