
auch heute bummeln wir wieder auf eigene Faust durch die Altstadt
Bei nur wenig Wellen und einer ruhigen Fahrt legt die Aidaaura gegen 8 Uhr in Rhodos an. Wir liegen noch in den Betten und merken das Anlegemanöver kaum. Kurz darauf machen wir uns aber schon fertig und genießen im Anblick von Rhodos Stadt das leckere Frühstücksbüffet. Gegen 10 Uhr machen wir uns auf den Weg in die Altstadt. Wir verbrachten 2002 schon mal eine Woche auf Rhodos und kennen daher auch schon Rhodos-Stadt. So bummeln wir einfach durch die Altstadt, ohne den Zeitdruck, dass wir alle Sehenswürdigkeiten abklappern müssen. Das Wetter ist absolute Spitze, blauer Himmel und etwa 24 Grad.Ritterstraße, Großmeisterpalast
Nachdem wir den Hafen umrundet haben, erreichen wir nach ca. 10-15 Minuten das Thalassini-Tor (oder Marien-Tor) und suchen uns den Weg durch die Altstadt in die Ritterstraße. Zunächst aber stoßen wir auf die Platia Ippokratu mit dem Eulenbrunnen. Diesen schönen Platz werden wir aber später noch besuchen. Wir wenden uns nach rechts und gehen entlang der Stadtmauer zur Ritterstraße. In dieser alten Gasse stehen einige der ältesten Gebäude von Rhodos aus dem 14. und 15. Jhdt. In der Ritterstraße liegen die Herbergen der Ordensritter. Große Teile der Ritterstraße wurden während der türkischen Eroberung verändert und später durch die Italiener wieder im Original hergestellt. Den Großmeisterpalast am Ende der Ritterstraße besichtigen wir nur von außen, viel Zeit für eine ausgiebige Innenbesichtigung haben wir nicht und so sehr interessiert uns das Innere auch nicht.Uhrenturm und die Einkaufsstraße Orpheus
Unsere nächste Station in der Altstadt ist der Uhrenturm, den man schon vom Großmeisterpalast aus sehen kann. Wie schon 2002 klettere ich erneut wegen der tollen Aussicht auf den Uhrturm hinauf (5€ inkl. 1 Getränk). Von hier oben kann man die gesamte Altstadt überblicken, ein toller Anblick. Der Uhrenturm wurde aus den Ruinen eines byzantinischen Turms im Jahre 1856 erbaut. Anschließend bummeln wir über die Straße Orpheus, um die Süleyman-Pascha-Moschee herum und über die Sokratous Straße hinunter zum Eulenbrunnen. An den Häusern rechts und links der Straße sind noch einige Balkone aus der Türkenzeit zu sehen. Auf der Hauptstraße befinden sich unendlich viele Geschäfte und auch in den kleinen Seitenstraßen wird einiges angeboten. In einem kleinen Café genießen wir einen frisch gepressten Orangensaft und beobachten den vorbeifliessenden Touristenstrom.
der Eulenbrunnen und die eigentliche Altstadt
An der Platia Ippokratu mit dem Eulenbrunnen biegen wir rechts ab in die Straße Pitagora und bummeln jetzt durch die engen Gassen der Altstadt von Rhodos Stadt. Hier sieht alles nicht mehr so perfekt aus. Einige Häuser stehen leer oder sind schon recht baufällig. Auch die wenige Balkone könnten eine Reparatur vertragen. Für uns wirkt aber vieles sehr idyllisch. Jede kleine Seitengasse bietet immer wieder neue Ein- und Ausblicke. Später biegen wir auf die Straße Omirou ab, die uns weiter durch die Altstadt Richtung Stadtmauer führt. Auch hier viele sehenswerte kleine Gassen, die alte Rejab-Pascha-Moschee (erbaut 1588) mit einem schöner alten Brunnen davor. Wir beiden erinnern uns sofort an diesen Brunnen, den wir damals auch besucht haben.In einer kleinen Seitengasse wären wir fast an der kleinen orthodoxe Kirche Saint Phanourios, die als solche gar nicht zu erkennen ist, vorbeigelaufen. Der Vorraum der Kirche befindet sich in einem ganz einfachen Gebäude, was nichts mit einer Kirche gemein hat. Irgendwie sagt mir aber meine Neugier, dass ich mir das Innere mal genauer ansehen sollte. Ich steige einige Stufen vom Vorraum aus hinunter und befinde mich plötzlich in einer ganz anderen Welt ein. Es muss sich um eine sehr alte Kirche handeln, die Ursprünge liegen noch vor dem 13.Jhdt.. Alte Wandgemälde und viele Ikonen befinden sich in diesem Raum. Eine ganz eigenartige Atmosphäre herrscht hier unten. Wir bummeln weiter durch kleine und größere Gassen und schlagen uns über kleine Seitenstrassen zum Arionos Platz durch. Das Yeni Hammam (1588) sowie die Mustafa Moschee, die sich hier befinden, besuchten wir auch schon 2002. Beide liegen sich an dem idyllischen kleinen Platz mit einem Café und Restaurant. Hier ist vom Trubel der Stadt nichts mehr zu merken.
Stadtmauer von außen und Rückkehr vom Schiff
Jetzt wollen wir noch um die Stadtmauer (erbaut etwa 1500) herumlaufen, um diese auch von außen zu betrachten. Den Weg durch die Stadtmauer hinaus finden wir erst auf den 2.Blick. Durch die verwinkelten Gassen ist es hier ganz schön schwierig den richtigen Weg zu finden. Über das St. Athanassios Tor verlassen wir schließlich die Altstadt. Entlang der Stadtmauer wandern wir Richtung Amboise Tor und können etliche schöne Fotos von dieser mächtigen Festungsanlage schießen. Am Großmeisterpalast betreten wir die Altstadt wieder durch das Amboise-Tor und statten der Muslimischen Bibliothek noch einen Besuch ab. Hier sollen sich besonders schöne Bodenmosaike befinden. Wir sind nach dem Besuch nicht so ganz davon überzeugt.Vorbei am Großmeisterpalast bummeln wir noch mal die Ritterstraße hinunter. Unterwegs kaufe mir eine Kugel Eis (1,50€). Dann verlassen wir die Altsstadt wieder durch das gleiche Tor, durch das wir sie betreten haben. Wir laufen am Wasser entlang rund um den alten Hafen, biegen noch mal kurz in die Altsstadt ein und gehen dann endgültig zurück zum Schiff.
die Streusel fliegen vom Kuchen
Nach 4 Stunden und 8 Km sind wir wieder auf der Aidaaura. Noch eine kurze Pause auf unsere Balkonkabine und dann gehen wir zu Kaffee und Kuchen ins Calypso. Der Wind am Heck des Schiffes fegt einem fast die Streusel vom Kuchen. Aber mit 28 Grad ist es dafür lecker warm. Die restliche Zeit bis zum Abendessen entspannen wir und bekommen noch unsere erste DVD für die Kreuzfahrt von Venedig bis Antalya geliefert. Nach einer erfrischenden Dusche erwerben wir im Fotoshop unser Gruppenbild mit Heike und Steffen. Es wurde beim Abendessen im Calypso aufgenommen, ein schönes Foto.letztes Abendessen mit Heike und Steffen
Wir treffen Beide auf dem Weg zum Abendessen in der Anytime Bar. Weil uns die Kreuzfahrt mit den beiden so gut gefallen hat, schenken wir ihnen das Gruppenfoto. Ich glaube, sie freuen sich darüber. Wir gehen zusammen ins Calypso und können noch mal an unserem Stammtisch, einem 4-Personen-Tisch nahe dem Eingang auf dem Freideck sitzen. Wie jeden Abend unterhalten wir uns über Gott und die Welt und die Zeit vergeht wie im Fluge. Irgendwie liegen wir 4 auf der gleichen Wellenlänge. Später besorgen wir uns auch noch das Gruppenfoto (das wir verschenkt haben) im Fotoshop und gehen anschließend gemeinsam ins Theater.Farewell-Show im Theater und eine tolle Lasershow
Hier läuft ab 21 Uhr ein Zusammenschnitt der DVD „Unvergessliche Elemente“ und anschließend eine Farewell-Show. Diese gefällt mir aber bis auf die letzten beiden Lieder nicht besonders gut. Die Musik hat nichts mit guter Laune und ausgelassener Stimmung zu tun. Aber so etwas ist Geschmackssache. Besser ist da schon die Lasershow, zu der wir uns anschließend noch auf das Pooldeck begeben. Eine wirklich schöne Show. Heike und Steffen laden uns noch zu einem Getränk in die Anytime Bar ein. Dort lassen wir den Abend, bei sommerlichen 25 Grad, und die netten Tage mit den Beiden ausklingen. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen in Berlin. Zum Abschluss der Reise begleiten wir die Beiden noch bis zu Ihrer Kabine und verabschieden uns dort herzlichst. Anschließend ziehen wir uns auch auf unserer Kabine zurück, ich schreibe noch schnell den Bericht und dann geht’s ab in die Betten. Um 6 Uhr ist die Nacht schon wieder zu Ende. Ein toller Tag und ein erster wunderbarer Abschnitt der Kreuzfahrt mit vielen schönen Besichtungen und einer neu gewonnenen sehr netten Bekanntschaft gehen zu Ende.

Wetter | : | 28 Grad, sonnig |
Wellenhöhe | : | < 2 m |
Unterkunft | : | Aidaaura - Kabine 7209 - VP |