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Liegeplatz : Aqaba Main Port - Pier No. 6
heftige Winde und Wellen bis 3 m
Heute früh ist es, als wir aufstehen, sehr stürmisch. Mit bis zu 70 km/h fegt der Wind durch den Golf von Aqaba und die Wellen erreichen eine Höhe von bis zu 3 m. Diese heftigen Winde entstehen teilweise wegen der Landmassen rechts und links des Golfs, die wie ein Trichter wirken und den Wind beschleunigen. Rechts und links des Golfs von Aqaba sehen wir wüstenartige Landschaften und nur sehr wenige Siedlungen. Je weiter wir Richtung Aqaba fahren um so mehr flaut der Wind ab und das Meer beruhigt sich. Unsere paar Sachen für die Übernachtung in Petra haben wir bereits gepackt.
Um 13:00 legen wir am Aqaba Main Port - Pier No. 6 an. Bevor unser Ausflug "AQB06DZ - Magisches Petra im Kerzenschein" gegen 16 Uhr startet, stärken wir uns noch mit einem Hamburger auf dem Pooldeck. Dann sehen wir zu, wie die Ausflügler zum Wadi Rum, darunter auch Heiko und Diane, die Busse besteigen und abfahren. Langsam wird es etwas leerer auf der Aidaaura.
unser Ausflug beginnt
Um 15:45 gehen wir zum Treffpunkt in der Aidabar. Jeder bekommt eine Nummer zwischen 6 und 9, passend zu den Autobussen, die schon vor dem Schiff auf uns warten. Insgesamt 170 Leute werden an diesem Ausflug teilnehmen und im Hotel Mövenpick und im „Interconti“ untergebracht, so die Auskunft am Treffpunkt in der Aidabar. Wir erfahren, dass wir und u.a. auch unsere Balkonnachbarn im Interconti untergebracht werden. Das Interconti entpuppt sich später als das Hotel Petra Guest House . Außerdem bekommen wir noch einen Zeitplan in die Hand gedrückt, über den es später noch einige Diskussion geben wird.
Gegen 16 Uhr verlassen die 4 Busse den Hafen von Aqaba. Durch wüstenartige Gebiete, teilweise mit Bergen, fahren wir auf der gut ausgebauten Straße 15 Richtung Norden. Zunächst gibt es auf der linken Seite die schöneren Fotomotive, im weiteren Verlauf dann aber auch rechts. Später biegen wir auf die Straße 35 ab. Der einzige Fotostopp den wir einlegen, erfolgt leider etwas zu spät. Die Sonne steht schon zu tief, um die Landschaft gut zu beleuchten. Hier in der Gegend stehen auch einige Windräder. Es ist schon dunkel, als wir das Wadi Musa erreichen. Ankunft gegen 18 Uhr 45. Wir sind erstaunt, wie groß der Ort ist und wie viele Hotels es hier gibt.
Check-In und Abendessen
Wir werden mit einem Guavensaft begrüßt und können gleich unsere Zimmer beziehen. Unser Zimmer 214 ist soweit in Ordnung, alles funktioniert und soweit wir es sehen können, ist es auch sauber. Auch die von uns gewünschten 2 Betten sind vorhanden. Es soll sich um ein 4-Sterne-Hotel handeln. Übereinstimmend sind aber viele der Meinung, dass es nach deutschen Standards eigentlich nur 3,5 Sterne sind. Aber das Zimmer ist o.K. Andere aus der Gruppe im Petra Guest House haben scheinbar größere Probleme mit ihrem Zimmer hinsichtlich Sauberkeit und anderer Sachen.
Wir können nur schnell unsere Sachen auf dem Zimmer abstellen, dann müssen wir gleich wieder zum Abendessen, da die Zeit drängt. Wir sind mit einiger Verspätung angekommen. Die Auswahl am Buffet ist ganz in Ordnung und das Essen schmeckt gut. Die Getränke, bis auf Wasser, sind nicht im Preis inbegriffen. Ein Glas Wein kostet z.B. 10 €, ein großes Bier 7 €. Es werden Euro und Dollar akzeptiert, man kann aber auch die Getränke auf die Zimmerrechnung setzen lassen und beim Check-Out per Kreditkarte bezahlen.
Beim Abendessen spreche ich unseren Reiseleiter nochmal auf die Zeit an, die wir morgen in Petra zur Verfügung haben. Nach seiner Aussage hätten wir nämlich weniger Zeit in Petra als auf unserem ausgedruckten Zeitplan. Er meint nur, dass wir das dann so machen, wie es auf dem Zettel steht (mehr Zeit). Das wäre in Ordnung.
Petra bei Nacht
Um 20 Uhr treffen sich alle vor dem Hotel wieder. Der Vorteil des Hotels, es liegt direkt neben dem Eingang nach Petra. Vom Hotel Mövenpick aus sind es ca. 250 m mehr, die man laufen muss. Jeder bekommt eine Eintrittskarte, die einem aber am Eingang gleich wieder abgenommen wird. Zunächst geht es auf einem recht breiten und einigermaßen gut beleuchteten Weg in Richtung des Sik, der letztendlich zum Schatzhaus führt. Bis zum Beginn des Sik sind es sind etwa 800-900 m.
Unterwegs glauben wir schon bald da zu sein, weil jemand am Wegesrand Musik spielt, aber es dauert noch ein bisschen. Es ist ein gespenstischer Weg durch den Sik, von dem man bei dieser Beleuchtung nicht viel sieht. Am Schatzhaus angekommen, sind wir dann total beeindruckt. Hunderte von Kerzen in Papiertüten stehen auf der freien Fläche vor dem Schatzhaus, welches durch das diffuse Licht der Kerzen im unteren Teil etwas beleuchtet wird. Insgesamt sollen es 1800 Kerzen sein, die den Weg und das Schatzhaus beleuchten.
Während bereits traditionelle Beduinenmusik erklingt und später auch Gesang dazu kommt, wird kostenloser Pfefferminztee verteilt. Anfänglich sind auch alle Leute sehr ruhig, so dass man diese etwas mystische Atmosphäre richtig genießen kann. Unbeschreiblich, man muss es einfach selbst erlebt haben. Leider gibt es aber auch hier immer wieder Leute, die sich laut unterhalten, irgendwelche Geräusche machen oder sonst wie die Ruhe stören. Die ganze Veranstaltung dauert ca. 25 Min. Anschließend wird das Schatzhaus noch in verschiedensten Farben angestrahlt, die alle paar Sekunden wechseln.
wir machen uns auf den Rückweg
Auf dem Rückweg lassen wir uns mehr Zeit, er dauert dann auch etwa 50 Minuten, bis wir wieder das Hotel erreichen. Unterwegs versuchen wir noch einige Fotos des beleuchteten Sik zu schießen und betrachten den tollen Sternenhimmel. Gegen 22 Uhr 30 sind wir wieder im Hotel. Während sich Elke schon langsam ins Bett verkriecht, sichere ich schnell noch die Fotos und mache mir einige Notizen für den Reisebericht. Bis morgen Nachmittag, wenn wir wieder auf dem Schiff sind, gehen sonst doch einige der Gedanken verloren. Morgen klingelt der Wecker schon wieder um 5 Uhr 30. Der Wlanzugang im Hotel erfolgt übrigens mit der Zimmernummer, vor die man noch eine 8 setzen muss und dem Namen des Gastes und er ist kostenlos.
| Wetter | : | sonnig, sehr warm in Aqaba, in Petra nachts am Schatzhaus 13 Grad |
| Wellen | : | anfänglich 3 m, später weniger |
| Unterkunft | : | Aidaaura Balkonkabine 7226 backbord |
