Mt.Taranaki-Rundfahrt - 305 Km
28.11.2004
Balken

Auch heute früh sah der Himmel nicht viel besser aus als gestern. Der Wind hatte sich etwas gelegt und es gab einzelne blaue Löcher. Wir frühstückten also zunächst mal und packten dann unsere sieben Sachen um trotzdem wie geplant einmal um den Mt.Taranaki herum zufahren und uns einiges anzusehen.

"trübe Aussichten" bei der Rundfahrt

Auf dem "Surfer Highway" SH 45 ging es Richtung Oakura und dort bogen wir zum Strand ab. Am schwarzen Sandstrand war heute niemand, kein Wunder bei dem Wetter, auch die Wellen waren für die Surfer nicht besonders attraktiv.

Als wir weiterfuhren nieselte es immer wieder. Es sah überall sehr grau und trübe aus und vom Mt. Taranaki war natürlich überhaupt nichts zusehen.

Nach einen kurzem Zwischenstopp bei "Lucy`s Gully", hier sind neben Reisenfarnen auch Redwood- bäume zu sehen fuhren wir zum Leuchtturm vom Cape Egmont. Dieser ist bei diesem Wetter nicht besonders spektakulär, es fehlt im Hintergrund der Berg.

der Rhododendrongarten von Pukeiti

Weiter ging es nach Pukeiti. Diese Gartenanlage wurde in den 50er Jahren angelegt und immer wieder erweitert. Insbesondere Rhododendren-Pflanzen findet man hier neben dem einheimischen Busch. Diese blühten in allen Variationen als wir (bei leichtem Nieselregen) durch die Anlage schlenderten. Es ist ein phantastisches Bild diese Blütenpracht zu sehen. Es gibt hier noch viele andere Pflanzen und Bäume. Auf insgesamt 20 km Wegen kann man hier ganze Tage zubringen. Wer sich für blühende Pflanzen interessiert (hier blüht immer etwas) der sollte sich die 8 NZ$ Eintritt ruhig leisten.

plötzlich zeigt sich der Berg

Wir fuhren weiter auf der so genannten inneren Ringstraße. Die in etwa 200 m Höhe um den halben Mt. Taranaki herumführt. Es ist bei diesem Wetter trostloses Farmland und der ständige Blick auf den Berg wurde uns damit auch verwehrt.

Doch ganz plötzlich, bei einem dieser kurzen Blicke rechts und links beim Fahren, ich konnte es nicht glauben. Gleich nach der nächsten Baumgruppe, die uns gerade die Sicht versperrte, hielten wir an.

endlich zeigt sich der Mt. Taranaki in voller Schönheit

endlich zeigt sich der Mt. Taranaki in voller Schönheit

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Wir konnten es nicht fassen, Teile des Mt. Taranaki waren ganz plötzlich zu sehen. Minuten vorher noch Nieselregen und jetzt das. Wir fotografierten und filmten einige Minuten lang und fuhren dann weiter.

Wir waren begeistert, dass wir den Berg doch noch zu Gesicht bekamen. Und es wurde immer besser. Der Himmel riss auf, der Berg stand nach weitern wenigen Minuten völlig wolkenfrei und majestätisch schön mit seinem schneebedeckten Gipfel im vollen Sonnenlicht. Wir konnten es nicht fassen, keine 15 Minuten war es nun her, dass es genieselt hatte und jetzt volle Sonne.

Spaziergang zu den Dawson Falls bei 900 m

Nach diversen Fotostopps (die Gelegenheit mussten wir nutzen) erreichten wir Dawson Falls. Hier endet bei ca. 900 Metern eine der Straßen, die auf den Berg hinauf führt. Weiterhin strahlender Sonnenschein und ein jetzt zum Greifen naher Berg (2518 m hoch). Von einer Aussichtsplattform hatte man eine tolle Sicht auf den Berg und die umliegende Landschaft. Wir konnten unser Glück kaum fassen, denn wir hatten mit diesem Tag und dem Wetter schon abgeschlossen. Ein kurzer Spaziergang zum Aussichtspunkt auf die Dawson Falls (der sich lohnt) und dann ging's weiter. Es soll einige Stellen geben, von denen aus man den Berg mit schönem Vordergrund sehen konnte. Wir wollten versuchen die Gelegenheit zu nutzen um ein paar schöne Erinnerungsfotos zu schießen.

Schon auf dem Weg zur ersten schönen Aussicht sahen wir wie sich wieder Wolken vor den Berg schoben. Am Lake Ratapiko angekommen war das obere Drittel des Berges nicht mehr zu sehen. Die Wolken schienen sich auch nicht weiter zu bewegen. Wir setzten uns wieder ins Auto und fuhren zum Lake Mangamahoe um es dort noch mal zu versuchen. Wir fuhren die uns vorliegende beschriebene Route ab, aber unser Weg endete auf einem Bauernhof, nichts mit See und Aussicht. So ein Ärger, denn jetzt gerade war der Berg wieder wolkenfrei. Aber es gab ja noch die 3.Stelle, den Pukekura Park in New Plymouth.

wunderbare Aussichten vom Lake Mangamahoe aus

Gerade als wir wieder so richtig Gas geben wollten auf dem Highway sahen wir plötzlich ein Hinweisschild auf den von uns gesuchten Lake Mangamahoe. Wir hatten uns schon gewundert, den viele See sind sehr gut ausgeschildert, bloß bei diesem hatten wir bis dahin nichts gesehen. Sofort bogen wir ab und fanden den ultimativen Ausblick auf den Mt.Taranaki!!! Ein See in wunderschöner Umgebung (einheimischer Busch mit vielen Farnen) und dahinter der Berg ! Ein Glück, das es digitale Kameras gibt, sonst wären hier bestimmt ein oder zwei Kleinbildfilme draufgegangen. So aber konnten wir von allen möglichen Positionen aus viele Fotos schießen um uns dann abends am PC die besten auszusuchen. Wir blieben noch eine ganze Weile hier um diesen wunderschönen Anblick des Berges zu genießen. Wir konnten unser Glück immer noch nicht fassen, das nach so einem Morgen (Nieselregen, alles grau) so ein Tag daraus geworden ist.

Unser letzter Abstecher zum Pukekura Park in New Plymouth war nicht sehr erfolgreich, bei dem Ausblick hier ist nur die Spitze des Berges zu sehen und davor hängt im Park noch ein "Welcome"-Plakat. Nicht sehr fotogen.

wir sind wieder zurück in New Plymouth

Gegen 17 Uhr erreichten wir wieder, noch ganz begeistert, das Hotel. Wir kauften, nach einer kurzen Pause auf unserem Zimmer, noch etwas ein und holten uns bei Pizza-Hut eine Pizza und Knoblauchbrot.

Den Abend beendeten wir auf unserem Zimmer mit den üblichen Arbeiten, vor allem dem Sichten der vielen Bilder von heute. Anschließend mussten wir noch die Koffer wieder komplett packen, morgen geben wir das Auto zurück und fliegen auf die Südinsel.

Es waren sehr schöne Tage auf der Nordinsel. Unsere Wanderung am Lake Waikaremoana und der Ausflug zur Bridge to Nowhere fanden bei bestem Wetter statt. Auch sonst hatten wir bei unseren vielen Aktivitäten viel Glück mit dem Wetter (siehe heute), lediglich während unserer Autofahrt entlang des Wanganui regnete es .

Allerdings lagen die Temperaturen laut dem örtlichen Wetterbericht mit 3-4 Grad unter dem langjährigen Durchschnitt.

Balken
Wetter : Sonne, Regen, Wind, 17 Grad, alles vorhanden heute
Unterkunft : Hotel International
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