Stadtbummel durch Heraklion / Kreta
14.06.2013
Balken

wir lassen den Tag ruhig angehen

Das Anlegen im Hafen von Heraklion haben wir gar nicht so richtig mitbekommen, so sanft geht es von statten. Bei angenehmen Temperaturen frühstücken wir auf dem Freideck des Calypso und genießen das umfangreiche Büffet und den weiten Blick über die Insel Kreta. Jeden Tag das gleiche Problem, was essen ich heute. Auf dem Außendeck ist heute etwas mehr Platz, da etliche Passagiere schon das Schiff verlassen haben.

auf eigene Faust bummeln wir durch Heraklion

diese Tafel informiert am Ausgang der Aidaaura über Abfahrtszeiten, nächsten Zielort, wo sind wir hier usw.

diese Tafel informiert am Ausgang der Aidaaura über Abfahrtszeiten, nächsten Zielort, wo sind wir hier usw.

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Gegen 9 Uhr 30 gehen auch wir von Bord der Aidaaura und wandern Richtung Innenstadt und für diesen Weg hatte die Stadt eine gute Idee. Direkt vor dem Terminal, durch das man gehen muss, befindet sich eine Tafel, die darauf hinweist, dass man nur der gelben Linie (Blick nach unten !) folgen muss und man kommt direkt in die Innenstadt. Stadtpläne entlang des Weges informieren über Sehenswürdigkeiten und die Entfernung zum Stadtzentrum. Im Terminal sollte man sich auf jeden Fall einen Stadtplan mitnehmen, der recht informativ ist (kostenlos).

Hafen, Arsenale und eine Basilika

am Eingang zum alten Hafen liegt die venezianische Festung Koúles aus dem 16. Jhdt.

am Eingang zum alten Hafen liegt die venezianische Festung Koúles aus dem 16. Jhdt.

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Unser Spaziergang führt uns vom Hafen entlang des Industriehafens und vorbei an alten Venezianischen Arsenalen zum Venezianischen Hafen. Bis hierher sind wir etwa 15 Minuten unterwegs. Hier biegen wir kurz zur Festung Koúles ab, die aber nur von außen besichtigt werden kann und im Augenblick restauriert wird. Sie stammt ebenso wie die Arsenale aus dem 16. Jhdt. Über die Straße „25th Avgoustou“ gehen wir weiter Richtung Zentrum. Linker Hand stoßen wir zunächst auf die Basilika des Ágios Títos, deren Ursprünge vermutlich aus dem 7. Jhdt. stammt. Wir werfen einen kurzen Blick in die Kirche. Tolle Deckenmalereien und Verzierungen an allen Wänden und Decken. Der heutige Bau wurde 1856 fertig gestellt, nachdem die alte Kirche durch ein Erdbeben zerstört wurde.

Loggia, Brunnen und viel Trubel

zweigeschossige venezianischen Loggia, 1626–1628 in italienischem Renaissancestil erbaut

zweigeschossige venezianischen Loggia, 1626–1628 in italienischem Renaissancestil erbaut

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Die ehemalige Agios-Markos-Kirche, die heute als Galerie betrieben wird, steht ganz in der Nähe. Weiter geht’s zur zweigeschossigen venezianischen Loggia, 1626–1628 in italienischem Renaissancestil erbaut. Heute befindet sich im hinteren Teil das Rathaus der Stadt. Vor der Loggia, auf dem Platia Venezielou steht der Morosini-Brunnen, auch Löwenbrunnen genannt. Er wurde 1628 erbaut und damals über ein 15 km langes Aquädukt aus den Quellen von Archanes mit Wasser gespeist Um den Platz herum tobt schon das Leben in den Restaurants rund um den Brunnen. Der Himmel ist z.Zt. noch ziemlich bewölkt und die Temperatur liegt bei etwa 20 Grad. Eine richtige Altstadt gibt es in Heraklion leider nicht und so finden wir nur wenige alte Häuser oder Fassaden.

3 schöne Kirchen und die Stadtmauer

der Innenraum der kleinen orthodoxen Kirche Agios Minás ist sehr schön gestaltet

der Innenraum der kleinen orthodoxen Kirche Agios Minás ist sehr schön gestaltet

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Über die Kalokerinou Ave. gehen wir Richtung Westen zum Ekaterini-Platz und biegen in eine kleine Seitenstrasse ab und erreichen kurz darauf den Saint Minas Platz. Hier stehen 3 Kirchen sehr dicht beieinander stehen. Die Kirche Agios Minás, die Kathedrale Agios Minás von 1862 und die ehemalige Klosterkirche Agia Ekaterini Sinaitón (1555 erbaut), die heute aber als Ikonenmuseum fungiert. Die kleine Orthodoxe Kirche Agios Minás sieht Innen ganz phantastisch aus, die Kathedrale ist dagegen eher schlicht ausgestattet. Das Ikonenmuseum ist nicht zugänglich. Von hier gelangen wir über einige größere Straßen zur Stadtmauer mit dem New Gate von 1587. Die Stadtmauer ist aber nicht sehr beeindruckend.

Basarstraße und Einkaufsstraßen

"Mister Minit" in Heraklion in einer Seitenstraße der "Odos 1866"

"Mister Minit" in Heraklion in einer Seitenstraße der "Odos 1866"

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Wir kehren wieder über die Straße Evans zurück ins Zentrum und bummeln die Basarstraße Odos 1866 hinunter, die einem Markt ähnelt. Sie erstreckt sich von der Platia Kornarou bis zur Platia Venezielou. Hier wird fast alles angeboten, Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch über Haushaltswaren, Bekleidung, Lederwaren und Schmuck bis hin zu Souvenirs aller Art. Auch in den Seitenstrassen wird alles Mögliche verkauft. Mitten drinnen sitzt in einem winzigen Laden eine Art „Mister Minit“. Auf seiner Maschine näht er scheinbar alles. Wir biegen rechts ab auf die Straße Dikeossinis, die scheinbar mit ihren Neben- und Parallelstraßen eine Art Einkaufszentrum bilden.

Rückweg mit Saft-Pause

auf dem Rückweg legen wir in der Straße "25th Avgoustou" noch eine Saft-Pause ein

auf dem Rückweg legen wir in der Straße "25th Avgoustou" noch eine Saft-Pause ein

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Am Platz Elefterias sehen wir wenigstens ein Gebäude mit Holzbalkonen, die aber neueren Baudatums sind. Durch kleine Seitengassen, z.B. die Dedalou, die aber auch kein Altstadtfeeling aufkommen lassen, kehren wir auf die Straße „25th Avgoustou“ zurück. Bei 1,80€ für einen frisch gepressten O-Saft können wir nicht widerstehen und gönnen uns 2 Drinks und eine kurze Pause. Inzwischen ist die Sonne herausgekommen und es wird nett warm. Wir kehren zum Venezianischen Hafen zurück und bummeln auf bekannter Strecke zurück zur Aidaaura. Nach guten 3 Stunden und 10 Km sind wir wieder zurück an Bord. Wie steht es in einem Reiseführer: Die Schönheit Heraklions entdeckt man erst auf den 2.Blick, wir haben sie nicht gefunden.

wir sind zurück an Bord

am Eingang zum Schiff werden die Bordkarten kontrolliert und man kann hier seine Hände desinfizieren

am Eingang zum Schiff werden die Bordkarten kontrolliert und man kann hier seine Hände desinfizieren

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Zum Mittagessen geht es ins Calypso, wo wir uns einige Stücken Pizza gönnen, Platz auf dem Freideck ist um diese Zeit jede Menge vorhanden. Den restlichen Nachmittag verbringen wir in unserer Kabine bzw. dem Balkon. Ich bearbeite einige Fotos, Elke liest Korrektur im Reisebericht und spielt später ein wenig Solitaire. Zwischenzeitlich versuche ich noch an der Rezeption etwas zu klären. In MyAida zahle ich für eine DVD „Unvergessliche Momente“ abzüglich Rabatt 79,20€. Auf der Aidaaura selber wird die gleiche DVD in einem Zettel auf der Kabine für nur 69€ angeboten. Diese Frage hat die Rezeption vor ein Problem gestellt. Sie wollen sich bei uns melden.

Abendessen und eine tolle Theatershow

die Show "Es war einmal", eine Kombination verschiedener Märchen mit moderner Musik, einfach toll

die Show "Es war einmal", eine Kombination verschiedener Märchen mit moderner Musik, einfach toll

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So vergeht die Zeit recht schnell und gegen 18 Uhr 30 sind wir wieder im Calypso und warten auf Heike und Steffen. Beide erscheinen kurze Zeit später und zwischen den einzelnen Gängen wird wieder viel gequatscht und geplauscht. Da wir tagsüber getrennt unterwegs sind, haben wir uns abends immer viel zu erzählen. Später suchen wir im Fotoshop nach dem „Herrenbild“ von Steffen und mir, welches der Bordfotograf gestern bei der Abfahrt von Santorin beim Sonnenuntergang geschossen hat. Wir finden das wirklich nette Foto und auch das Foto von Elke und mir von heute früh sieht schön aus. Wir kaufen beide Fotos und Steffen und Heike kaufen auch das „Herrenbild“. Wir sichern uns später ein paar gute Plätze im Theater für die Märchenshow "Es war einmal", die um 21 Uhr 30 beginnt. Eine ganz tolle Show mit moderner Musik präsentiert, bei der viele Märchen der Gebrüder Grimm durch den Kakao gezogen werden. Die Märchen enden völlig anders als im Original. Das Publikum ist begeistert.

Anytime Bar und das MyAidaportal

Nach Ende der Veranstaltung gehen Steffen und Heike schon in ihre Kabine, weil sie ziemlich müde sind. Außerdem müssen sie morgen schon wieder früh für einen Ausflug aufstehen. Ich gehe mit Elke noch in die Anytime Bar. Wir lösen dort unsere Gutscheine ein, die wir für den verpassten Ausflug nach San Marino von Aida bekommen haben. Mit unseren Lieblingsgetränken, einem BBC und einem Planters Punch, beenden wir den Abend. Mit den Getränken ziehen wir uns auf eine der beiden Schaukeln vor der Hemingway Lounge zurück, wo es deutlich ruhiger ist.

An der Rezeption besorgen wir uns noch die Hafeninfo für Rhodos und kehren dann auf unsere Kabine zurück. Die Hafeninfos sowie auch die Aida Heute kann man sich an Bord inzwischen auch einfach über das MyAida-Portal downloaden. Einfach WLan aktivieren, den Browser im PC, Tablet oder Smartphone öffnen und automatisch wird man mit diesem Portal verbunden (kostenlos). Hier kann man auch sein Bordkonto einsehen oder die neusten Nachrichten aus aller Welt lesen. Jetzt werden wir unser abendliches Programm abspulen (Bilder, Reisebericht usw.) und dann wird es bestimmt wieder nach Mitternacht sein, bevor wir ins Bett kommen. Aber morgen können wir auch wieder ausschlafen.

Balken
Wetter : vormittags viele Wolken, später Aufheiterungen, 22 Grad, viel Wind
Wellenhöhe : max. 1 m
Unterkunft : Aidaaura - Kabine 7209 - VP
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