Fahrt von Antsirabe nach Fianarantsoa 240 Km
05.11.1996
Balken

Probleme mit dem Knöchel

Nachts konnte ich nicht so richtig schlafen, weil ich nicht wusste, wie ich meinen Fuß legen sollte. Heute früh war der Knöchel jedoch schon etwas abgeschwollen, tat aber bei Berührung noch immer noch ein wenig weh.

Rikscha-Tour zum Markt

mit der Rikscha fahren wir zum Markt

mit der Rikscha fahren wir zum Markt

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Gegen 08:30 sind wir dann mit einem für diese Gegend sehr ungewöhnlichen Gefährt, einer Rikscha, auch Pousse Pousse genannt (Preis für die Fahrt: 0,80 DM / 2000 Franc Malagasy ) zum Markt des Ortes gefahren. Jeder hatte seine eigene Rikscha (Überbleibsel des asiatischen Einflusses), teilweise legten die "Lenker" (die die Rikscha zogen) eine recht flotte Fahrt hin.

Wir spazierten über den Markt und Nivo erklärte uns wieder die vielen unbekannten Dinge. Jedes Mal wenn wir nur stehen blieben, standen sofort einige Leute um uns herum und hörten neugierig zu und beobachtetet uns. Touristen sind hier noch nicht so häufig zu finden. Während wir übrigens leicht vor uns her schwitzten, trugen einige Einheimische noch einen Pullover. Auch hier gibt es wieder viele blühende Jacaranda-Bäume, ist schon ein toller Anblick.

wir fahren weiter

Anschließend ging die Fahrt mit unserem Kleinbus weiter durch wechselnde Landschaften bis Ambositra. Unterwegs begegneten uns immer wieder Rinderherden auf der Strasse, diese Rinder hier haben ausgesprochen große Hörner (Zebu-Rinder). Die Begleiter dieser Herden sind immer mit mächtigen Knüppeln ausgerüstet, manche trugen sogar ein Gewehr. Als Transportmittel sieht man unterwegs auch noch sehr viele Ochsenkarren (La Charette) mit ziemlich großen Rädern (damit sie nicht im Schlamm stecken bleiben)

Besuch einer Lehmziegelei

Wir besuchten dann eine Lehmziegelei. Hier werden die Ziegel noch per Hand (mittels einer Form) hergestellt. Man legt eine Art Papier unten in die Form, presst einen Klumpen Lehm hinein, streicht alles glatt und legt den Ziegel in der Sonne zum Trocknen ab. Das Papier soll verhindern, das der Ziegel auf dem Tisch kleben bleibt, auf dem er geformt wird.

Bei den recht pompösen Grabstätten einiger wohlhabender Leute legten wir auch einen kurzen Fotostopp ein. Weiter geht die Fahrt nach Fianarantsoa, wo wir einen kurzen Bummel durch die Stadt unternahmen.

Entspannung im Hotel

Am Pool des Hotels verbrachten wir dann den Nachmittag und gönnten uns ein wenig Pause. Kurz vor dem Abendessen hatten wir noch unsere so genannte "Märchenstunde" mit der Reiseleitung. Nivo hat uns dann immer etwas über Land und Leute aus Madagaskar erzählt. Von ganz alltäglichen Dingen des Lebens bis hin zu politischen und wirtschaftlichen Angelegenheiten des Landes.

typisches Abendessen

Abends gab es wieder ein typisch madagassisches Essen. Zunächst Sülze, dann Tomatensuppe mit Reis und Kräutern, anschließend Huhn mit Reis und zum Abschluss eine Art Obstteller, der sehr lecker war. Zum Essen haben wir wieder (wie gestern Abend) einen Rosé-Wein probiert, der hier in Madagaskar angebaut wird.

Mein Bein hatte ich heute so oft wie möglich hochgelegt und am Abend war der Knöchel dann auch noch weiter abgeschwollen.

Balken
Wetter :  überwiegend wolkenlos, 28 Grad
Unterkunft :  Hotel Soafia

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