Rundfahrt über Paul da Serra, Seixal und die restliche Hochebene
29.08.2012
Balken

langsam geht der Urlaub zu Ende

Unser letzter voller Tag in Madeira bricht an. Am Morgen ist der Himmel wieder überwiegend wolkenfrei und die Temperatur liegt wie an fast allen anderen Tagen bei 17 Grad (wir liegen hier immerhin 500 m hoch). Ein letztes Mal genießen wir das Frühstück und ich die so köstliches "Grüne Tomaten/Zimt"-Konfitüre. Ich wandere dann noch ein bisschen mit der Videokamera durch die Anlage während Elke mit dem Fotoapparat unterwegs ist. Britta (an der Rezeption) hat inzwischen auch schon per Web-Check-In die Bordkarten für den airberlin-Flug ausgedruckt, ein toller Service.

Kurz nach 10 Uhr verlassen wir zu einer letzten Tagestour das Hotel und fahren über Canhas auf der ER 209 wieder hinauf auf die Hochebene. Unser Navi versucht wie immer uns über irgendwelche kleinen Straßen auf den Weg zu bringen, aber wir sind da sehr misstrauisch und folgen lieber den breiteren Straßen. Er ist eigentlich auch auf „schnellste Strecke“ eingestellt und das geht bestimmt nicht über die kleinen Gassen. Schließlich erreichen wir Paul da Serra und es herrscht immer noch eitel Sonnenschein hier oben. Wir biegen an der Kreuzung der ER's 209 und 105 rechts ab und fahren wieder Richtung Encumeada Pass, wie schon am Vortag.

über die Hochebene Paul da Serra zur Nordküste

noch einmal passieren wir die Hochebene Paul de Serra

noch einmal passieren wir die Hochebene Paul de Serra

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Von einem Aussichtspunkt, wo gestern nichts zu sehen war, haben wir heute eine phantastische Fernsicht. Dementsprechend sind auch viele Leute hier. Weiter geht die Fahrt zum Encumeada Pass. Heute sehen die Berge, weil der Sonnenstand ein anderer ist bei weitem nicht so gut aus, es wirkt alles noch recht diesig. Allerdings ist der Himmel heute wolkenfrei. Da wir schon gestern viele schöne Bilder geschossen haben, fahren wir weiter Richtung São Vicente. Hier biegen wir nach Westen ab und steuern den Ort Seixal an.

tiefhängende Wolken ändern unsere Besichtigungsrunde

in Seixal gibt es einen der wenigen Naturstrände (Lava) auf Madeira

in Seixal gibt es einen der wenigen Naturstrände (Lava) auf Madeira

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Die Chefin des Hotel Atrio hatte uns diesen Ort bzw. das dahinterliegenden Tal empfohlen. Es soll landschaftlich sehr schön ein. Wir fahren zunächst hinunter zum Ort und sehen uns einen der ganz wenigen Naturstrände Madeiras an, es ist schwarzer Lavasand. Oberhalb des Strandes auf einer Parkbank legen wir auch unser letztes Picknick auf dieser Reise ein, mit Blick aufs Meer. Leider haben sich inzwischen entlang der Nordküste Wolken in den Bergen hinter uns gebildet, die auch schon tief im Tal hängen. Unter diesen Umständen lohnt sich eine Fahrt dorthin nicht mehr.

von Porto Moniz über Fanal, den Lorbeerwald und Rabaçal zurück zum Hotel

auf Grund der zunehmenden Bewölkung ändern wir unsere Fahrtpläne

auf Grund der zunehmenden Bewölkung ändern wir unsere Fahrtpläne

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Wir fahren weiter Richtung Porto Moniz und biegen in Ribeira Janela Richtung Inselmitte ab. Wir wollen noch einmal über die ER 209 auf die Hochebene fahren, weil uns diese doch etwas andere Seite Madeiras sehr gut gefällt. Inzwischen ziehen auch hier die Wolken teilweise recht dicht über die Straße. Im Bereich Fanal, wo die alten Lorbeerbäume stehen, sieht es jetzt, im Vergleich zu gestern, schon etwas gespenstisch aus.

Später biegen wir dann wieder auf die ER 105 Richtung Rabaçal ab. Am Parkplatz von Rabaçal stehen schon wieder jede Menge Autos auf dem Parkplatz. Die 25 Quellen und der Risco Wasserfall sind halt ein beliebtes Ausflugsziel. Hier oben herrscht auch wieder eitel Sonnenschein. Kaum verlassen wir aber die ER 105 und fahren über die ER 211 hinab nach Estreito do Calheta sind wir wieder in den Wolken. Weiter unten herrscht dann wieder besseres Wetter und es ist sehr warm. Das haben wir schon in Seixal beim Picknick gemerkt.

Abrechnung im Hotel und ein "Souvenir" für zuhause

Gegen 14 Uhr sind wir wieder zurück im Hotel. Es sollte heute auch nur eine kleine Rundfahrt zum Ende unseres Urlaubs sein. Wir genießen den restlichen Tag vor unserem Zimmer. Elke liest noch ein wenig, während ich die letzten Bilder von Madeira überspiele. Das Thermometer zeigt bis zu 31 Grad bei 61% Feuchte an. Was für ein Wetter.

Später begleiche ich bei Britta unsere Rechnung, die auch in der Höhe genau dem entspricht, was ich mir ausgerechnet habe. Unser Abendessen werden wir dann bar bezahlen, da wir morgen früh schon abreisen, bevor die Rezeption wieder besetzt ist. Ich nehme mir auch noch ein kleines Gläschen von der köstlichen „Grüne Tomate/Zimt“-Konfitüre mit (2,50€), mal sehen ob es zuhause auch so gut schmeckt. Britta schickt mir auch noch per Mail die Speisekarte und Teile der Getränkekarte zu, damit ich sie später in unserem Reisebericht veröffentlichen kann.

Abendessen und Kofferpacken

Ich beginne schon mal langsam damit, die Koffer zu packen, alles kann ich sowieso erst am späteren Abend verstauen. Inzwischen bewölkt sich der Himmel immer mehr, wie auch schon an etlichen Abenden vorher, aber bisher blieb es immer trocken. Kurz nach 18 Uhr gehen wir zum Abendessen und bestellen uns zum dritten und letzten Mal den traditionellen Degenfisch mit Eihülle und Banane.

Mit unseren Tischnachbarn (aus Warnemünde) führen wir noch ein nettes Gespräch zum Abschluss. Die beiden fahren noch eine Woche nach Funchal, um dort eine weitere Woche auf Madeira zu verbringen. Sie waren vor 5 Jahren schon einmal auf Madeira. Der Himmel ist inzwischen ganz grau geworden und gerade als wir fertig sind, fallen auch einige Regentropfen. Das ist der richtige Abschied.

Ich werde jetzt noch den Reisebericht für heute schreiben und Elke wird ihn, wie immer, Korrektur lesen. Dann werden wir noch die meisten Sachen in die Koffer packen, damit wir morgen früh nur noch die Reste verstauen müssen. Ein wirklich schöner Urlaub auf Madeira geht seinem Ende entgegen. Wir sind in noch keinem unserer "kürzeren" Urlaube soviel gewandert, wie in diesen 14 Tagen.

Wir haben während unseres Aufenthalts viele verschiedene schöne Facetten Madeiras gesehen, wenn es auch manchmal besonders für Elke sehr anstrengend war. Wir sind ja eher die Flachlandwanderer, die auf geraden Wegen und nicht soviel über „Stock und Stein“ laufen. Das war hier doch ganz anders. Aber die Insel ist auf jeden Fall eine Reise wert. Im Hotel Atrio haben wir uns sehr wohl gefühlt und können es nur wärmstens empfehlen. Hier hat einfach alles gestimmt. Unterkunft, Service, Essen und das freundliche Personal haben uns ausgesprochen gut gefallen.

Balken
Wetter : morgens sehr sonnig, 17 Grad, an der Nordküste später viele Wolken, die später auch teilweise über die Hochebene gezogen sind. Mittags etwa 30 Grad und schwül. Nachmittags auch Zunahme der Bewölkung an der Südküste und abends alles grau in grau, aber immer noch sehr warm. Gegen 20 Uhr einige Regentropfen.
Unterkunft : Hotel Atrio ÜF
Fahrtkilometer : 110
Wanderkilometer : 0
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