Fahrt vom Königssee zum Chiemsee --- 102 Km
15.05.2008
Balken

Wahrscheinlich zum letzten Mal für längere Zeit sehen wir heute früh noch einmal den strahlenden Sonnenschein. Wir packen unsere Sachen und genießen ein letztes Mal das Frühstück. Gegen 9 Uhr 30 laden wir das letzte Gepäckstück ins Auto und bezahlen unsere Hotelrechnung. Es war eine sehr schöne Zeit hier.

Gestern hatte Elke auf dem Weg nach Salzburg noch eine sehr nette kleine Kirche entdeckt, die heute Morgen in der Sonne liegen müsste. Also nehmen wir einen kleinen Umweg und tatsächlich, eine schöne Wiese und dahinter das Kirchlein in der Sonne. Elke fotografiert schnell die Kirche, denn ich konnte hier nur in der Parkbucht der Bushaltestelle warten.

die schöne Kirche von Ramsau

Dann verlassen wir den Königssee Richtung Ramsau. Hier im Ort steht eine nette kleine Kirche, St. Sebastian, vor einer tollen Kulisse.

eine weitere schöne Ansicht der Kirche St.Sebastian vor der Reiter Alpe

eine weitere schöne Ansicht der Kirche St.Sebastian vor der Reiter Alpe

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Im Vordergrund ein murmelnder Bach und Blüten, dahinter die Kirche vor den hoch aufragenden Bergen (die Reiter Alpe) mit blauem Himmel. Das muss einfach ein tolles Foto werden.

Besonders witzig finden wir ein Schild, das darauf hinweist, dass man lächeln soll, weil sich in unmittelbarer Nähe eine Webcam befindet, die auf die Kirche gerichtet ist. Wir bummeln am Bach entlang und kehren wieder zum Auto zurück.

Spaziergang durch den „Zauberwald“

Einige Kilometer weiter treffen wir auf den Hintersee. Auf dem Parkplatz Seeklause (für einen Euro kann man hier 2 Stunden parken) stellen wir unseren Fox ab. KLEINER TIP : gleich hinter der nächsten Kurve befinden sich einige kostenlose Parkplätze, erst mal dort probieren. Von Ramsau kommend läuft man in Fahrtrichtung (vom Parkplatz Seeklause aus) weiter über eine kleine Brücke und trifft gleich rechts auf den Wanderweg.

wunderbarer Rundweg durch den Zauberwald am Hintersee

wunderbarer Rundweg durch den Zauberwald am Hintersee

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Dieser Rundweg von 1,5 Stunden führt durch den „Zauberwald“. Dieser Wald wurde nicht mehr verändert, seit er durch einen gewaltigen Bergsturz vor langer Zeit entstand. Entlang eines munteren aber reißenden Bächleins spazieren wir zunächst langsam bergab.

Es gibt hier unwahrscheinlich viele blühende Pflanzen, deren Namen auf Hinweistafeln gezeigt werden. Daher nennt sich das ganze auch Naturlehrpfad. Im Wald selber sind noch sehr viele große Felsbrocken des Bergsturzes zu sehen. Später biegt der Weg links an einer kleinen Brücke ab und steigt steil bergan. Es geht eine ganze Weile steil bergauf. Durch den Wald erreicht man bald den Hintersee, wunderschön mitten in den Bergen gelegen. Der Weg führt eine Weile entlang des Sees und biegt dann wieder ab um kurz darauf am Ausgangspunkt des Weges wieder zu enden. Ein wirklich schöner und interessanter Rundweg, der uns sehr gut gefallen hat.

Schöner Aussichtspunkt

Unser Navi führt uns noch auf einer abenteuerlichen Bergstraße zu einem schönen Aussichtspunkt mit Blick in die Berge.

eine schöne Bescherung

Einige weitere, nicht so wichtige Besichtigungspunkte, lassen wir „links liegen“, da wir doch mehr Zeit für die Strecke benötigen als geplant. Auf dem Weg nach Reit im Winkel versperrt uns plötzlich ein Schild die Weiterfahrt „Straße gesperrt“, na toll. Und dann noch ein Hinweis auf die Umleitung, aber weit und breit ist kein Umleitungsschild zu sehen. So holen wir dann doch die gute alte Landkarte heraus, da unser Navi nicht in der Lage ist eine vernünftige Umleitung zu finden. Über Ruhpolding und die Autobahn fahren wir dann bis nach Bernau. Erst an der Autobahnauffahrt (ca. 7 Km entfernt von der Sperrung) treffen wir auf das erste Umleitungsschild. Unterwegs gab es auch schon die ersten Regentropfen.

wir müssen auf die Autobahn

Bei Bernau verlassen wir die Autobahn und fahren direkt nach Prien. Wir haben uns schon vorher ein Hotel ausgesucht, das wir uns zunächst von außen ansehen wollen. Auch hier versperrt uns eine Barriere die Weiterfahrt. Die Umleitung führt uns dann direkt an der Touristeninformation vorbei, wo wir kurzerhand stoppen.

Zimmersuche in Prien

Wir erkundigen uns nach freien Zimmern und der nette Mitarbeiter ruft direkt einige Hotels an und empfiehlt uns anschließend das Hotel Luitpold direkt am Hafen. Das Hotel, was wir uns zunächst ansehen wollten, wäre lt. seiner Aussage etwas lauter.

Wir geben die Adresse des neuen Hotels in unser Navi ein und stehen kurz danach wieder vor einer Straßensperre. Es ist ein verflixter Tag Heute. Nach einer erneuten Umrundung des Zentrum finden wir dann doch noch einen Weg (es gibt hier auch zusätzlich noch eine Fußgängerzone) zum Hotel.

Wir können uns dann die zur Verfügung stehenden Zimmertypen direkt ansehen. Wir entscheiden uns für ein Standard-Doppelzimmer für 103€ pro Nacht, da das Komfortzimmer eigentlich nur größer ist sonst aber keine zusätzlichen Leistungen bietet, aber 10€ pro Nacht mehr kostet. Das Hotel Luitpold ist deutlich größer als unsere letzte Unterkunft und durch die Hafenlage fehlt auch der tolle Ausblick. Allerdings sind wir hier sehr nahe an den Ausflugszielen, die wir uns ansehen wollen. Allerdings soll die Lage des Hotels sehr ruhig sein. Wir werden sehen.

Wir bringen unser Gepäck auf das Zimmer und lassen uns dann auf der Seeterrasse des Hotels zu Kaffe und Kuchen nieder, schließlich haben wir seit heute beim Frühstück nichts mehr gegessen. Beim Anblick der Dampfer und des leichten Sonnenscheins beschließen wir noch eine kleine Dampferfahrt zu unternehmen.

Dampferfahrt auf dem Chiemsee

Für eine große Dampferfahrt war es bereits zu spät, so buchten wir für 7,40€ p.P. eine Rundfahrt: Herreninsel – Fraueninsel – Gstadt und auf gleichen Weg wieder zurück, Die Rundfahrt soll rund 90 Minuten dauern.

Pünktlich um 16 Uhr verlässt der Dampfer den Hafen. Wir genießen die Ausblicke auf die schneebedeckten Berge im Hintergrund und den riesigen Chiemsee. Erste Einblicke erhaschen wir von den Gebäuden auf der Herren- und Fraueninsel. Kurz nach der Abfahrt von Gstadt tröpfelt es etwas stärker und wir suchen Schutz vor dem Regen. Allerdings dauert er nicht lange und bei Sonnenschein kehren wir wieder nach Prien zurück. So haben wir einen ersten Eindruck vom Chiemsee bekommen.

Abendprogramm

Nach einem nicht sehr interessanten Spaziergang lassen wir uns wieder auf der Seeterrasse des Hotels nieder. Diesmal haben wir keine Halbpension gebucht (16 € ist uns zu teuer) und wählen lieber etwas aus der umfangreichen Karte aus. Nach 3 Abenden mit gutem aber leider auch zu umfangreichen Essen gönnen wir uns beide heute je einen großen Salat mit Thunfisch, bzw. Käse/Schinken/Ei. Die Salate schmecken uns ausgezeichnet. Dazu gönnen wir uns wieder ein Dunkelbier, Guidobald Dunkel der Fa. Wieninger, von dem wir bisher noch wie etwas gehört hatten. Aber es ist ebenfalls sehr lecker.

Jetzt sind wir wieder auf unserem Zimmer. Über W-Lan (allerdings kostenpflichtig über die Telekom) habe ich mir die neusten Wetterberichte angesehen, die allerdings nicht sehr vielversprechend sind. Wir werden sehen.

Der Reisebericht wird jetzt auch weitergeführt und wir sichten wieder die Fotos. Hier im Hotel gibt es übrigens eine Flatrate für das Telefon. Für 1 € pro Tag kann man solange in alle deutschen Festnetze telefonieren, wie man möchte. Man muss allerdings, wie z.B. in unserem Fall, für den gesamten Aufenthalt bezahlen (also 4 Tage = 4 €) und kann nicht tageweise buchen.

Nach einem zauberhaften Spaziergang und der netten Bootsfahrt hoffen wir, dass wir morgen unser Programm einigermaßen trocken fortsetzen können.

Balken
Wetter : morgens wieder sehr frisch, mittags um 24 Grad, und einige Regentropfen,
nachmittags für 10 Minuten, etwas mehr Regen, dann wieder Sonne
Unterkunft : Hotel Luitpold -- ***
 

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