Bummel durch Volterra -- 53 Km
21.05.2007
Balken

Wieder strahlt die Sonne, wie vom Wetterbericht versprochen, von einem total blauen Himmel herunter. Auf dem Weg zum Frühstück fotografieren wir etliche Bilder von der Rezeption, dem Restaurant und vielem mehr. Dazu waren wir bisher noch nicht gekommen. Nach dem Frühstück holen wir Videokamera und Fotoapparat aus unserer Wohnung und marschieren erneut Richtung Rezeption. Gitti lässt sich inzwischen im Liegestuhl nieder.

Traktorfahrt über das Weingut Castellare di Tonda

Kurz nach 10 Uhr sitzen alle Mitfahrer in einem bequemen Anhänger hinter dem Traktor und die Fahrt geht los. Wir fahren eine große Runde über das Gelände von Castellare di Tonda und sehen dabei viele interessante Dinge. Die Weinberge, Gehöfte, Reitställe und den See, der zu Tonda gehört. Diesen können die Gäste anstelle der Pools benutzen. Er liegt allerdings sehr abseits und ist nur zu Fuß oder per Fahrrad erreichbar. Nach einer kurzen Pause am See fahren wir dann wieder zur Rezeption zurück, wo wir nach 1 Std. 20 Min. wieder ankommen. Für 5 € erlebten wir eine nette Tour, die uns einiges von Tonda gezeigt hat was wir sonst nicht gesehen hätten. Der Weg des Traktors ist für normale Besucher nicht befahrbar. Man kann ihn allerdings teilweise ablaufen, ist aber bis zu 10 Km lang.

Wir laufen zur Wohnung zurück, holen Gitti ab und fahren anschließend nach Volterra.Parkplätze gibt es hier genügend, unser (Parklatz 1) kostete 3 € pro Tag, das geht.

Besuch von Volterra

Unser Weg führt uns an der Burg vorbei, die heute ein Gefängnis ist, direkt ins Zentrum. Auf dem Weg dorthin essen wir zunächst eine Kleinigkeit unter riesigen schattenspendenden Bäumen. Durch kleine Gässchen und etwas größerer Straßen erreichen wir schließlich die Piazza dei Priori, den besterhaltenen mittelalterlichen Platz Europas. Man fühlt sich übrigens in der ganzen Altstadt wie im Mittelalter. Wir bummeln weiter kreuz und quer durch die Stadt.

Zum alten Etruskertor (Porta all´Arco), zum römischen Amphitheater und weiteren interessanten Stellen in der Stadt. Es gibt viele Dinge in Volterra zu sehen. Ganz im Gegensatz zu Florenz, welches zwar punktuell tolle Sachen zu bieten hat, aber als gesamtes Stadtbild bei weitem nicht so interessant ist. Auf der Piazza dei Priori trinken wir noch einen Cappuccino, der hier mit 3 € schon wieder „relativ preiswert“ ist.

Nach über 5 Stunden verlassen wir beeindruckt und begeistert Volterra. Während der Rückfahrt suchen wir noch nach einem günstigen Ort um die gelben Tuffsteinfelsen, auf denen Volterra zum Teil steht, zu fotografieren. Diese liegen nämlich erst am Nachmittag in der Sonne. Sobald man bei der Abfahrt auf der SP15 Richtung Gambassi rechter Hand 10 bis 15 Zypressen direkt an der Straße stehen sieht, erscheinen linkerhand die Tuffsteinfelsen. Sehr schön zu sehen und zu fotografieren. Bei der weiteren Fahrt verpassen wir allerdings noch einen schönen Blick zurück auf Volterra selber, hoch oben auf den Felsen.

zurück in Tonda

Wir erreichen gegen 18 Uhr bei etwa 23 Grad wieder Tonda. Heute wollen wir es wissen. Wir ziehen unsere Badesachen an und „klappern“ uns anschließend langsam in den Pool. 23,5 Grad sind uns normalerweise einfach zu kalt. Gitti macht das nichts aus, sie war schon bei geringeren Temperaturen im Pool. Wenn man erst mal drin ist und sich bewegt, wird es langsam wärmer. Nach einigen Runden im Becken legen wir uns dann noch ein bisschen zur Entspannung auf die Liegen.

Gegen 19 Uhr 30 gehen wir zum Abendessen. Der Abruf des Wetterberichts im Internet kurz vorher versprach zwar weiterhin mehr Wolken und steigende Temperaturen, aber immer noch keinen Regen. Zum Abendessen gibt es heute als Vorspeise entweder eine Gemüsesuppe oder Nudeln mit scharfer Tomatensoße. Beides schmeckte sehr gut. Als Hauptgericht stehen zur Auswahl Hähnchen oder „Rollen“ mit Käse und Salbei. Hähnchen ziehen wir erst gar nicht in Erwägung. Unter Rollen können wir uns zwar nichts vorstellen, bestellen sie aber. Wir haben es nicht bereut. Es ist eine Art Miniroulade (3 Stück) mit Käse und Salbei gefüllt bzw. gewürzt. Dazu Kartoffeln aus dem Backofen, ausgesprochen lecker. Als Nachspeise gibt es (ohne Auswahl) Tartouffe. Auch das schmeckt sehr gut. Zum Abschluss genehmigen wir uns noch einen Grappa, bzw. zwei Limonchellos, eine Art Zitronenlikör. Scharf, zitronig und sehr süß.

Danach laufen wir sehr langsam und gemütlich, vollgestopft mit Abendessen zu unserer Wohnung, ausgerechnet jetzt geht es immer bergauf. Während Elke und Gitti eine Runde Rummy spielen, übertrage ich die Bilder in den Rechner und schreibe den Tagesbericht. Wir „quatschen“ dann noch ein wenig über den Tag und stellen fest, dass Volterra allen sehr gut gefallen hat.

Balken
Wetter : sonnig, gegen 9 Uhr 20 Grad
mittags 29 Grad, gegen 18 Uhr noch 23 Grad
Unterkunft : Weingut Castellare die Tonda -- ÜF
Gehöft San Carlo e San Tommaso

  • vorheriger Tag
  • nach oben
  • nächster Tag