heute spielt das Wetter nicht mit
heute meint es der Wettergott nicht gut mit uns
Der Morgen verläuft wie üblich. Heute soll wettertechnisch der bisher schlechteste Tag unseres Aufenthalts werden, mit Regen und vielen Wolken. Beim Frühstück sind noch weniger Gäste wie in den letzten Tagen anwesend. Trotz des stark bewölkten Himmels und des angekündigten Regens laufen wir die wenigen hundert Meter zur Kirche Igreja Monumento de São Francisco nahe der Endhaltestelle Infante der Straßenbahnlinie 1. Elke wartet dort im Wartehäuschen auf mich, Ihre Gelenke sind heute Morgen noch nicht ganz fit.
ich besuche die Kirche Igreja Monumento de São Francisco
PORTO - Monumento de São Francisco
Ich will mir nur mal schnell die Kirche ansehen. Aber daraus wird nichts. Die Kirche zusammen mit dem Museum kostet jetzt Eintritt (soll mal kostenlos gewesen sein) und zwar 8€, heftig. Ich bezahle zähneknirschend. Die Kirche ist aber Weltkulturerbe und soll die schönste Kirche Portugals sein. Als ich die Kirche betrete, trifft mich der 2. Schlag. Fotografieren und filmen verboten. Ich frage nach. Keine Ausnahme, keine Sondergenehmigung durch bezahlen. Das hätte ich schon an der Kasse wissen sollen. Dort gab es keinerlei Hinweis. Nun gut, ich habe bezahlt, also gehe ich auch in die Kirche.
Und der Eindruck ist tatsächlich überwältigend. Die Kirche ist über und über bemalt, verziert und kaum ein Fleck ist unbedeckt. Schlicht Purpur und Gold. Der Eindruck ist schwer zu beschreiben. Ich sehe mich in der ganzen Kirche um und stelle dabei fest, dass von vielen Leuten eifrig fotografiert und gefilmt wird und niemand stört sich daran und keiner wird daran gehindert. Zunächst nur zaghaft und dann zunehmend mehr fotografiere ich dann natürlich auch. Der Eindruck, den diese Kirche hinterlässt, ist gewaltig. Ich sehe mich mehrmals an verschiedenen Stellen um und gehe dann zu Elke zurück.
wir bummeln entlang des Douro Richtung Ponte Dom Luís I
Inzwischen regnet es tatsächlich. Wir warten noch eine ganze Weile an der Straßenbahnhaltestelle, bevor wir später vorbei an McDonalds und schön verzierten Balkonen bei noch ganz leichtem Nieselregen hinunter zum Ortsteil Ribeira am Douro gehen. Auf der oberen Terrasse (Murodos Bacvalhoeiros), wo sich einzelne kleine Restaurants befinden, bummeln wir Richtung der Brücke Ponte Dom Luís I. Es nieselt noch immer.
Am Platz Largo do Terreiro gehen wir hinunter zum Fluß. Wir bummeln weiter an den alten Häusern entlang mit den unendlich vielen Restaurants davor. Es gibt viel Interessantes an den Fassaden zu sehen. Die Häuser sind, obwohl Ribeira eine touristische Hochburg ist, nicht extra schick renoviert bzw. restauriert worden und werden ganz selbstverständlich von den Portugiesen bewohnt. Das sieht man u.a. an der Wäsche, die malerisch oberhalb der Restaurants aus den Fenstern hängt. Interessant sind die kleinen gelben Fadenkreuze an der Mauer zwischen der "Uferpromenade" und der oberer Terrasse. Es sind Hochwassermarken, die Höchststände des Douro anzeigen. Die höchste Marke die wir sehen befindet sich schätzungsweise 10-15 m über dem aktuellen Flusspegel, enorm.
kurze Kaffeepause und Rückkehr ins Hotel
Inzwischen hat der Regen mal kurz aufgehört und wir lassen uns bei "Nata Sweet Nata" auf einen Kaffee mit Milch und einen "Americano" (wird ohne Milch serviert) und 2 Natas nieder. Diese kleinen Teilchen schmecken immer wieder lecker. Bald darauf fängt es wieder an zu regnen und wir kehren erstmal ins Hotel zurück. Hier legen wir eine Pause ein und sehen was mit dem Regen passiert. Sonne und Regen wechseln sich ab und als es längere Zeit trocken zu sein scheint machen wir uns erneut auf die Socken.
wir gehen erneut hinunter zum Douro / Mittagspause
PORTO - die A-Rosa Alva ist zurück in Porto - morgen gehen wir an Bord
Da alle Wege vom Hotel in die Stadt ziemlich steil nach oben führen und die Standseilbahn noch immer außer Betrieb ist, bleiben wir heute in Ribeira und sehen uns hier noch ein bisschen um. Elke ist tapfer 3 Tage lang mit mir jeden Tag in die Stadt rund 60-70 m hoch gelaufen. Da hat sie sich heute eine "Flachetappe" verdient. Auf der Rua de São João, die vom Hotel runter zum Douro führt kommen wir jedes Mal an dem Brunnen Fonte Monumental da Ribeira von 1783 vorbei. Ein monumentaler Brunnen in barocker Architektur mit einer großen Figur in der Mitte. Davor steht ein weiterer moderner Brunnen mit einem auf der Spitze stehenden Cubus. Von hier aus können wir auch die A-Rosa Alva auf der gegenüberliegenden Flussseite sehen. Sie ist heute Vormittag von der Flusskreuzfahrt nach Porto zurückgekehrt. Morgen gehen wir an Bord.
Gleich nebenan lassen wir uns im Restaurant Casa Deolinda nieder und bestellen uns 2 Kleinigkeiten. Ich meine geliebte Chourico-Wurst am Spieß zum selber grillen und Elke einen belegten Toast. Die Wurst ist die beste, die ich bisher hatte. Die Bedienung ist nett und der Laden gefällt uns. Was sehr unangenehm ist, sind die Leute vom davor liegenden Restaurant. Die halten einem gleich direkt die Speisekarte vor die Nase und man soll möglichst gleich Platz nehmen.
Rückkehr ins Hotel / Abendessen am Douro
PORTO - das Wetter spielt heute nicht mit
Zwischenzeitlich nieselt es wieder und es macht keinen Spaß im Regen zu laufen. Wir kehren erneut ins Hotel zurück. Später gehen wir zum Abendessen in das Hasta Publica (schon auf der ansteigenden Rampe zur Brücke) weil Elke dort Spagetti Bolognese auf der Speisekarte entdeckt hat. Ihr ist heute danach. Ich bestelle mir eine Pizza Bolognese ("Partnerlook") und dazu Bier. Unaufgefordert bekommen wir noch 2 Natas, die später allerdings auch auf der Rechnung auftauchen (Stück 1€), während die Brötchen (auch unaufgefordert), die Elke auch nutzt, nicht berechnet werden.
Während wir noch essen, beginnt es schon wieder zu regnen. Gut, das wir schon alles in Porto gesehen haben, was wir wollten. Wir machen uns später bei teilweise leichtem Niesel auf den Rückweg ins Hotel. Wir sind kaum zurück, da fängt es noch heftiger an zu regnen, genau wie vorhergesagt. Wir bedauern alle, die erst heute angekommen sind und nur diesen Tag zur Besichtigung von Porto zur Verfügung haben. Zurück im Hotel widmen wir uns wieder dem üblichen Abendprogramm. Morgen endet unsere Zeit in Porto und am Nachmittag (ab 15 Uhr) werden wir an Bord der A-Rosa Alva gehen, die heute Vormittag schon in Porto angekommen ist. Sie liegt auf der anderen Flussseite in Vila Nova de Gaia.
| Wetter | : | sehr wechselhaft , von Sonne bis immer wieder mal Regen war alles dabei, 18 Grad |
| Unterkunft | : | Hotel Carris Porto Ribeira ÜF **** |


