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Der erste Blick heute früh aus dem Fenster offenbarte uns eine wunderbare Landschaft. Strand und Promenade waren über Nacht völlig zugeschneit. Ein schöner Anblick, so hatten wir Rügen noch nicht erlebt.
Wir genossen aber zunächst mal das Frühstück. In dieser Zeit waren schon wieder Leute unterwegs um den Schnee auf der Promenade zu räumen und dann anschließend zu streuen. Es wird auch im Winter viel für die Touristen getan.
Da es draußen noch immer ziemlich grau war und der Wetterbericht erst für den Nachmittag Besserung versprach, gingen wir hinunter zu der im Hause befindlichen Wellnessfarm. Hier gibt es derzeit ein Sonderangebot zur Einführung der neuen Wasserschwebeliege. Man kann sich mit verschiedensten Cremes einreiben lassen oder bekommt eine Rügener Heilkreidepackung. Nach kurzer Wartezeit konnten wir für heute dann auch 3 Termine vereinbaren.
Strand mit Schnee und Strandkorb
Da wir noch etwas Zeit hatten, spazierten wir hinunter zum verschneiten Strand. Ein wirklich toller Anblick. Als ich gerade ein paar Videoszenen drehte, kamen plötzlich 2 Leute vom Hotel Arkona mit einem Strandkorb angefahren, den sie Richtung Strand transportierten und aufstellten. Ich war zunächst etwas verwirrt, aber wie sich herausstellte, sollten irgendwelche Fotos gemacht werden. Da aber noch niemand zu sehen war, fragte ich die beiden Männer, ob wir solange einige private Fotos mit uns und dem Strandkorb machen dürften. Sie hatten nichts dagegen. So entstanden die ersten Fotos von uns und dem Strandkorb auf dem verschneiten (ca. 5 cm) Strand. Ein herrliches Bild. Andere Leute kamen sofort auf die gleiche Idee und gingen schnell zum Hotel zurück um ihren Fotoapparat zu holen.
Wir setzten dann unseren Strandspaziergang weiter fort in Richtung Seebrücke. Annelie kehrte dann bald um, da sie um 11 Uhr 30 den ersten Termin für die Wasserschwebeliege hatte. Wir spazierten noch ein bisschen weiter bis zur Seebrücke und gingen auf dieser ein Stück nach vorne. Von hier aus hat man immer wieder einen schönen Blick auf Binz und insbesondere auf das Kurhaus. Dann machten wir kehrt, da Elke um 12 Uhr 15 als Nächste in die "Schwebe" gebracht werden sollte.
wir testen die neue Wasserschwebeliege
Ich ging mit ihr zusammen runter in den Beauty-Bereich und drehte im Schwimmbad ein paar Runden. Um kurz vor 13 Uhr ging ich dann auch Richtung Wasserschwebe liege. Elke, die ich dort noch traf, erzählte mir noch einiges darüber und dann war ich dran.
Zunächst muss man sich erst mal entkleiden und einen Einweg-Tanga anziehen. Anschließend legt man sich auf eine Art Gummimatte, die natürlich mit Tüchern abgedeckt ist. Darunter befindet sich 38 Grad warmes Wasser. Erst ist die Matte sehr hart und unbequem.
Man wird dann mit Kreideschlamm eingeschmiert und anschließend vollständig eingepackt und zugedeckt und dann tiefer in dieses wannenartige Becken gelassen (ca. 50 cm). Man ist dabei aber von dem ca. 36 Grad warmen Wasser ziemlich umschlossen. Diese "Gummimatte" bildet jetzt eine sehr bewegliche Trennwand zwischen Körper und Wasser, man liegt wie in einem Wasserbett. So verharrt man in diesem sehr angenehmen Schwebezustand ca. 25 Minuten.
Leise, teilweise orientalische Musik und gedämpftes Licht tragen zur einer entspannenden Atmosphäre bei. Nach Ende der Zeit wird man wieder "nach oben gefahren" die Matte wird aufgepumpt. Die Unterlage wird wieder sehr hart und beim Abdecken der Tücher wird einem ganz schön frisch. Unsere Packung, die Rügener Heilkreide ist nun angetrocknet und konnte man anschließend unter der Dusche wieder abspülen.
Mir hat das sehr gut gefallen, es ist sehr entspannend durch die Temperatur, die Musik und das ganze Ambiente. Anschließend soll man noch ein bisschen ruhen.
Bummel durch Binz
Nach dem wir uns alle wieder umgezogen hatten bummelten wir noch durch Binz. Annelie wollte sich noch eine Mütze kaufen und so durchsuchten wir Geschäft für Geschäft um etwas passendes zu finden. Zwischendurch ließen wir uns in einem Kaffee bei Cappuccino, Pflaumen- und Käsekuchen nieder. Schließlich fanden wir in einem der Geschäfte die gewünschte Kopfbedeckung und zogen wieder heimwärts Richtung Hotel. Inzwischen war sogar die Sonne herausgekommen.
Um 17 Uhr nahmen wir an der Begrüßung der Gäste durch die Hotelleitung teil. Jeder bekam ein kostenloses Getränk, einige Bereichsleiter des Hotels wurden vorgestellt und anschließend gab der Assistent der Hoteldirektorin einige Informationen über das Hotel. Interessant das die Auslastung des Hotels im Jahr 2005 noch immer bei etwas über 80 % (übers ganze Jahr gesehen) liegt. Aber ich denke, das spricht auch für die Qualität des Hotels.
Aber auch hier macht sich die Angst der Menschen vor der Vogelgrippe bemerkbar. Einige Absagen und viele "Nichtbuchung" von Leuten, die sonst immer im März das Hotel aufsuchten, haben die Auslastung deutlich gesenkt. Wir haben bis heute keine toten Vögel gesehen und am Strand fährt jeden Tag ein Auto zur Strandkontrolle entlang. Außer im Bereich der Wittower Fähre hat es sonst bisher keine toten Tiere auf Rügen gegeben.
Anschließend gingen wir wie jeden Tag zum Abendessen. Man braucht hier schon eine große Disziplin, um sich nicht zu "überfressen". Heute gab es übrigens ein skandinavisches Spezialitäten- buffet.
Abendspaziergang / Binz "strahlt"
Beim Abendspaziergang sahen wir noch einen kleinen Schneemann, den irgend jemand auf der Strandpromenade gebaut hatte. Wir wanderten wieder ein Stück auf der Seebrücke hinaus, jetzt hat man einen schönen Blick auf das beleuchtete Kurhaus und den Ort Binz. Einige schöne Fotos sind in der Bildergalerie zu sehen.
In einem großen Bogen kehrten wir zum Hotel zurück. Es war wieder ein wunderbarer Tag, erst der schöne Spaziergang am verschneiten Strand , dann die Entspannung in der Wasserschwebeliege, dann der Bummel durch Binz bei immer mehr Sonne.
Wir werden jetzt noch, wie jeden Abend ein wenig fernsehen, der Tagesbericht muss natürlich ge- schrieben werden und ein Gläschen Wein darf auch nicht fehlen.
| Wetter | : | morgens stark bewölkt, nachts -4 Grad mit Schneefall, tagsüber auch etwas Schnee, am späten Nachmittag auflockernd mit Sonne |
| Unterkunft | : | Hotel Arkona |
