Fahrt von Pipiriki nach Wanganui -- 106 Km
26.11.2004
Balken

"hausgemachtes" Frühstück

Schon in der Nacht trommelte der Regen auf das Dach unserer Unterkunft. Als wir aufwachten (wir haben ausgesprochen gut geschlafen) hatte sich nicht viel an der Situation geändert. Draußen regnete es ununterbrochen und es war alles grau in grau. Gestern Abend konnten wir auf auf einer Liste unsere Frühstückswünsche ankreuzen. Pünktlich um 8 Uhr wurde es uns dann ein sehr schmackhaftes Frühstück mit Müsli, Eiern in jeder Variation, Käse, Tomaten, Orangensaft und leckerem Toast serviert.

Die Koffer wurden anschließend wieder im Auto verstaut und nachdem wir die Katze des Hauses gestreichelt hatten, verabschiedeten wir uns von Jan und Bob, unseren Gastgebern. Es war eine sehr nette Unterkunft und zum Glück kein so hautnaher Kontakt wie wir ihn schon 2mal in Neuseeland erlebt hatten. Wenn man sich den ganzen Abend in Englisch unterhalten muss, weil man mitten in der Familie lebt, ist das schon sehr anstrengend, besonders wenn man Englisch nicht fließend spricht, bzw. der Wortschatz für eine ausgedehnte Unterhaltung nicht groß genug ist. Dieses Mal war der Kontakt wesentlich lockerer und wir empfanden das als sehr angenehm.

schöne Fahrt entlang des Wanganui

Wir verließen bei weiterhin regnerischem Wetter Raetihi Richtung Pipiriki (wie am Vortag) und erreichten bald darauf den Abzweig nach Wanganui. Trotz des schlechten Wetters wollten wir die Schotterpiste am Fluss entlang fahren um ums die Landschaft anzusehen, statt auf dem State Highway (SH) entlang zurasen.

Der Fluss Wanganui sah allerdings auf 2/3 der Strecke nach Wanganui auch nicht viel anders aus als wir ihn gestern kennen gelernt hatten. Wegen des Regens legten wir keine Pause ein und fuhren mit 30-40 Km/h weiter Richtung Wanganui. Kurz bevor wir dem Fluss dann den Rücken kehren mussten ergab sich noch einmal eine Gelegenheit einen Rückblick auf den Fluss zu werfen. Ein letztes Foto mit grauen Himmel und grüner Landschaft (der Regen hatte zum Glück aufgehört) und wir fuhren weg vom Fluss hinunter zum SH4.

Bisher hatten wir eigentlich immer Glück mit dem Wetter, alle geplanten Ausflüge fanden bei besten Bedingungen statt, der Regen heute hat unsere Aktivitäten nicht wirklich gestört. Der Highway erreicht nach einer Weile wieder den Fluss, sein Erscheinungsbild hatte sich jedoch völlig verändert. Weite ebene Flächen rechts und links statt der hohe Berge oder Schluchten und viel Besiedelung. Hier sah der Wanganui bei weitem nicht mehr so interessant aus wie weiter oben in den Bergen.

Wanganui und unser Stadtbummel

Als wir in die Stadt Wanganui einfuhren kam die Sonne heraus, das ist Schicksal. Wir checkten im Hotel ein, da unser Zimmer schon fertig war. Den Rest des Nachmittags bummelten wir durch die Stadt, die ausgesprochen nett wirkt. Keine sehr hohen Häuser, viele kleine Geschäfte und eine sehr geschäftige Hauptstraße.

Wir probierten mal einen neuseeländischen "Doner Kebab" (keine Schreibfehler mit dem o), der uns sehr gut geschmeckt hat. Er weicht jedoch in seiner Zusammensetzung und Art wie er serviert wird deutlich von dem in Berlin ab. Es gibt Lamm oder Hühnchen zur Auswahl, serviert in einer Fladenbrottasche. Fleisch unten rein, eine oder mehrere Soßen nach Wahl darüber, dann diverse Gemüse obendrauf und anschließend noch mal eine oder mehrere Soßen nach Wahl zum Abschluss.

In einem Fotogeschäft wollte ich meine beiden Speicherkarten der Digitalkameras auf CD brennen lassen, aber 25 NZ$ für das Brennen der 1GB-Karte und mindestens 1 Stunde Wartezeit waren mir einfach zu viel.

Aussichtspunkt Durie Hill

Wir fuhren dann mit einem altertümlichen Fahrstuhl zum Durie Hill hinauf und ich bestieg den Memorial Tower (176 Stufen) wegen der guten Aussicht. Hier oben wehte ein extrem starker Wind, der uns schon den ganzen Tag begleitet hatte. Man musste die Kamera schon sehr gut festhalten, um ein vernünftiges Foto zu machen.

Zurück in der Stadt suchten wir uns einen Bäcker, bei dem wir einen warmen Cappuccino und Stück Kuchen genossen. Durch den Wind empfand man die 17 Grad als deutlich kühler. Den Abschluss unseres Rundgangs bildete der Besuch im Supermarkt, wo wir noch einiges zu Trinken kauften. Die riesigen Supermärkte hier sind immer wieder faszinierend.

Abendessen haben wir uns im Hotel gegönnt, es gab hier Lamm-Rippchen auf eine besondere Art und Weise zubereitet. Mit Honig behandelt und auf Couscous serviert, der mit Walnüssen, Kiwis und Feta vermischt war und einer Rosmarin-Soße, schmeckte es ausgezeichnet.

Es folgten die üblichen Aktivitäten (Reisebericht, Bilder, Vorbereitung auf den nächsten Tag).

Langsam geht unsere Zeit auf der Nordinsel zu Ende, Es folgt noch New Plymouth und der Mt. Taranaki, dann geht`s auf die Südinsel.

Balken
Wetter : früh heftiger Regen, nachmittags strahlender Sonnenschein, 17 Grad, heftige Winde am Nachmittag
Unterkunft : Avenue Motor Inn
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