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In den neuen Betten haben wir letzte Nacht ganz wunderbar geschlafen. Die Matratzen sind gut, die Bettdecken warm und die Kopfkissen konnte man in jede gewünschte Form „knuddeln“. Nach der üblichen Morgentoilette (das Bad ist auch prima gestaltet) sind wir gespannt auf das Frühstück.
Das neue Frühstück
Kurz nach 8 Uhr erreichen wir den Frühstücksraum im Parterre und sofort ist auch Herr Waldenmaier (der Besitzer des Hotels) parat um uns unsere Plätze zu zeigen. Unseren Kaffeewunsch hatte er schon gestern erfragt. Augenblicke später stehen 2 dampfende Kännchen Kaffee und 2 Gläser Saft auf dem Tisch. Wir bekommen dazu noch eine Platte mit Käse, Schinken und verschiedenen Wurstsorten neben unseren persönlichen Brötchenkorb gestellt. Alles wird natürlich auf Wunsch sofort nachgefüllt, bzw. falls etwas fehlt wird dieses nachgeliefert. Dazu gibt es an einem kleinen Buffet noch Cerealien, diverse Sorten Marmelade u. ä. Wir können uns nicht beklagen, es ist alles in ausreichender Menge in auch sehr frisch vorhanden. Nicht solche pappigen Brötchen wie im Hotel Luitpold in Prien.
wir werden erstmal den Ort Tegernsee erkunden
Wir sind uns nicht ganz klar wie trocken oder feucht der heutige Tag wird, daher fahren wir mit dem Auto zunächst mal in den Ort Tegernsee.
interessante Parkraumbewirtschaftungsvarianten
Bei allen zu bezahlenden Parkplätzen befindet sich eine grüne Taste am Parkautomaten. Drückt man diese Taste so bekommt man einen Parkschein und man hat 30 Minuten parken frei. Will man länger parken, zahlt man pro Stunde nur 50 Cent, das ist eigentlich in Ordnung.
KLEINER TIP: bei der Sparkasse, mitten im Ort, gibt es ein unterirdisches Parkhaus, geöffnet 24 Std. pro Tag. Nicht nur Kunden der Sparkasse, sondern jeder kann hier 2 Std. kostenlos parken, danach kostet die Stunde allerdings 2,50€.
Wir bummeln durch den Ort Tegernsee, entlang der netten Uferpromenade und kehren nach gut 2 Stunden wieder zum Auto zurück.
Rundfahrt mit dem Dampfer
Wir wollen uns auch mal den nördlichen Teil des Tegernsees ansehen. Also fahren wir nach Gmund und man mag es kaum glauben, wir finden einen kostenlosen Parkplatz. Wie das bei den anderen Parkplätzen ist wissen wir nicht, der Parkplatz SEE (so der Name) ist jedenfalls unbegrenzt kostenlos und eine öffentliche Toilette liegt auch in der Nähe.
Da gerade lt. Plan die Abfahrtzeit eines Schiffes für eine große (90-minütige) Dampferrundfahrt ansteht, bummeln wir die 8 Minuten vom Parkplatz hinunter zur Dampferanlegestelle. 10 Minuten später erscheint die „Rottach Egern“ und wir gehen an Bord.
Für 12,00€ p.P. fährt uns das Schiff von Gmund über Tegernsee, Rottach-Egern, Tegernsee, Bad Wiessee zurück nach Gmund. Während der Fahrt erklärt der Kapitän diverse Sehenswürdigkeiten und erzählt einiges zur Geschichte rund um den Tegernsee.
Selten scheint die Sonne durch die Wolken aber wir genießen diese Rundfahrt über den Tegernsee. Nach 90 Minuten gehen wir in Gmund wieder von Bord.
Wo gehen wir jetzt essen?
Mehrere Möglichkeiten bieten sich jetzt an, wo wir essen gehen Können. Wir entschließen uns zum Schliersee zu fahren (10 km), weil wir uns diesen See auch noch ansehen wollen. Wir landen schließlich im Hotel Schlierseer Hof (****). Leider ist die Küche bereits geschlossen, aber da es bereits fast 15 Uhr ist stellen wir unserer Pläne auf Kaffee und Kuchen um. Der Kellner, der uns ab jetzt bedient passt eigentlich so gar nicht in das Hotel. Sowohl seine Geschwindigkeit, sein Gedächtnis als auch die Art zu servieren passen eher in ein 2-Sterne Hotel, aber nicht hierher. So verlassen wir nach Kaffee und Kuchen, die auch nicht überragend waren, aber mit dem schönen Anblick des Schliersees im Gedächtnis, diese Lokalität.
Bummel am Schliersee
Eigentlich soll es lt. Reiseführer einen tollen Blick von einer Kirche aus auf den See geben. Leider stand nicht dabei, wo sich die Kirche befand. Alle unsere Bemühungen, diese Kirche zu finden (per Auto) sind erfolglos. So parken wir direkt in Seenähe für 1€ pro Stunde.
KLEINER TIP: aus dem Ort Schliersee kommend findet man rechts an der Straße in einer Kurve einen guten kostenlosen Parkplatz kurz vor dem Schwimmbad. Direkter Blick auf den See ohne Bäume. Das haben wir leider zu spät entdeckt. Wir bummeln also ein wenig am See hin und her und dieser angebliche tolle Blick von der Kirche geht mir nicht aus dem Sinn.
wunderschöner Blick auf den Schliersee
Plötzlich deutet Elke auf eine Kirche oberhalb des Ortes hin. Man sieht eigentlich eher nur die Spitze der Kirche. Beim näheren Hinsehen entdecke ich jedoch eine Lücke zwischen den Bäumen, die für einen schönen Seeblick ausreichen sollte. Wir laufen also los, suchen und bahnen uns einen Weg zu dem kleinen Kirchlein und stehen tatsächlich kurze Zeit später vor der im Reiseführer erwähnten Kirche St. Georg.
Und der Reiseführer hat recht, von hier aus hat man einen wunderbaren Blick über den gesamten Schliersee und auch schöne Einblicke in den Ort selber.
KLEINER TIP: sobald man die große Kirche erreicht hat, die an der großen Hauptstraße liegt, biegt man in die Hans Miederer Str. ein. Diese geht vom See weg Richtung Berge. Ca. 20 Meter weiter beginnt dann rechts der Fußweg mit der Kennzeichnung „zum Weinberg“, der einen direkt in Serpentinen zu diesem tollen Aussichtspunkt führt. Wir sind von dieser Aussicht jedenfalls sehr begeistert.
der nächste See
Bis jetzt war immer noch, außer ein paar Tropfen heute morgen, kein weiterer Regen gefallen. Also entschließen wir uns auch noch zum Spitzingsee zu fahren. Es sind nur 11 Km bis dorthin. Allerdings steigt die Straße bis auf fast 1200 m an.
Als wir dort eintreffen, erwartet uns ein sehr netter, kleiner und sehr ruhiger, kleiner See. Wir treffen kaum eine Menschenseele hier, es ist ein ausgesprochener Wintersportort.
Wir spazieren wieder am See entlang und fotografieren von verschiedenen Stellen aus die hier doch steil aufragenden Berge. Interessant ist, das hier ein Sheraton Hotel steht.
Die Rückfahrt und das Bräustüberl
Gegen 17 Uhr 15 machen wir uns dann wieder auf den Heimweg. Wir überlegen noch erst ins Hotel zu fahren, entschließen uns dann doch beim sehr bekannten Bräustüberl im Ort Tegernsee einen Zwischenstop zum Abendessen einzulegen.
lustiges Schild vor dem Bräustüberl in Tegernsee
Es ist schon viel los vor dem Bräustüberl aber innen drin herrscht ausgelassenen Stimmung. Wir suchen uns erst mal in den riesigen Räumen ein ruhiges Eckchen und werden auch sofort von einer Bedienung nach unserem Getränkewunsch gefragt; wir bestellen zwei dunkle Bier (0,5 Liter ist in Bayern Standard). Bei der Speisekarte dauert unsere Auswahl etwas länger, schließlich entscheiden wir uns für 6 Rostbratwürstl mit Kraut und zusätzlich Röstkartoffeln. Die sehr nette Bedienung rät uns zu nur einer Portion Röstkartoffeln, was wir nicht bereut haben, die Portion war wirklich groß genug für beide.
Die Essen wird sehr schnell serviert und die nette Bedienung schießt auch noch ein Foto von uns. Das Essen schmeckt ausgezeichnet und ich probiere mal wie Rostbratwürstl mit süßem Senf schmecken.
Ich bin überrascht, es schmeckt sehr gut. Der süße Senf lässt den Geschmack der Rostbratwürstl besser zum Vorschein kommen als scharfer Senf.
Abendprogramm
Wir bezahlen unsere Rechnung und fahren die letzten 3 Km bis zu unserem Hotel zurück. Nach dem doch sehr hohen Geräuschpegel im Bräustüberl empfängt uns eine wohltuende Stille hier am Hotel.
Es war ein wunderschöner Tag, wenn auch ohne viel Sonne. Wir konnten uns alles bei trockenem Wetter ansehen und mussten nicht den ganzen Tag im Hotel verbringen. So, nun muss noch der Reisebericht geschrieben werden, die Bilder wollen auch gesichtet werden und ein schönes Gläschen Wein ( Rosé) wartet auch noch auf uns.
| Wetter | : | nur morgens einige Regentropfen, sonst, überwiegend stark bewölkt mit vereinzeltem Sonnenschein, Höchstwerte bei ca. 13 Grad |
| Unterkunft | : | Hotel Garni Ludwig Thoma -- *** |
