das Lemuren-Reservat in Berenty
15.11.1996
Balken

der Tag beginnt mit einer Überraschung

Gegen 4 Uhr 40 wurden wir heute früh sehr unsanft geweckt. Wir hatten nämlich gestern Abend (als der Strom ausfiel) vergessen, das Licht und den Ventilator abzuschalten. Plötzlich ging jedenfalls das Licht im Zimmer an und der Ventilator surrte los. Wir bekamen einen ganz schönen Schreck, schliefen aber anschließend noch weiter bis 7 Uhr.

wir wandern durch das Lemuren-Reservat

Gleich nach dem Frühstück begannen wir unseren 3stündigen Spaziergang durch das Reservat von Berenty.

die neugierigen Katas

die neugierigen Katas

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Es handelt sich hier um einen ziemlich trockenen, sehr lichten Wald mit vielen Lemuren-Arten. Besonders die Kata`s , die mit den gestreiften Schwänzen sind hier häufig vertreten und auch besonders neugierig. Auf unserem Spaziergang wurden wir öfters von einer ganzen Horde begleitet, die uns neugierig anschauten und wahrscheinlich auf Futter hofften.

Es sieht sehr witzig aus, wie sie da auf ihren 4 Pfoten anmarschiert kommen und den geringelten Schwanz in die Höhe strecken. Teilweise waren auch Mütter mit ihren Babys dabei, diese sitzen meist auf dem Rücken der Mutter. Wenn sie sehen, dass es etwas zu essen gibt, setzten sie sich einfach vor einen hin und schauen denjenigen mit ihren grossen Augen an.

Meistens bekommen sie dann auch etwas. Die eine oder andere Banane fiel auch für sie ab. Es sieht schon lustig aus, wie sie Banane mit ihren langen Fingern nehmen und auffressen. Für eine Banane springen sie einem sogar auf die Schulter. Man muss nur aufpassen, dass nicht gleich mehrere Kata`s das tun, sonst kommt es zur wilden Jagd und das kann unangenehm werden.

ein sehr elegant laufender Sifaka

ein sehr elegant laufender Sifaka

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Sehr lustig waren die Sifakas , eine weitere Lemuren-Art. Es sieht schon witzig aus, wie sie auf ihren Hinterbeinen auf den Ästen der Bäume durch die Gegend springen. Sie nehmen selten die Hände zur Hilfe, wie es andere Affenarten tun (sind halt Lemuren). Die Sifakas sind relativ scheu, doch meine Kameralinse, in der sie sich spiegelten, war immer wieder interessant für sie.

Die Rotstirnmakis (dunkleres braun mit rötlichem Fleck auf der Stirn) sind da wesentlich zutraulicher, man kann sie mit einer Banane o.ä. direkt aus der Hand füttern. Diese ganzen Halbaffenarten Madagaskars sehen ausgesprochen niedlich aus.Während unseres weiteren Spaziergangs haben wir auch eine Eule im Reservat gesehen.

interessanter Abendspaziergang durch das Reservat

Mittags haben wir nur eine Kleinigkeit gegessen und dann ein bisschen pausiert. Am Nachmittag besuchten wir ein kleines Museum, welches den Süden Madagaskars zu seinem Thema gemacht hatte. Abends durchstreiften wir dann noch mal (mit einer Taschenlampe) das Reservat um uns einige der nachtaktiven Tiere anzusehen. Wir beobachteten Eulen, Makis und auch ein Chamäleon
war zu sehen. Besonders die kleinen nachtaktiven Mausmakis sehen besonders lustig aus.

Als Abendessen servierte man uns heute Gemüsecremesuppe, Zebu und Schwein geschnetzelt mit Nudeln und Früchte aus der Dose.

Balken
Wetter :  sonnig, teilweise wolkig, nchmittags einzelne Schauer
  dann wieder trocken, 34 Grad
Unterkunft :  Hotel Berenty Lodge

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