wir besuchen das koloniale Trinidad - UNESCO-Weltkulturerbe
06.03.2016
Balken

ausschlafen ist angesagt

TRINIDAD - das Restaurant des Hotels Las Cuevas

TRINIDAD - das Restaurant des Hotels Las Cuevas

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TRINIDAD - auf dem Buffet sollte eigentlich für jeden etwas dabei sein - hier der Aufschnitt

TRINIDAD - auf dem Buffet sollte eigentlich für jeden etwas dabei sein - hier der Aufschnitt

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Heute dürfen wir richtig ausschlafen. Erst gegen 7 Uhr klingelt der Wecker, wir sind aber schon um 6 Uhr 45 wach und stehen auf. Die Nacht war sehr ruhig, aber die Betten recht hart. Daran müssen wir uns erst mal wieder gewönnen. Bei der Morgentoilette können wir uns heute Zeit lassen und genießen das permanent verfügbare warme Wasser ausgiebig. Später gehen wir zum Frühstück. Das Buffet ist sehr groß, es gibt diverse Brötchensorten, Belag, Salate, ein warmes Buffet mit verschieden Wurst- und Fleischstückchen, Säfte, Müsli, Eierspeisen auf Wunsch, hart und weich gekochte Eier und viel Obst. Insgesamt etwas umfangreicher als in Viñales. Der Kaffee allerdings schmeckt hier nicht besonders, der Rest des Frühstücks ist in Ordnung.

wir bummeln durch Trinidad / UNESCO-Weltkulturerbe

TRINIDAD - in Trinidad sehen wir viele dieser Ringelschwanzleguane

TRINIDAD - in Trinidad sehen wir viele dieser Ringelschwanzleguane

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Wir lassen uns Zeit, denn heute beginnt unser Rundgang durch Trinidad de Cuba erst um 10 Uhr. Von unserem Bungalow aus beobachten wir einen ganze Zeit lang sehr interessante Tiere. Es sind Ringelschwanzleguane. Sie können interessanterweise, wenn sie sich bewegen, ihren Schwanz ausrollen. Sobald sie wieder stehen bleiben rollen sie ihn wieder ein. So etwas haben wir noch nie gesehen. Zusammen mit unseren Reiseleitern gehen wir später zu Fuß den Hügel hinunter, auf dem unser Hotel liegt.

TRINIDAD - wir beginnen mit unserem Rundgang in einer der viele Straßen von Trinidad

TRINIDAD - wir beginnen mit unserem Rundgang in einer der viele Straßen von Trinidad

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Vorbei an der Ruine der Kirche Iglesia de Santa Ana bummeln wir durch die Strasse José Mendoza zur Innenstadt. Bei dem sehr unebene Kopfsteinpflaster von Trinidad muss man aufpassen, dass man nicht hinfällt. Das Pflaster zieht sich durch die gesamte Altstadt und passt sehr gut zum historischen Ambiente. Es ist allerdings für Einheimische und Touristen etwas problematisch beim Bummel durch die Altstadt. Man muss ständig auf der Hut sein, nicht zu fallen. Auf dem Weg durch einige verwinkelte Gassen erklärt uns unser Reiseleiter viel über die Architektur der Häuser. Viele besitzen große Fenster zur Straße hin, die mit verschiedenen Holz - (18.Jhdt.) oder schmiedeeisernen (19.Jhdt.) Gittern geschützt sind.

TRINIDAD - ohne Worte

TRINIDAD - ohne Worte

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Viele der Häuser sind bunt angestrichen, kleine Kinder sitzen in den Fenstern und beobachten die Straße. Wasserwagen fahren durch die Strassen, Pferdekutschen poltern über das Pflaster und nicht fahrbare Oldtimer sind aufgebockt am Straßenrand abgestellt und warten auf ihre Reparatur. In einem der Häuser entdecken wir einen Saxophonspieler und an vielen Hauswänden hängen kleine Käfige mit Singvögeln. Leute sitzen vor ihren Häusern und reparieren ihre Schuhe, alles macht einen so friedlichen Eindruck. Ab und zu müssen wir einem Reiter ausweichen, der bei dem Pflaster aber schon frühzeitig zu hören ist. Gelegentlich können wir einen Blick in die "gute Stube" einer kubanischen Familie werfen, denn Gardinen sind hier so gut wie unbekannt.

TRINIDAD - im Casa de la Trova wird schon am Vormittag kubanische Musik für die Touristen gespielt

TRINIDAD - im Casa de la Trova wird schon am Vormittag kubanische Musik für die Touristen gespielt

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TRINIDAD - 2 Kubaner führen uns verschiedene Musikinstrumente vor

TRINIDAD - 2 Kubaner führen uns verschiedene Musikinstrumente vor

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Über einen kleinen Markt mit Souvenirartikeln erreichen wir die "Casa de la Trova", frei übersetzt das Haus der Troubadoure. Schon am Vormittag wird hier im Stil des Buena Vista Social Club musiziert und alle Tische im Innenhof sind gut gefüllt. Wir hören eine Weile zu und gehen dann weiter zur einer Treppe kurz vor der Plaza Mayor. Sie führt uns hinauf zum "Casa de la Musica". Hier bekommen wir von 2 Kubanern eine ausführliche Einführung in kubanische "Trommeln, Rasseln und ähnliche Musikinstrumente", ihre Herstellung und wie sie eingesetzt werden. Einige Mitreisende dürfen sich aktiv daran beteiligen.

TRINIDAD - Plaza Mayor, ein sehr schöner Platz mitten in Trinidad

TRINIDAD - Plaza Mayor, ein sehr schöner Platz mitten in Trinidad

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Später gehen wir vorbei an der Iglesia de la Santisima Trinidad zur Plaza Mayor, einem sehr schönen Platz mit vielen historischen Gebäuden aus dem 18. und 19.Jhdt. Zu dieser Zeit blühte der Sklavenhandel und es wurde viel Geld mit Zucker verdient.

Dominiert wird der Platz von der Kirche Iglesia Parroquial de la Santísima Trinidad, die 1892 eingeweiht wurde. Die weiteren Häuser gehörten meistens den Großgrundbesitzern, die mit Zucker und Sklavenhandel reich wurden. Ein sehr schön gestalteter Platz mit vielen Details. Wir bummeln weiter durch den absolut sehenswerten Ort und stoßen auf unserem Weg auf das "Casa Templo de Santería Yemayá". Ein Gotteshaus des afrocubanischen Santería-Kults (Naturreligion) , das täglich zwischen 8-18 Uhr geöffnet ist. Wir können uns ohne Probleme überall umsehen.

Mittagspause / wir trennen uns von der Gruppe

Zum Mittagessen kehrt die Gruppe in das Lokal Doña Clara ein. Wir wollen mittags nicht schon wieder ein großes Menü essen, da wir sehr gut gefrühstückt haben. Maribel empfiehlt uns daher ein anderes kleines Lokal (Tapas-Bar), wo wir auch eine Kleinigkeit essen können. Wir gehen aber erst mit der Gruppe mit, da Studiosus einen kostenlosen Drink im Doña Clara, einen Canchanchara spendiert, der sehr lecker schmeckt. Dieses Getränk besteht (in der Regel) aus 1 Halm Zitronengras, 2 TL Honig, 2 TL Puderzucker, 1 TL Limettensaft, 6 cl Havana Club (Rum), gestoßenes Eis, 1 Limettenscheibe. Anschließend spazieren wir zurück zur Plaza Mayor und lassen uns dort im Lokal El Zaguán mit gerade mal 12 Plätzen nieder. Wir erwischen den vordersten der 3 Tische, sehr luftig und gut zum Leute beobachten.

TRINIDAD - wir trennen uns von der Gruppe und gehen in einem kleineren Restaurant essen

TRINIDAD - wir trennen uns von der Gruppe und gehen in einem kleineren Restaurant essen

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Mit Händen und Füßen, man spricht hier nur sehr wenig englisch, bestellen wir uns 2 Sandwich mit Schinken und Käse und ein Bier sowie eine Zitronenlimonade. Das Sandwich schmeckt ausgezeichnet und das Brot ist auf den Punkt getoastet. Das Lokal ist wirklich eine gute Empfehlung, es liegt etwas versteckt direkt neben dem Museo Romántico an der nördlichen Ecke des Plaza Mayor. Für alles zusammen bezahlen wir gerade mal 10 CUC einschließlich Trinkgeld. Während des Essens sehen wir wieder die lustigen kleine Eidechsen, die ihren Schwanz aufrollen können, wenn sie laufen. So etwas haben wir noch nie gesehen.

wir schließen uns wieder der Gruppe an

TRINIDAD - ohne Worte

TRINIDAD - ohne Worte

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Wir haben noch etwas Zeit bis die Gruppe mit dem Mittagessen fertig ist und bummeln alleine und gemütlich durch Trinidad und genießen die Atmosphäre der Altstadt. Ein netter, älterer Herr, schick angezogen und mit Zigarre im Mund, lässt sich zunächst alleine fotografiert. Anschließend schieße ich noch ein Foto mit ihm und Elke zusammen. Auch hier in Trinidad sind die Kubaner überaus freundlich und lassen sich gerne fotografieren. Unterwegs entdecken wir u.a. wie Kubaner in einem Lokal tanzen. Natürlich werden wir wieder wegen Seife u.ä. angesprochen. Ich kaufe mir für 5 CUC noch einen Strohhut, der wirklich gut sitzt und den Kopf angenehm kühlt (wegen des Durchzugs).

Immer wieder müssen wir aber aufpassen, dass wir beim dem Kopfsteinpflaster nicht stolpern. Trinidad, seit 1988 UNESCO-Weltkulturerbe, ist wirklich ein architektonisches Juwel. Die Stadt mit ihren wild gepflasterten Straßen, den historischen Häusern, Innenhöfen und Kirchen erzeugt eine ganz besondere Atmosphäre. Es ist die besterhaltene Kolonialstadt Kubas, was man beim Bummel durch die relativ kleine Altstadt auch merkt. Die vielen großen Häuser und kleinen Details anzusehen macht einfach nur Spaß.

Besuch eines Palastes eines Zuckerbarons

TRINIDAD - schöne Aussicht vom Palacio Cantero über das Zentrum der Altstadt

TRINIDAD - schöne Aussicht vom Palacio Cantero über das Zentrum der Altstadt

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Wir lassen wir uns noch einen Augenblick im Restaurant Doña Clara nieder bis der Rest der Gruppe mit seinem Mittagsessen fertig ist und alles bezahlt hat. Anschließend gehen wir zum Palacio Cantero, einem der größten und eindrucksvollsten Häuser in Trinidad. Es wurde im klassizistischen Stil im Jahre 1828 von Don Jose Mariano Borrell y Padron erbaut, einem der reichsten Männer Trinidads. Das Haus verfügt über eine geräumige, große Eingangshalle, die sich zu einem großen Innenhof öffnet. Es besitzt eine interessante Innenausstattung, schöne Wandmalereien und Fresken. Von einem Turm aus, den ich besteige, ergeben sich fantastische Ausblicke auf die Plaza Mayor, die Stadt Trinidad, und das Meer. Trinidad liegt unter mir wie ein großes Freilichtmuseum. Elke ist lieber unten geblieben. Für die Fotoerlaubnis im Gebäude müssen wir 5 CUC bezahlen. Gilt immer für eine Person.

Rückkehr ins Hotel

Vorbei an Oldtimern, kleinen Kindern die uns neugierig betrachten, schönen alten Gebäuden und über unebenes Kopfsteinpflaster begeben wir uns zu unserem Bus und fahren zum Hotel zurück. Das ist sehr angenehm, wir müssen nicht wieder den Berg hinaufklettern. Wir entspannen etwas, duschen und ich bearbeite schon mal die Bilder und den Reisebericht. Elke wäscht noch einige Kleinigkeiten, die bis morgen früh trocken sein werden. Zusammen erleben wir noch einen fantatstischen Sonnenuntergang bevor wir wieder zur Rezeption gehen.

Abendessen in Trinidad / Restaurant La Ceiba

TRINIDAD - im La Ceiba (Paladar) lassen wir den Abend mit einem guten Essen ausklingen

TRINIDAD - im La Ceiba (Paladar) lassen wir den Abend mit einem guten Essen ausklingen

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Ich wechsele noch 100 € und um 19 Uhr fahren wir mit 15 Personen wieder nach Trinidad hinunter. Nach einem kurzen Fußweg durch einige nur spärlich beleuchteten Seitenstraßen erreichen wir in einer der kleinen Gassen einen etwas unscheinbareren Eingang zum Restaurant La Ceiba (Paladar). Dieses entpuppt sich als ziemlich großer Laden mit einer Terrasse. Unter einem riesigen Baum sitzen wir draußen und genießen den Abend. Elke isst Huhn mit Chilisoße, ich ein Roja Vieja (alte Klamotten) vom Lamm, beides schmeckt sehr gut. Dazu trinken wir jeder ein Bucanero und unterhalten uns nett mit den Mitreisenden. Gegen 21 Uhr 15 bezahlen wir unser Essen und Getränke (32 CUC) und gehen, jedenfalls die meisten, mit Maribel zum Bus zurück. Der Reiseleiter und einige anderer ziehen noch um die Häuser. An der Hotelbar genehmigen wir uns noch einen Mojito und einen Tequila Sunrise und ziehen uns dann auf unser Zimmer zurück. Ein schöner Tag in Trinidad. Vor allen Dingen die Gesamtheit der Altstadt mit den prunkvollen Kolonialpalästen und dem dazu passenden unebenen Kopfsteinpflaster hat uns sehr beeindruckt.

Balken
Kilometer : ca. 5 Km
Wetter : sonnig, teilweise einige Wolken, 32 Grad
Unterkunft : Hotel Las Cuevas ***