Vancouver / Stadtbummel
21.08.2005
Balken

die Zeitverschiebung

Trotz der Zeitverschiebung von 9 Stunden und des langen Fluges haben wir die erste Nacht in Van- couver ganz gut überstanden. Wir waren zwar einige Male wach, sind dann aber immer wieder eingeschlafen. Da Elke bereits um etwa 20 Uhr im Bett war und ich gegen 22 Uhr mich dorthin verkrochen habe, hatten wir genügend Zeit um richtig auszuschlafen. Kurz vor 7 Uhr wurden wir wach. Elke hat gleich mal bei ihrer Mutter in Berlin angerufen, damit Sie weiß, dass wir gut ange- kommen sind. Nach den üblichen morgendlichen Ritualen ging's zum Frühstück.

Das vom Hotel angebotene kostenlose Frühstück bestand aus Muffins und Kaffee. Das war uns zu wenig. So gingen wir ins angeschlossene Restaurant und genossen das Frühstücksbüfett. Für ca. 13 CAN$ konnte man nicht meckern, selbst der Kaffee war ganz ordentlich.

wir erkunden Vancouver von oben

Unseren ersten und auch einzigen ganzen Tag in Vancouver starteten wir gegen 9 Uhr mit einem Spaziergang zum Harbour Center Tower. Für 10 CAN$ p. P. fuhren wir mit einem Außenfahrstuhl auf die 167 m hohe voll verglaste Aussichtsplattform. Bei strahlendem Sonnenschein hatten wir eine tolle Aussicht in alle Richtungen. Von hier oben konnte man besonders gut die bunte Mischung von großen, kleinen, alten und neuen Häusern in den verschiedensten Baustilen sehen. Auch der Blick auf die Rocky Mountains war sehr gut. Eine sehr empfehlenswerte Investition.

Bummel durch die "Altstadt"

eine Dampfuhr in Gastown

eine Dampfuhr in Gastown

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Von hier aus liefen wir nach Gastown. Dieser alte Stadtkern von Vancouver war in den letzten Jahren wieder restauriert worden und beherbergt jetzt überwiegend Geschäfte für Touristen, Restaurants und Büros. Aber alles sehr nett anzusehen. Insbesondere die erst 27 Jahre alte "Dampfuhr" zieht viele Touristen an. Alle 15 Min. pfeift sie die ersten Takte des Glockenspiels von Westminster. Nach einer kurzen Cappucinopause liefen wir dann quer durch Downtown Vancouver bis zum Stanley Park (ca. 45 Min. ab Gastown).

Bummel durch den Stanley Park

Der Stanley Park ist der Rest des ursprünglichen Waldes der hier einmal gestanden hat. Ein riesengroßes Gelände mit vielen Attraktionen. Auf Grund unserer beschränkten Zeit liefen wir zunächst bis zu den Totem Pfählen, die man hier im Park aufgestellt hat. Es sind schon recht beeindruckende Exemplare.

Wir besorgten uns denn 2 Getränke und genossen den Ausblick von einer Parkbank auf die nördlichen Vororte von Vancouver jenseits des Wassers und liefen dann immer am Wasser entlang.

Um weiter voran zu kommen, entschlossen wir uns, mit dem kostenlosen Shuttlebus den Park zu umrunden, um an der anderen Seite wieder weiter zu laufen. Bevor wir an der Haltestelle ankamen, fuhren bestimmt 3 Busse an uns vorbei. Wir mussten dann allerdings fast 25 Min. auf den nächsten Bus warten. Da dieser aber total überfüllt war und uns nicht mitnahm dauerte es noch mal 12 Min bis zum nächsten Bus. In dieser Zeit hätten wir schon fast den Park durchquert (aber auch nur fast, er ist sehr groß). Am "Third Beach", einem von 3 großen Stränden auf der Südseite des Parks verliessen wir den Bus und wanderten diesmal durch den Wald bis zum Parkende. 1 Stück Pizza und eine Zitronenbrause reichte dann als Mittagessen und weiter ging's.

Fahrt mit einer Minifähre

Entlang der Küste liefen wir bis zu einer Anlegestelle der "False Creek Ferry", witzige kleine Boote, die die verschriensten Stellen in dem "False Creek", eine Meereseinbuchtung in Vancouver anlaufen. Wir setzten zunächst bis nach Granville Island über, einer Insel im False Creek mit vielen Restaurants, sehr beliebt in Vancouver. Hier wechselten wir das winzige Boot (vielleicht max. 10 Passagiere) und fuhren bis nach Yaletown. Man hat hier wunderschöne Ausblicke auf die Stadt. 10 Min. später und nach insgesamt 15 Km waren wir wieder gegen 16 Uhr im Hotel.

Zunächst legten wir erstmal die Beine hoch und tranken einen kräftigen Schluck. Bei strahlendem Sonnenschein und 25 Grad bekommt man einen ganz schönen Durst.

Abendessen in Gastown

Im Reiseführer hatten wir während der Vorbereitung auf die Reise unter Restauranttipps die "Old Spaghetti Factory" gefunden. Während des Rundgangs durch den historischen Stadtteil Gastown im Zentrum Vancouvers entdeckten wir das Restaurant dann auch. Also spazierten wir noch mal dorthin um das Restaurant zu testen. Kurz gesagt: Essen gut, nette Atmosphäre, freundliche Bedienung aber doch etwas zu teuer (Lasagne 12 CAN$ + 16% Tax). Aber ein Besuch lohnt sich trotzdem.

Gegen 19 Uhr 10 waren wir wieder im Hotel. Nachdem wir hier auch eine "Coin Laundry" (Münzwaschautomat) im Hotel entdeckt hatte, wurde dieser von uns sofort mit Beschlag belegt. Man muss ja schließlich nicht alles von Hand waschen, wir haben ja Urlaub.

Den Rest des Abends verbrachten wir mit dem Sichten der Bilder und auch der Reisebericht wurde weitergeführt.

Es war ein ganz toller Tag. Entgegen meinen Erwartungen ist Vancouver doch nur so groß, das wir alles erlaufen konnten, was wir mindestens sehen wollten. Dazu der strahlend blaue Himmel und die angenehmen Temperaturen, besser konnte die Reise nicht starten. Der Wetterbericht verspricht auch für die nächsten Tage gutes Wetter und so freuen wir uns schon sehr darauf, morgen endlich auf die Rundreise zu gehen. Übrigens, nach dem Abendessen waren es 18,5 Km.

Balken
Wetter : sonnig, 14 bis 25 Grad
Unterkunft : Rosedale on Robson
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