der Ruinenkomplex von Tiahuanaco und Fahrt nach La Paz
20.09.2002
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der Ruinenkomplex von Tiahuanaco

Als erster Besichtigungspunkt standen der Ruinenkomplex von Tiahuanaco mit Sonnentor auf dem Programm. Das große Ruinenfeld zeigt Grundrisse von Häusern und die Plattformen ehemaliger Tempel. Zum Bau dieser Anlage verwendete man u.a. riesengroße Steinblöcke, deren Transport aus den Steinbrüchen hierher mit heutiger Technik nicht erklärt werden kann, die kleineren Blöcke der Anlage wurden von der Bevölkerung schon immer zum Bau ihrer Häuser verwendet (man schätzt das rund 30% der Anlage so anderweitig verbaut sind). Hier sollen einmal über 20000 Menschen gelebt haben. Erbaut wurde die Anlage etwa zwischen 700 - 1200 n.Chr.

Fahrt über das Altiplano (Hochebene bei 3600m) nach La Paz

Unsere Fahrt geht weiter nach La Paz. Auf dem so genanten Altiplano, einer Hochebene vor den riesigen Anden geht es weiter. Hier oben (4000 m) wird noch Ackerbau und Viehzucht betrieben, unvorstellbar für unsere Verhältnisse. Die Bebauung wird immer dichter und nach einer Kurve der Straße stehen wir plötzlich am Rand eines riesigen Talkessels, in dem La Paz liegt.

phantastischer Aussichtspunkt auf La Paz

Fast wie in einem Amphitheater liegen die Häuser an den steilen Hängen und am Grund des Kessels dichtgedrängt, da der Platz knapp ist. Am anderen Ende des Amphitheaters erhebt sich ein mächtiger noch aktiver Vulkan, der aber schon seit langer Zeit ruhig ist. Ein ganz phantastische Anblick wie La Paz in diesen Kessel gebaut worden ist, nicht zu beschreiben. Die Stadt erstreckt sich von etwa 3100 bis 4100 m Höhe. Langsam schleicht sich unser Bus Serpentine um Serpentine hinab ins Zentrum der Stadt und zu unserem Hotel. Nach einer kurzen informativen Stadtrundfahrt fahren wir in ein bizarres Gebiet, das von Wind und Wetter wild zerklüftet ist. Eine kleine Wanderung auf angelegten Wegen zeigt uns viele schöne Einblicke und Ausblicke des so genannten Mondtals.

Stadtbummel zu Fuß

Nachmittags erkunden wir die Stadt zu Fuß unter kundiger Führung. Der Wochenmarkt ist bunt und laut, Franz (unser Reiseleiter) kann uns viele uns unbekannte Obst- und Gemüsesorten erklären und lässt uns auch einiges kosten. Den Nachmittag beschließen wir bei Cappuccino und Kuchen.

das nächtliche La Paz liegt uns zu Füßen

Nach dem Abendessen im Hotel nehmen wir den Welcomedrink des Hotels als Schlummertrunk im Panoramarestaurant. Die Aussicht auf das Lichtermeer ringsherum hat uns sehr beeindruckt, an den dunklen Stellen der umliegenden Hänge konnte man gut erkennen, wo nach Regenfällen die Berghänge abgerutscht waren und Mann und Maus unter sich begraben haben.

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Wetter : viel Sonne, 22 Grad
Unterkunft : Hotel Presidente
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