Banff -- 174 Km
26.08.2005
Balken

"ein wirklich toller Service"

Das Frühstücksbüffet hatte uns gestern nicht so ganz zugesagt, also testeten wir heute das A-la-Carte Frühstück im anderen Restaurant unseres Hotels. Was wir hier erlebten passte irgendwie wieder zu allem was wir in diesem Hotel bis jetzt erlebt haben. 2 junge Damen bekamen offensichtlich das Restaurant nicht in den Griff. Obwohl nur wenige Gäste anwesend waren dauerte es mindestens 5 Minuten, bevor wir einen Tisch bekamen. Auch in Kanada gilt vielfach "Wait, you will be seated".

Wir bekamen zwar sofort die Karte, aber als wir nicht gleich wussten was wir essen wollten, dauerte es wieder ziemlich lange bevor unserer Bestellung aufgenommen wurde. Das Restaurant leerte sich, aber die beiden jungen Mädchen waren nicht in der Lage die benutzten Tische schnell abzuräumen. Kein erfreulicher Anblick für neue Gäste wenn sich noch altes Geschirr und Essen auf den Tischen befindet. Unser Essen kam dann schnell, wenigstens etwas Positives. Insgesamt kein toller Service.

erneute Fahrt zum Mt. Norquay

Nach dem Frühstück fuhren wir zur Gondelbahn von Banff und für 22,50 CAN$ p.P. nach oben. Wir mussten nicht lange anstehen und 8 Minuten später verließen wir die Gondel bei 2281 m.

Man hat von hier oben einen phantastischen Rundblick auf die Rocky Mountains und das tief unter einem liegende Banff. Wir bewegten uns dann ganz gemütlich auf bequemen Wegen noch ca. 50 m weiter nach oben zur alten Wetterstation von 1903, von wo aus der Blick noch ein wenig atemberaubender ist. Zum Glück waren noch nicht so sehr viele Touristen hier oben (aber es reichte schon) und so konnte man überall gut fotografieren und filmen. Apropos filmen, ein rabenschwarzer Tag für mich.

meine Videokamera versagt

Genau am höchsten Punkt der Aussicht versagte plötzlich meine Videokamera ihren Dienst. Alle Versuche Sie wieder in Gang zu setzten scheiterten. Ich war sehr traurig und enttäuscht. Zum ersten Mal in Kanada, tolles Wetter und dann versagt nach 5 Tagen die Kamera. Ich war ganz schön niedergeschlagen. Es war nicht das erste Mal das mir so etwas passierte. 1985 in Ägypten (Schmalfilmkamera), 1997 Neuseeland (Video), 2002 Peru (Video) und jetzt Kanada. Ich hatte die Kamera 2002 schon mal wegen des gleichen Schadens, den sie auch jetzt zeigte, f ür ca. 500 Euro reparieren lassen (war ein teure Kamera in der Anschaffung). Sie ist inzwischen fast 8 Jahre alt.

Wieder am Parkplatz angekommen machten wir noch einige Versuche um sie wieder in einen normalen Betriebszustand zu bringen, aber alles ohne Erfolg. Ich kann jetzt lediglich ohne Zoom bei einer mittleren festen Brennweite filmen, das ist natürlich für einen Filmer nicht sehr erfreulich. Außerdem dauert es immer sehr lange nach dem Einschalten bis sie betriebsbereit ist.

Wir waren in Banff und auch in Canmore und haben uns nach einer neuen Kamera umgesehen, aber leider gilt hier in Kanada die TV-Norm NTSC und nicht PAL. So konnte ich, auch wenn ich gewollt hätte, keine neue Kamera kaufen.

zu den Paint Pots der Indianer

Bei McDonalds machten wir eine kurze Mittagspause und fuhren dann zum Kootenay National Park. Über die GREAT DIVIDE (von hier aus fließen alle Flüsse wieder zum Pazifik und nicht mehr zum Atlantik) fuhren wir bis zu den Paint Pots. Früher diente den Indianern der in Tümpeln befindliche ockerfarbene Lehm zur Körperbemalung, weiße Siedler haben ihn später zur Herstellung kommerzieller Farbe abgebaut. Interessant die verschiedenen Farbtöne entlang des Bachbettes und in den Tümpeln zu sehen.

Streifenhörnchen am Wegesrand

Streifenhörnchen am Wegesrand

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Dem Marbles Canyon konnten wir leider nicht besuchen, er war geschlossen. Wir fuhren wieder zurück Richtung Banff und stoppten noch an einigen Stellen und ums die Landschaft anzusehen und zu fotografieren. Elke hat an einer Stelle gleich eine ganze Fotoserie von einem Streifenhörnchen geschossen.

Über den Highway 1A, auf dem wir wieder keine Tiere sahen, ging es nach Banff zurück. Wir bummelten noch ein bisschen durch Banff und genehmigten uns ein kleines Abendessen bei Subway (köstliche Sandwiches).

Jetzt sitzen wir in unserem Zimmer und werden uns nach dem Reisebericht gleich mal die tollen Landschaftsfotos und die "Hörnchen-Serie" ansehen. Nachdem es heute früh wieder nur 3 Grad waren wurde es tagsüber richtig nett warm (25 Grad). Auch gegen 19 Uhr war es noch angenehm warm draußen.

Der Wetterbericht verspricht weiter gutes Wetter. Wir werden also morgen die Höhepunkte des Icefield Parkway bei strahlendem Sonnenschein erleben dürfen. Was kann man sich noch mehr wünschen (außer einen intakten Videokamera) ?.

Balken
Wildtiere : kleine Streifenhörnchen
Wetter : morgens 3 Grad, tagsüber Sonne, 25 Gard
Unterkunft : Swiss Village Lodge
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