Rundfahrt südöstliche Toskana -- 318 Km
22.05.2007
Balken

Der erste Blick gilt auch heute wieder dem Wetter. Sollte uns die Toskana weiterhin mit traumhaftem Wetter verwöhnen?. Und Tatsache, außer leichter Schleierbewölkung und einigen Schönwetterwolken nur blauer Himmel. Wir können es nicht fassen und freuen uns riesig.

Gitti will heute noch mal einen Ruhetag einlegen und Elke und ich werden in den Südosten der Toskana, Richtung Montepulciano, fahren.

Mit dem Frühstück sind wir heute auch sehr frühzeitig fertig, so dass wir unsere Rundfahrt schon gegen 9 Uhr 15 beginnen können.

beeindruckende Landschaft, die Crete

In rascher Fahrt geht es Richtung Siena und dort für die nächsten 30 Km auf die Schnellstraße. Schon hier bekommen wir den ersten Eindruck einer besonderen Landschaft, der Crete. Durch Tuffsteine oder lehmige Böden sind Teile dieser Gegend für die Landwirtschaft (bis auf Dinkel oder Gerste) nicht zu gebrauchen. Nur wenige Höfe stehen auf den sanft gerundeten Hügeln und es fehlen auch weitestgehend Bäume und Sträucher, ein sehr eigenartiges Bild.

Bald verlassen wir die Schnellstrasse und fahren dann plötzlich durch eine absolut flache Landschaft, völlig untypisch für die Toskana.

schöner Spaziergang durch Montepulciano

Einen erster Stopp auf der Rundfahrt legen wir in Montepulciano ein. Wer dieses Städtchen besucht, sollte auf jeden Fall im Norden der Stadt (nahe Porta al Prato) parken. Der Grund ist einfach. Von hier aus steigt man zunächst langsam die Straßen von Montepulciano empor und kann zum Ende des Rundgangs dann locker wieder abwärts zum Parkplatz gehen. Wir wissen das nicht und kämpfen uns tapfer nach Ende des Spaziergangs wieder die ganze Stadt hoch zum Parkplatz.

Die ganze Stadt ist sehr ansehnlich und man kann sich viel Interessantes ansehen. Viele kleine und große Straßen und Gassen laden zum Bummel ein. Besonders eigenartig finden wir die Kathedrale. Von außen fehlt die Fassade völlig. Es sind nur die nackten Mauersteine zu sehen. Innen aber ist die Kirche jedoch sehr gut in Schuss.

Wir bummeln weiter und verweilen an einem sehr schönen Panoramapunkt. Eine wunderbare Aussicht auf Teile der Stadt und die Landschaft hat man von hier aus. Gleich nebenan setzen wir uns dann ins Restaurant . Bei relativ zivilen Preisen (siehe Info) essen wir hier sehr gut mit Blick in die Landschaft.

Bis hinunter zur Porta al Prato führt uns unserer weiterer Weg. Hier drehen wir um und laufen den gesamten Weg wieder bis nach oben zum Parkplatz. Auch auf der anderen Seite der Stadt gibt s viel zu sehen. Kleine Gässchen zeigen interessante Ein- und Ausblicke und etliche Palazzo stehen entlang des Weges. Obwohl wir gar nicht so lange bleiben wollten sind wir, mit einer kurzen Mittagspause, mehr als 2 Sunden durch die Stadt gebummelt. Es lohnt sich aber.

Auf Grund der fortgeschrittenen Zeit fahren wir durch Pienza hindurch ohne Besichtigung. Die Straße durch das als sehr schön angekündigte Val d'Orcia war trotz TomTom nicht zu finden.

die Abtei Abassia di S'Àntimo

So fahren wir weiter zur Abtei Abassia di S'Àntimo. Diese liegt wunderschön in der Landschaft, umgeben von Wald, Wein und Zypressen. Auch hier, wie auch im weiteren Verlauf fehlt uns schließlich die Zeit zu einer Besichtigung. Wie schon mal erwähnt, man sollte sich viel Zeit für die Toskana nehmen und nicht allzu große Touren planen.

So fällt auch Montalcino dem "Rotstift" zum Opfer. Vorbei an der Abtei Abbazia di Monte Oliveto Maggiore fahren wir dann erneut durch die Crete.

Kurz vor Siena auf der Rückfahrt ergeben sich dann Probleme mit einer Einbahnstraße, weil TomTom uns partout durch die Straße auch mit seinen Alternativrouten leiten wollte. So übernahmen wir für ein paar hundert Meter die Führung, dann hat sich TomTom wieder ein und führt uns sicher zurück nach Tonda. Wir erreichen unsere Unterkunft gegen 19 Uhr 20.

zurück in Tonda

Das war heute eine sehr lange, aber auch sehr abwechslungsreiche Rundfahrt. Die schöne Landschaft wechselt hier sehr häufig und viele Fotostopps verzögern die Fahrt enorm.

Fazit dieses Tages :
Dieser Bereich der Toskana ist ausgesprochen interessant, sowohl von der Landschaft als auch von den Orten her.

Man sollte sich nie zu viel vornehmen, um immer alles sehen zu können und nichts von seiner Liste streichen zu müssen. Für diesen Teil der Toskana müsste man von Tonda eigentlich weiter nach Süden umziehen.

Der Wetterbericht, den ich täglich abrufe verspricht weiterhin teils heiteren teils wolkigen Himmel, Temperaturen um 30 Grad und eine hohe Luftfeuchtigkeit. Der Rest des Abends verläuft wie immer.

Balken
Wetter : morgens schon 22 Grad gegen 9 Uhr
mittags ca. 31-32 Grad
Unterkunft : Weingut Castellare die Tonda -- ÜF
Gehöft San Carlo e San Tommaso

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