Lake Taupo -- 97 Km
24.11.2004
Balken

Als wir heute früh aufwachten trauten wir unseren Augen nicht. Strahlender Sonnenschein erwartete uns. Auch der Wetterbericht (den wir gestern Abend nicht gesehen hatten) sagte für heute nettes Wetter voraus.

Nach dem Frühstück rief ich zunächst bei einem Veranstalter in Wanganui wegen eines gebuchten Ausflugs an. Dabei stellte sich heraus, dass wir dort gar nicht für diesen Ausflug gebucht waren. Da aber nur 4 Personen bisher zusammen gekommen sind, konnten sie uns noch unterbringen und würden auch unseren Voucher akzeptieren, ein Glück.

Bootsfahrt auf dem Lake Taupo

So sind wir nach dem Frühstück direkt zum Hafen gefahren. Hier soll der Nachbau eines alten Dampfers Rundfahrten über den Lake Taupo durchführen. Und tatsächlich, es gab den Dampfer. Wir buchten für 10 Uhr 30 eine 2stündige Rundfahrt und bummelten anschließend noch ein wenig durch die Gegend.

Pünktlich zur Abfahrt füllte sich der kleine Dampfer (maximal 30 Personen) noch etwas. Die Fahrt führt bei jetzt herrlichstem Sonnenschein entlang des Ostufers, welches die Neuseeländer in den letzten 10-15 Jahren so richtig besiedelt und mit kleinen Häusern bebaut hatten. Es wird hier allerdings sehr auf Umweltverträglichkeit und nicht zu dichte Besiedlung geachtet.

Maori-Relief am Rande des Lake Taupo

Maori-Relief am Rande des Lake Taupo

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Mit Blick auf die Vulkane, die zum Teil noch schneebedeckt sind, ging es weiter zu den Maori-Reliefs. Diese 200-300 Jahre alten Arbeiten zeigen u.a. den Kopf eines Maori sowie diverse Tiere und andere Motive an seiner Seite.

Anschließend kreuzte die "Ernest Kemp" zur anderen See-Seite und fuhr entlang der Westküste, wo die meisten Hotels stehen. Nach 2 Stunden und vielen schönen Eindrücken vom Lake Taupo erreichten wir wieder den Hafen. Die Sonne schien noch immer, abgesehen von einigen Wolken, die zwischenzeitlich immer wieder auftraten.

Hidden Valley, ein kleines Thermalgebiet

Unser nächster Besuch galt einem Thermalgebiet, das wir bei unseren beiden vorherigen Neuseelandrundreisen noch nicht gesehen hatten. Das "Hidden Valley" oder auch Orakei Korako genannt liegt an dem SH 1 Richtung Hamilton und dann noch etwas abseits der Straße und wird daher offensichtlich von wenigen Touristen besucht. Als wir dort eintrafen waren nur wenige Pkws auf dem Parkplatz.

In dem netten Cafe, welches zur Anlage gehörte, aßen wir zunächst eine Kleinigkeit und konnten dabei schon mal die erste Attraktion sehen. Es war die "Emerald Terrace" am anderen Seeufer. Um nämlich ins Hidden Valley zu gelangen, muss man sich mit einem kleinen Boot über den See bringen lassen, dort beginnt das eigentliche Thermalgebiet.

Schon mal die Lage ist einmalig. Direkt an einem sehr schön bewaldeten Seeufer mit einigen grünen Hügeln und vielen Farnen liegt dieses Gebiet. Vorbei an den erwähnten Terrassen geht es bergauf mit vielen Sehenswürdigkeiten am Weg. Es gibt Soda-Fontänen, Regenbogen-Kaskaden, die Farbpalette des Künstlers und den Diamantgeysir.

Alles hier zu beschreiben würde den Rahmen dieses Berichtes sprengen. Die Sonne hatte sich inzwischen immer mehr durchgesetzt und so konnten wir unter besten Bedingungen unsere Fotos schießen.

Maori-Relief am Rande des Lake Taupo

Maori-Relief am Rande des Lake Taupo

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Der Weg endet an der Ruatapu-Höhle, deren Entstehung völlig unbekannt ist. Die Höhle ähnelt dem Dom einer Kirche von dem etwa das vordere Drittel fehlt. Vom oberen Rand bis zum Boden der Höhle sind es ca. 50 m die man hinabsteigen kann. Dort unten befindet sich ein kleiner, natürlich dampfender See. Blick man von hier nach oben hat man einen wunderbaren Blick auf den blauen Himmel und davor einige Farne und andere Pflanzen.

Vorbei an weiteren interessanten Punkten erreicht man wieder das Seeufer und kann per Klingel das Boot zur Abholung rufen.

Bummel durch Taupo

Wir haben dann noch auf der Terrasse des Cafe`s mit dem schönen Blick Kaffe und Kuchen genossen und sind anschließend nach Taupo zurückgekehrt. Ein kurzer Bummel durch die Stadt (gegen 17 Uhr schlossen die meisten Geschäfte wieder) und dann ging's zurück ins Hotel.

Wir sind dann später noch mal in die Stadt zurückgefahren um etwas zu essen und auch noch ein paar Besorgungen für morgen zu machen. Während unseres Ausflugs morgen wird es in der Gegend keine Möglichkeit geben etwas zu kaufen, wir sind "am Ende der Welt".

Morgen früh liegen auch noch ein paar Stunden Fahrt vor uns, daher heißt es heute noch Koffer packen, damit wir pünktlich um 8 Uhr abfahren können.

Reisebericht und die Bilder des Tages werden natürlich auch noch erledigt. Der Wetterbericht sieht auch nicht so schlecht aus, jedoch auf der Südinsel ist erneut in einigen Teilen Schnee gefallen, was sehr ungewöhnlich ist zu dieser Zeit. Glücklicherweise dauert es noch eine Weile, bis wir dorthin kommen. Ein schöner Tag mit 2 tollen Ausflügen bei bestem Wetter.

das Wetter verschlechtert sich

In Napier hatten wir noch 22 Grad und Sonnenschein, kurze Hosen und Sandalen waren angesagt. Jetzt, auf Höhe des Tongariro Nationalparks regnete es heftig und die Temperatur waren deutlich zurückgegangen. Wir setzten das erste Mal die Heizung im Auto in Betrieb. Es war eine gespenstige Strecke. In Höhe der Vulkane bei etwa 900 Metre Höhe lagen die Wolken fast auf Straßenniveau. Es regnete heftig in einer absolut kargen Landschaft und Wolkenfetzen zogen über die Straße.

wir erreichen Taupo

Nach gut 7 Stunden Fahrt (mit Pausen) erreichten wir Taupo. Ein Besuch im Visitor Center war vergebens, gegen 17 Uhr schließt hier in Neuseeland ein großer Teil der Läden. Wir checkten dann im Hotel ein und gingen anschließend in Taupo essen.

Balken
Wetter : sehr viel Sonne mit einigen Wolken, 23 Grad
Unterkunft : Copthorne Manuels Resort
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