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Jeden Tag etwas Neues. Heute klingelte der Wecker bereits um 7 Uhr 35. Die beiden Damen hatten mich überzeugt, an der Wassergymnastik teilzunehmen, die 3 mal die Woche hier im Hotel angeboten wird.
Wassergymnastik vor dem Frühstück
Wir zogen also kurz vor 8 Uhr los in Richtung Pool. Der Gedanke an das „kalte“ Wasser ließ mich schon erschaudern. Erstaunlicherweise waren schon etliche Frauen und nur ein Mann im Pool versammelt. Mutig stieg ich ins Becken und siehe da, das Wasser war richtig angenehm temperiert.
Kurz nach 8 Uhr erschien die Bademeisterin, verteilte die „Nudeln“ (lange Schaumstoffrollen) und kommandierte uns dann 25 Minuten kreuz und quer durchs Becken. Wir durften die verschiedensten Übungen durchführen, wovon einige für Heiterkeit sorgten.
Gegen 8 Uhr 30 fuhren wir wieder aufs Zimmer, machten uns fertig und gingen anschließend mit Annelie frühstücken. Nach der Anstrengung war mindestens eine Schrippe mehr heute drin.
Besichtigung der Präsidentensuite
Nach dem Frühstück fuhren wir bis mal in den 6.Stock hinauf. Hier oben gibt es 2 Sonnenterrassen, von denen wir uns das Wetter in der Umgebung ansehen wollten. Als wir den Flur hinunter liefen, sprach Annelie eines der Zimmermädchen an, wie eigentlich die „Präsidentensuite“ des Hotels aussieht.
Kein Problem sagte sie und schloss uns diese Suite auf, sie ist z.Zt. nicht bewohnt. Wirklich eine sehr schöne Suite. Das Wohnzimmer mit Esstisch und Couchbereich, alles sehr schön mit Holz getäfelt und auch von den Farben her gut abgestimmt. Ein geräumiges Schlafzimmer, eine Toilette mit Dusche und Waschbecken. Und dazu als Krönung ein zusätzliches Bad mit Whirlpool, 2 Waschbecken und vielem mehr. Wirklich ein sehr schicke Unterkunft mit 2 Balkonen, aber eben nicht ganz preiswert.
kleine Rundfahrt über Rügen
Aber zurück zum Wetter. Draußen war es sehr wechselhaft, aber meistens stark bewölkt. So setzten wir uns ins Auto und fuhren zunächst Richtung Norden. Vorbei an Prora und Mukran, durchquerten wir Sassnitz und erreichten die Stubbenkammer. In diesem Waldgebiet war alles komplett mit Schnee bedeckt, alle Bäume und Tannen waren tief verschneit und es sah einfach toll aus.
Glowe
Weiter führte uns unser Weg nach Glowe. Hier hielten wir auf einem Parkplatz und wanderten ein wenig auf der Strandpromenade hin und her. Ein nettes Örtchen, was aber verglichen mit Binz, nicht viel zu bieten hat. Baulich hatte sich hier allerdings seit dem letzten Jahr einiges getan.
Über die Schaube, ein schmales Stück Land zwischen Ostsee und dem Großen Jasmunder Bodden fuhren weiter Richtung Norden. Über Altenkirchen erreichten wir dann Putgarten (Kap Arkona). Am Abzweig in Altenkirchen sahen wir auch den Hinweis dass die Wittower Fähre gesperrt ist, einer der wenigen Hinweise auf die Vogelgrippe.
In Putgarten, ähnlich wie am Königsstuhl endet die Strasse an einem gebührenpflichtigen Parkplatz (3 €). Entweder läuft man von hier aus bis zu den jeweiligen Sehenswürdigkeiten oder wird mit einem Bus o.ä. (teilweise Entgelt, 1 € p.P.) dorthin transportiert. Der Eintritt zum Königsstuhl lag im letzten Jahr bei 6 €.
Wir fuhren weiter (ohne Besichtigung) zurück über Glowe nach Spyker, wo wir uns das dortige Schloss (schwedischer Stil) ansehen wollten. Leider waren zur Zeit Betriebsferien und wir zogen unverrichteter Dinge wieder ab. Im nächsten Ort (Bobbin) fuhren wir wieder zu meiner Lieblingskirche auf Rügen.
Bobbin
Ich bin zwar kein Kirchenfan, aber diese gefällt mir eben sehr gut wegen ihres Baustils. Man hat hier die Feldsteine nicht nur in der Basis der Kirche benutzt, sondern hat sie bis weit oben in den Kirchturm mit eingebaut. Auch der Innenraum (diesmal nicht zu besichtigen) ist mit mehreren Emporen sehr üppig ausgestattet.
Auf der Parkplatzsuche für die Kirche sahen wir noch einen Hofladen, den wir spontan besuchten. Die Auswahl war zwar zu dieser Jahreszeit nicht groß, aber es gab Erbsensuppe mit Bockwurst für 2,20 €. Hat sehr gut geschmeckt. Anschließend besuchten wir noch die angeschlossene Kerzenwerkstatt und Weingalerie (gehört zum Laden „Gleis 9 ¾“ in Binz) und einen dazugehörenden Weinladen. Eine Figur aus Wachs und eine Flasche Hagebuttenwein waren die Ausbeute.
Wir fuhren dann nochmals durch das Gebiet der Stubbenkammer und stoppten an einigen Stellen, um ein paar schöne Winterfotos zu schießen. Auf dem gleichen Weg, wie wir gekommen waren, ging es wieder nach Binz zurück.
Entspannung auf dem Hydrojet
Gegen 15 Uhr 30 trafen wir dort ein. Zusammen mit Annelie (Elke hatte keine Lust) fuhr ich hinunter zum Pool. Vorher hatte ich an der Rezeption noch 3 Marken für den „Hydro-Jet“ gekauft. Man legt sich auf ein großes Gerät mit einer Art Gummimatte obendrauf. Nach dem Start laufen 2 kräftige Wasserstrahlen den gesamten Körper auf- und abwärts (unter der Gummimatte) und massieren ihn dabei. Sehr angenehm und man bleibt völlig trocken. 13 Minuten kosten 2,50 €.
Anschließend gingen wir schwimmen. Annelie verließ später den Pool um den „Hydro-Jet“ auch auszuprobieren. Ich fuhr gegen 17 Uhr nach oben aufs Zimmer.
Zum Abendessen begaben wir uns dann, wie gewöhnlich, um 17 Uhr 45 hinunter. Es schmeckte alles wieder ausgezeichnet.
interessante Gespräche an der Bar
An der Bar lösten wir dann unsere Gutscheine über 3 Proseco ein. Wir kamen mit dem Barkeeper ins Gespräch und er erzählte uns viel über Rügen, das Hotel usw. usw. Ich bestellte mir nach seiner fachlichen Beratung noch einen Whiskey.
Anschließend zogen wir uns auf die Zimmer zurück, sahen uns noch einen Film über Rügen (Hausvideo) an und gingen dann irgendwann später müde zu Bett.
| Wetter | : | stark bewölkt, vereinzelt Sonne, etwas Schnee,nachts -3, tags +1 Grad |
| Unterkunft | : | Hotel Arkona |
