Mt.Cook -- 9 Km
07.12.2004
Balken

das Wetter hat sich wieder radikal geändert

Das Wetter scheint dieses Mal wirklich ein bisschen verrückt zu spielen, aber zu unseren Gunsten. Nachdem wir gestern so einen tollen Tag hatten und es eigentlich hier am Mt. Cook nur noch viele "Kleinigkeiten für uns zu sehen gibt, ist es heute früh wieder grau in grau und es regnet draußen.

Wir haben daher erst Mal in aller Ruhe das große Frühstücksbüffet genossen. Durch die großen Scheiben des Restaurants kann man das Geschehen draußen gut beobachten. Nicht der Mt. Cook, der nicht zu sehen war, sondern eine Gruppe Japaner mittleren bis höheren Alters faszinierte uns.Der Wander- oder Reiseleiter animierte die Gruppe zunächst zum Stretching und viele Leute aus dem Restaurant sahen zu. Das störte die Japaner aber nicht im Geringsten. Danach wurde die tolle Ausrüstung, Jacken, Hosenschoner, Rucksackschoner und was es sonst noch so gibt angelegt, bzw. Jacken wurden noch getauscht und dann ging es los. Es sah aus wie eine alpine Bergsteigermann- schaft, wahrscheinlich ging es aber nur eine Stunde hinauf zu einem Aussichtspunkt.

Nach dem Frühstück statteten wir dem Visitor Center zunächst einen Besuch ab. Anschließend bummelten wir zurück ins Hotel, wo wir weiter überlegen wollten, was wir bei diesem Wetter machen können. Es regnete immer noch und wir wollten nicht unbedingt beim Wandern nass werden.

erst nach dem Mittag läßt der Regen nach

Erst nach einer kleiner Mahlzeit mittags im Coffee Shop hatte der Regen soweit nachgelassen, dass wir uns hinaus wagten. Wir fuhren zum Parkplatz im Hooker Valley und liefen von hier aus bis zu einem Aussichtspunkt auf den so genannten "Terminal Lake", ein See der sich am Ende des Hooker Gletscher gebildet hat. Leider fiel noch immer etwas Regen und es war schwierig diese interessante Kulisse zu fotografieren.

Hinter dem mit Geröll bedeckten Gletscher schwammen im See kleinere und größere Eisberge. Wie schon beim Tasman Gletscher. Irgendwie sah das hier aber alles noch viel besser aus. Aus dem See heraus strömte das Wasser auch sehr schnell in einem breiten Flussbett Richtung Lake Pukaki. Wir entdeckten auch noch eine Hängebrücke, über die ich kurz gehen wollte. Hier ergaben sich auch noch einige schöne Motive, ganz anders von der Stimmung her als gestern beim strahlenden Sonnen- schein.

kurze Kaffeepause im Hotel

Ein warmer Cappuccino und ein Stück Kuchen gönnten wir uns anschließend im Hotel. Obwohl die Temperaturen nur bei etwa 13 Grad liegen ist einem wegen der nur sehr geringen Luftbewegung nicht kalt.

wir erforschen den Governors Bushwalk

Um die Kalorien wieder in wenig runter zu strampeln erforschten wir noch den Governors Bushwalk. Dieser Weg führt zunächst steil bergauf (ca. 150 m) durch einen Südbuchenwald. Die Reste dieses Waldes der hier früher großflächig stand, ist durch einen Gouverneur vor dem Abholzen gerettet worden, daher der Name. Am höchsten Punkt des Weges hatte man einen schönen Ausblick in die Landschaft, einen Wasserfall und einen rauschenden Bach konnte man von hier aus zusätzlich zu den bekannten Sachen sehen. Wir stiegen wieder ab und kehrten ins Hotel zurück. Das Wetter hatte sich inzwischen gebessert. Der Regen hatte aufgehört und ab und zu kam sogar die Sonne durch.

beim Abendspaziergang treffen wir einige Keas

Die Zeit bis zum Abendessen verbrachten wir im Zimmer. Wichtig war wieder der Wetterbericht der für morgen schönes Wetter versprach. Dem Abendessen folgte ein kleiner Spaziergang auf dem wir sogar einen Kea trafen, diese freche Papageienart, die hier in dieses Höhen lebt. Wir haben sehr lustige Erinnerungen an unsere früheren Aufenthalte hier mit diesen Vögeln, sie sind verspielt und zu jedem Schabernack bereit. Es gibt zu diesem Thema einen hervorragenden Tierfilm der Herren Ernst und Schweigert, die eine Sendung ausschließlich dem Kea gewidmet haben, sehr empfehlenswert. Ist schon ein paar Jahre alt der Film, wird aber ab und zu im Fernsehen gezeigt.

Wir haben dann noch die Fotos gesichtet und den Reisebericht geschrieben und uns auf unsere morgige Tour nach Queenstown vorbereitet. Eigentlich hätten wir noch gerne eine Bootsfahrt auf dem Terminallake des Tasman Gletschers unternommen, aber leider war die 10 Uhr Tour für morgen bereits ausgebucht, schade.

Leider verlief der heutige Tag bedingt durch den Regen nicht ganz so wie wir ihn uns vorstellt hatten, aber auch das gehört zu einer Urlaubsreise.

Bisher können wir uns über das Wetter eigentlich nicht beschweren, immer wenn es darauf an kam hatten wir einen super Tag. Lediglich die Tageshöchsttemperaturen liegen zurzeit weiterhin 2-4 Grad zu niedrig.

Balken
Wetter : morgens regnerisch, nachmittags nachlassend, etwas Sonne, 13 Grad
Unterkunft : The Hermitage
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