Jalta - wir haben die Ukraine erreicht
23.06.2013
Balken

Frühstück mit Ausblick

schon während des Frühstücks bekommen wir einen ersten Blick auf Jalta

schon während des Frühstücks bekommen wir einen ersten Blick auf Jalta

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Als wir heute Morgen kurz vor 8 Uhr wach werden legen wir gerade in Jalta an. Ein erster Blick vom Balkon zeigt eine tolle Kulisse. Im Vordergrund die Stadt und dahinter ragen die Berge des Krimgebirges auf. Die Sonne scheint und alles sieht gut aus. Backbord voraus kann ich sogar das Schwalbenest sehen. Das kleine Schloss steht etwa 40 Meter über dem Meer auf einer Klippe, dem Ai-Todor-Kap, daher der Name. Wir lassen uns Zeit beim Frühstück im Calypso auf dem Außendeck. Schon von hier aus können wir viel von Jalta sehen. Ich schieße schon mal einige Aufnahmen. Die Gegend sieht sehr hügelig aus, ganz anders als Sotschi.

schöne Begrüßung in Jalta

eine Blaskapelle empfängt uns direkt  am Ausgang des Schiffes

eine Blaskapelle empfängt uns direkt am Ausgang des Schiffes

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Gegen 10 Uhr begeben wir uns zum Treffen für unseren Ausflug in die Nightfly Bar auf Deck 9. Zum Glück wurde unser Ausflug heute um etwa eine Stunde nach hinten verschoben, so dass wir ganz normal aufstehen und nicht früh aus den Betten klettern mussten. Kurz danach geht's auf Deck 3 und wir verlassen das Schiff, diesmal ohne zu tendern. Schon hier erleben wir den ersten positiven Eindruck von Jalta. Unsere Pässe werden von 2 Frauen kontrolliert (nur ein kurzer Blick in den Pass) und dann sagen sie zu uns (in bestem Deutsch) "Willkommen in Jalta". Was für ein Unterschied zu Sotschi. Für Jalta und auch später Odessa (Ukraine) benötigt man übrigens kein Visum, man kann sich völlig frei bewegen. Als wir die Aidaaura verlassen, empfängt uns eine 7-Mann starke Blaskapelle mit flotten Musikstücken.

die Alexander-Newski-Kathedrale

die Alexander-Newski-Kathedrale mitten im Stadtgebiet ist schwer zu fotografieren

die Alexander-Newski-Kathedrale mitten im Stadtgebiet ist schwer zu fotografieren

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Wir setzen uns in einen der bereitstehenden Busse. Jeder Teilnehmer im Bus bekommt einen Kopfhörer mit Empfänger, so dass wir die Erklärungen der Reiseleiterin direkt hören können und sie nicht so schreien muss, um alle zu erreichen. Eine prima Sache, wie sich im Laufe des Tages herausstellt. Die Fahrt führt zunächst ca. 10 min durch die Stadt zur Alexander-Newski-Kathedrale. Die im russischen Stil erbaute Kirche ist reich verziert und verfügt über eine weiße Fassade sowie goldene Zwiebeltürme. Leider können wir sie nur von außen besuchen, denn heute ist in der Ukraine Pfingsten und die Kirche ist voll mit Gläubigen. Aber schon das Äußere ist sehr beeindruckend.

wir besuchen das Haus von Anton Tschechow

hier hat Anton Tschechow die letzten Jahre seines Lebens verbracht

hier hat Anton Tschechow die letzten Jahre seines Lebens verbracht

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Nach einer kurzen Weiterfahrt zum Tschechow-Museum steigen wir dort erneut aus. Wir besichtigen ca. 40 min lang das Haus von Anton Tschechow in dem er seit 1899 lebte und den dazu gehörigen Garten. Ein beeindruckendes Haus und auch der selbst angelegte Garten, für die damalige Zeit . Auf der Weiterfahrt nach Liwadia sehen wir einiges von der Landschaft und den Dörfern der Umgebung. Es sieht hier alles wesentlich besser aus als in Sotschi.

die Sommerresidenz des letzten russischen Zaren, der Zarenpalast

in diesem Saal des Zarenpalastes fand die Jalta-Konferenz statt

in diesem Saal des Zarenpalastes fand die Jalta-Konferenz statt

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Auf einer sehr engen Straße erreichen wir schließlich in Liwadia den Zarenpalast (Liwadia-Palast), die Sommerresidenz des letzten russischen Zaren Nikolaus II. In diesem Palast, der auch weißer Palast genannt wird (erbaut 1910) fand auch die Jalta-Konferenz mit Stalin, Roosevelt und Churchill statt. 10 Jahre lang, von 1931-1941, war der Palast ein Sanatorium. Der Palast wurde im italienischen Renaissance-Baustil mit einem Innenhof in maurischem Stil erbaut Wir besuchen den gesamten Palast (soweit er zugänglich) ist und auch die Gartenanlage. Zuerst gehen wir natürlich in den großen Saal mit dem Konferenztisch, an dem vom 4. bis 11. Februar 1945 die Jalta-Konferenz stattfand, in der das Schicksal Europas nach dem 2.Weltkrieg verhandelt wurde.

Wir besuchen weitere Räume im Palast, in denen z.B. der amerikanische Präsident während der Konferenz untergebracht war und sich auch das Büro des Zaren Nikolaus II. befand. In einem der vielen Zimmer wird uns von 4 Sängern ein russisches Volkslied, Abendglocken von Iwan Iwanowitsch Koslow, vorgesungen. Sehr passend für die Atmosphäre und auch für den Verkauf der eigenen CDs. Aus einigen Fenstern heraus kann man schon die große Gartenanlage und dahinter das Schwarze Meer sehen. Später bekommen wir noch etwas Freizeit um uns die Gartenanlage alleine anzusehen.

das Schwalbennest

das Schwalbennest macht mit seiner Lage dem Name alle Ehre

das Schwalbennest macht mit seiner Lage dem Name alle Ehre

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Das Wetter ist wieder super. Bei etwa 28 Grad und viel Sonnenschein fahren wir nach der Besichtigung des Zarenpalastes 20 min weiter zum Aussichtspunkt Schwalbennest. Das Schwalbenest ist ein Schloss an der Südküste der Halbinsel Krim in der Nähe von Jalta. Es steht etwa 40 Meter über dem Meer auf einer Klippe in sehr exponierter Lage Hier herrscht Jubel, Trubel, Heiterkeit. Viele Touristen tummeln sich am Aussichtspunkt. Souvenirläden haben sich rund um den Aussichtspunkt angesiedelt und verkaufen allen möglichen Schnickschnack. Elke schlägt auch gleich zu.

Der Blick auf das Schwalbennest ist wirklich schön. Aus Zeitmangel können wir leider nicht näher an das Schloss gehen, aber der Blick vom Aussichtspunkt ist phantastisch. Hier legen wir auch eine Mittagspause ein. Mit schönem Blick auf das Schwalbennest serviert man uns im Restaurant "Elena" zunächst einen Salat und als Hauptgericht eine ukrainische Spezialität (Hühnchenbrust gerollt und gefüllt in Kruste) mit Kartoffeln. Als Nachspeise gibt es eine Art Eierkuchen gefüllt mit Apfelmus und Eis. Alles schmeckt sehr gut. Kostenlose Getränke sind Bier und Wasser sowie Kaffee oder Tee. Alles andere kostet 2 Euro.

der Woronzow-Palast

der Woronzow-Palast ist auf der Meeresseite im maurischen Stil erbaut worden

der Woronzow-Palast ist auf der Meeresseite im maurischen Stil erbaut worden

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Nach der Mittagspause (ca. 1 Std) fahren wir weitere 20 Min. bis nach Alupka, wo sich der Woronzow-Palast befindet. Auch hier sind sehr viele Touristen und Einheimische unterwegs. Das Schloss wurde in den Jahren 1828 bis 1846 errichtet. Während es von der Meeresseite her viele maurische Elemente aufweist, ist es von der Bergseite von einem englischen neu-gotischen Baustil geprägt.

der italienische Innenhof des Woronzow-Palast

der italienische Innenhof des Woronzow-Palast

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Wir bummeln durch alle freigegebene Räume und Nadja (unsere Reiseleiterin) erklärt uns geduldig jeden Raum. Insgesamt soll es hier 150 Räume geben. Sie macht das auch sehr gut und man hört gerne zu. Paradekabinett, kleines und großes Speisezimmer, Vestibül, Billardsaal, Chinesischer Salon und Blauer Salon sind nur einige der Zimmer, die wir sehen. Die Ausstattung des Palastes ist beeindruckend. Später bummeln wir auch noch durch den ca. 40 ha großen Park. Hier wachsen ca. 200 exotischen Pflanzenarten aus verschiedenen Teilen der Welt, u.a. auch der östliche Erdbeerbaum, von dem wir noch nie was gehört haben. Wir genießen die tolle Aussicht auf das Krimgebirge mit dem 1234 m hohen Berg Aj-Petri im Hintergrund und die Küste.

Rückkehr zum Schiff

 Jalta hat sich wesentlich besser auf seine Gäste eingestellt als Sotschi

Jalta hat sich wesentlich besser auf seine Gäste eingestellt als Sotschi

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Anschließend fahren wir in 45 Minuten wieder zurück zur Aidaaura. Die letzten Kilometer schlängelt sich der Bus durch die schmalen Strassen von Jalta hinunter zum Hafen. Gegen 17 Uhr 30 sind wir wieder zurück. Nadja verabschiedet uns und wir kehren, ohne jegliche Kontrolle, wieder zurück auf die Aidaaura. Unser Kabinenservice hat aus mehreren Handtüchern einen Hund gebastelt und im eine meiner Brillen aufgesetzt, die immer in der Kabine liegt, eine lustige Sache.

Lenin blickt sehr skeptisch auf auf das McDonalds-Logo im Vordergrund

Lenin blickt sehr skeptisch auf auf das McDonalds-Logo im Vordergrund

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Vom Balkon aus sehen wir noch dieses lustige Bild. Lenin blickt sehr skeptisch auf das McDonalds-Zeichen im Vordergrund. Kapitalismus trifft Sozialismus. Ich warte noch mit dem Duschen bis wir auslaufen und das Schwalbennest passiert haben. Allerdings sieht es nicht so beeindruckend aus wie von Land, auch wegen des Sonnenstandes. Dann noch schnell duschen und ab zum Abendessen.

Abendessen und preiswerte Cocktails

Gleiche Stelle wie immer. Auch diesmal haben wir wieder eine nette Runde am Tisch und unterhalten uns bis die Sonne untergegangen ist (20 Uhr 30). Anschließend lassen wir Beide uns in der Aida Bar nieder. Bei Tagesausflügen (nicht bei allen !) gibt es am gleichen Tag an allen Bars einen Rabatt von 30% auf alle Getränke. Wir bestellen uns wieder BBC und Planters Punch und knabbern dazu noch einige kostenlose Erdnüsse.

ein schöner Tag geht zu Ende

Gegen 21 Uhr 30 ziehen wir uns in die Kabine zurück. Die Schlagerparty, die heute auf dem Pooldeck stattfindet, lassen wir links liegen. Es weht draußen ein heftiger Wind und dadurch ist es recht kühl. So können wir in Ruhe den Reisebericht schreiben und die vielen Bilder von heute sichten. Es war ein sehr schöner Ausflug und wir haben einiges von Jalta gesehen. Auf jeden Fall ist man hier wesentlich westlicher orientiert und ist gegenüber Touristen sehr aufgeschlossen eingestellt. Mal sehen, wie das morgen in Odessa wird.

Balken
Wetter : 31 Grad, sonnig
Wellenhöhe : <1 m
Unterkunft : Aidaaura - Kabine 7209 - VP
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