Fahrt von St. Arnaud nach Kaikoura -- 495 Km
03.12.2004
Balken

Wieder hatte der Morgen eine neue Überraschung bereit. Die Spitzen der Berge rings um uns herum waren weiß gepudert. Über Nacht war offensichtlich etwas Schnee dort oben (ca. 1000 m und höher) gefallen, denn die Morgentemperatur lag bei uns auch nur bei 6 Grad. Sonne und dichte Wolken mit leichtem Regen wechselten sich ab, während wir beim Frühstück saßen. Wir bezahlten unsere Hotelrechnung und fuhren sofort hinunter zum Lake Rotoiti, da dieser gerade in vollem Sonnenschein lag.

noch ein paar Fotos vom See und dann geht's weiter

Selbst die Berge am Ende des Sees mit ihren Schneehauben waren zu sehen. Nach ein paar Fotos machten wir uns auf den Weg Richtung Howard Junction auf dem SH 63. Hier verpassten wir offensichtlich die nicht gut ausgeschilderte Abfahrt zum Lake Rotoroa, dem 2. großen See hier in der Gegend. Da wir eine längere Fahrtstrecke durch die Berge vor uns hatten, fuhren wir nicht noch mal zurück, obwohl wir den See gerne gesehen hätten. An der Howard Junction wechselten wir auf den SH 6 Richtung Westport/Westküste.

Fahrt zum Lake Rotoroa

Kurz darauf plötzlich ein Schild "Lake Rotoroa", wir hatten die 2.Zufahrt zum See gefunden. Eigentlich wollte ich über die erste Zufahrt zum See und dann über diese 2. Zufahrt wieder vom See wegfahren (sollte eine schöne aber ungeteerte Straße sein) . Die Straße war aber inzwischen auch schon geteert und so fuhren wir entlang des recht wilden Mangles River bis zum See. Der Lake Rotoroa stellt sich allerdings als nicht so ursprünglich heraus, wie ich ihn mir vorgestellt hatte.

wir fahren durch eine abwechslungsreiche Landschaft

Nach ein paar Fotos, die Sonne kam zeitweilig heraus, ging's wieder zurück zur Hauptstraße und weiter bis zur der Stelle wo von der SH 6 der SH 65 abzweigt. Diesem folgten wir jetzt durch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft. Die Straße hatte ich mir wesentlich kurvenreicher vorgestellt, was aber nicht der Fall war. So kamen wir gut voran. Bei Spring Junction bogen wir auf den SH 7 ab und legten am Lewis Pass eine kurze Pause ein. Auch hier waren die Bergspitzen verschneit und die Bäume weiter unter sahen aus als ob sie jemand mit einer Puderdose bestreut hatte.

Mittagspause in Hammer Springs

Bei Sonnenschein und Regen, beides wechselte sich öfters ab, erreichten wir gegen 13 Uhr Hammer Springs. Hier aßen wir in einem Tante-Emma-Laden mit Imbiss (aber sehr nett) einen Pie, bzw. Quiche und machten uns dann wieder auf die Socken.

Je näher wir der Küste kamen und die Höhe verließen umso wärmer und sonniger wurde es. Kurz vor Culverden bogen wir links auf den SH 70 ab, der uns parallel zur schnellen Küstenstraße gemütlich durchs Hinterland fahren ließ. Eine sehr abwechslungsreiche Strecke. Wer Landschaft und das eher langsamere Fahren liebt, ist hier wie auch auf der gesamten anderen Strecke von heute genau richtig. Wir versuchen immer, wenn möglich, die etwas abseits gelegenen Pisten zu fahren. Sofern es eine Möglichkeit gibt oder wir nicht schnell von Punkt zu Punkt fahren müssen.

Kurz vor Kaikoura erreichten wir bei strahlend blauem Himmel die Küstenstraße. Wir fuhren direkt zu Kaikoura Whale Watching um unsere Buchung für morgen bestätigen zu lassen, was nach einigem Hin und Her dann auch klappte (115 NZ$ p.P.) .

Kaikoura ist erreicht, schöne Aussichten

Es war ca. 15 Uhr als wir im Hotel eincheckten. Auf Grund des guten Wetters packten wir unsere Sachen nur ins Zimmer und fuhren anschließend gleich weiter zu einem tollen Aussichtspunkt. Von hier oben überblickt man die große halbrunde Bucht von Kaikoura und hat als Hintergrund die zum Teil noch schneebedeckten Berge. Ein einmaliges Panorama !!

Wir wollten das Wetter ausnutzen und fuhren nördlich aus Kaikoura raus zum Ohau Point, einem Aussichtspunkt auf eine Robbenkolonie. Man verpasst diesen Punkt sehr leicht (wie wir auch) da es keinen Hinweis auf die Robben gibt. Man denkt es ist einer dieser vielen Lookout`s.

Zurück in Kaikoura wollten wir uns die 2. Robbenkolonie ansehen, die sich am Ende des Orts befin- den soll. Es waren aber hauptsächlich die Robben zu hören und nur aus großer Entfernung zu sehen.

Dann, auf dem Rückweg zum Hotel, machten wir noch mal einen Abstecher zu dem tollen Lookout von heute nachmittag. Durch den veränderten Stand der Sonne sah alles noch etwas besser aus und ein neuer Standort brachte auch wieder eine etwas andere Perspektive.

Nun ging's endlich zum Hotel zurück. Hier verfolgten wir, wie jeden Tag (sofern ein Fernseher vorhanden war) den Wetterbericht, der für morgen nicht so berauschend ausfiel. Aber wir müssen es einfach hinnehmen.

Ein kurzer Spaziergang brachte uns zum Abendessen (sehr leckere Pizza und dunkles frisch gezapftes Bier).

Jetzt folgt wieder die übliche Abendbeschäftigung, sehr schwierig wird es heute das Bild des Tages auszuwählen.

Das Wetter, wie schon kurz beschrieben, war heute sehr wechselhaft. In den Bergen bei St. Arnaud war in kurzer Zeit alles drin, Sonne, Regen, weiter oben Schnee. Mit sinkender Höhenlage und Annäherung an die Küste stiegen die Temperaturen, die Sonne gewann die Oberhand und der Regen hörte auf. Hoffentlich bleibt es morgen trocken (der Wetterbericht meint Bewölkungsaufzug, dann nachmittags Regen)

Balken
Wetter : in den Bergen Regen u. Sonne, in Kaikoura Sonne 24 Grad
Unterkunft : White Morph Inn
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