der Tag beginnt mit strahlendem Sonnenschein
Als wir Heute Morgen aufstehen strahlt schon die Sonne von einem blauen Himmel, wunderbar. Diesmal scheint der Wetterbericht recht zu behalten, Glück für uns. Wir machen uns fertig, frühstücken ausgiebig und machen uns dann wieder auf den Weg in die Altstadt. Wenn man alles in Ruhe in Bautzen sehen will, dann braucht man schon 2 Tage vor Ort.
unser Stadtrundgang beginnt in der Altstadt
Unser Weg führt uns zuerst zum "Wendischen Turm" und der "Alten Kaserne". Der "Wendische Turm" entstand im 15. Jhdt. und war Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung Bautzens. 1841 sollte der Turm schon abgerissen werden, wurde aber durch Gottfried Semper gerettet, der den Turm mit in den Neubau der "Alten Kaserne" mit einbezog. Er entwarf die Kaserne für 350 Soldaten passend zur mittelalterlichen Form des Turmes und der alten Stadtmauer. Ein schönes Gebäude in dem heute das Finanzamt sitzt. Wir bummeln anschließend die Wendische Str. hinunter, an der einige schön restaurierte, barocke Wohnhäuser stehen, viele davon wurden im 18. Jhdt. erbaut. Das Haus "Wendische Str. 1", an der Ecke Schülerstr. stammt z.B. von 1709 und sieht sehr schön aus. Wir schlendern anschließend über die Kornstr., die Hintere Reichenstraße und die Reichenstraße. Heute liegen die schönen Barockbauten in der Reichenstr. voll in der Sonne und wir schießen noch einige Fotos. Gestern war hier noch alles Grau in Grau. Vorbei am Handtuchhaus, dem schmalsten Bau von Bautzen (1480) und über die Kornstr. und Schülerstr. laufen wir jetzt an den Rand der Altstadt.
unser Weg führt uns langsam aus der Altstadt heraus
Der Schülerturm, unter dem wir dabei hindurch laufen, gehört zu den älteren der Bautzener Stadttürme. Er wurde bereits Ende des 15. Jhdts. errichtet. Unter dem Turm hindurch verlief früher auch die bereits erwähnte Handelsstraße "Via Regia". "Am Zwinger" biegen wir links ab und erreichen, vorbei an Resten der Stadtmauer, die Gerberbastei. Die Bastei wurde um 1500 erbaut und wird heute als Jugendherberge genutzt. Über die Nicolaistufen steigen wir hinunter zur Gerberstraße und überqueren auf der Hammerbrücke die Spree. Hier steht rechter Hand die Hammermühle von 1493. Sie war erst eine Drahtmühle, wurde erweitert und ist heute Mahl-, Öl- und Senfmühle.
wir erreichen den Protschenberg mit wunderschönen Aussichten
BAUTZEN - Aussicht vom Protschenberg auf die Ortenburg
Über die Seidauer Str. laufen wir bis zu den Protschenbergstufen, wo wir eine kurze Pause im Schatten einlegen. Der Himmel ist fast wolkenlos blau und die Temperaturen klettern schon wieder heftig aufwärts. Über sehr, sehr viele Stufen erreichen wir schließlich den Protschenberg. Der Berg liegt an der Westseite des tief eingeschnittenen Spreetales, gegenüber dem Felsplateau der Ortenburg. Vom Berg aus bieten sich uns einige schöne Ausblicke auf die Altstadt von Bautzen. Neben der Ortenburg und verschiedenen Türmen sehen wir den Osterweg, das Salzhaus und das Hofrichterhaus. Hier oben befindet sich auch ein Friedhof. Oberhalb der Spree wandern wir immer mit Blick auf die Burg und die Altstadt Richtung Friedensbrücke. Einige Bänke bieten sich für Pausen und schöne Ausblicke an. Immer wieder zücken wir die Fotoapparate wegen der tollen Fotomotive.
Bummel am Fuß des Burgbergs und kurze Pause mit Cider in der Altstadt
Über die Scharfenstegbrücke gehen wir aufs andere Spreeufer (sie ist hier nur ca. 20 m breit) und schlendern am Fluss entlang Richtung Norden. Auf der Mühlstraße und "Unterm Schloss" sieht die Ortenburg wieder ganz anders aus. Die Häuser hier unten sehen allerdings vielfach noch sehr renovierungsbedürftig aus. Auf dem Hang zur Ortenburg besitzen einige Bewohner Gärten, die liebevoll gepflegt werden. Über eine steile Treppe klettert wir wieder hinauf zur Ortenburg, verlassen diese durch den Matthiasturm und lassen uns erneut im Restaurant "Zur Apotheke" auf 2 Cider nieder. Nach einer Pause laufen wir quer durch die Altstadt, vorbei am Dom, der Michaeliskirche und durch das Mühltor wieder hinunter zur Spree. Über die Fischergasse geht es jetzt Richtung Süden.
wir schlendern weiter durch Bautzen und legen in der Reichenstr. erneut eine Pause ein.
BAUTZEN - schöner Blick über die Spree auf Bautzen
Es geht unter der Friedensbrücke hindurch immer an der Spree entlang bis zur Heilige-Geist-Brücke. Auf einem Bild sah diese Brücke sehr nett aus, in der Realität ist aber durch viele belaubte Bäume fast nichts von der Brücke zu sehen. Also drehen wir um und gehen über die Dresdner Straße zur "Äußeren Landstraße". Hier steht die "Neue Wasserkunst" von 1721. Dieser Turm wurde errichtet weil die "Alte Wasserkunst" die Versorgung der Stadt mit Wasser nicht mehr ausreichend decken konnte. Auf dem Weg zurück zur Reichenstr. kommen wir u.a. am Lauenturm vorbei. Er wurde bereits um 1400 erbaut und ist damit der älteste der städtischen Tortürme.
Auf der Reichenstr. legen wir dann, wie schon gestern, bei der Bäckerei Schwerdtner eine Pause ein. Bei Eisschokolade, Erdbeershake und Frucht-Eisbecher u.a. mit Pink Grapefruit kann man die hohen Temperaturen gut ertragen. Hier trennen sich jetzt unsere Wege. Elke geht schon mal ins Hotel zurück. Ich will noch mal zurück auf die Friedensbrücke gehen um bei diesem tollen blauen Himmel und der passenden Beleuchtung einige Fotos zu schießen. Am Nachmittag fällt das Licht richtig schön von Westen auf die Ortenburg, die Türme und Befestigunsganlagen sowie die Kirchtürme und die Altstadt. Anschließend gehe ich auch ins Hotel zurück.
leckeres Abendessen im Restaurant "Alter Bierhof"
Nach einer Pause im Hotel machen wir uns auf den Weg zum Restaurant "Alter Bierhof". Hier haben wir per Internet auf der Terrasse 2 Plätze reserviert. Von außen sieht das Restaurant relativ klein aus, aber im Inneren ist es doch recht groß. Auf der Terrasse ist es ziemlich voll, aber unser Tisch ist reserviert. Dank vieler Sonnenschirme sitzen wir auch im Schatten, denn die Sonne scheint um diese Zeit direkt auf die Terrasse. Von der Terrasse aus kann man die Friedensbrücke, die Alte Wasserkunst, die Michaeliskirche, die Mönchsbastei, das Hexenhäusel und die Röhrscheidtbastei sehen, ein schöner Ausblick. Auch in diesem Restaurant findet man ohne Reservierung kaum einen Platz (im Freien). Aus der Speisekarte suchen wir uns "Bierhofs Zwiebelbraten vom Schweinkamm mit Schwarzbiersoße, Zwiebeln und Kartoffelpüree sowie eine hausgemachte Oberlausitzer Rinderroulade mit Apfelrotkohl und Knödel, mit Speck, Gurke und viel Senf gefüllt aus. Beide Gerichte schmecken sehr gut und die Roulade ist sehr zart. . Es dauert allerdings recht lange bis das Essen serviert wird. Dazu noch 2 Eibauer Schwarzbier, gut gekühlt. Das kann man bei den Temperaturen gut vertragen. Die Biergläser sind hier übrigens 0,3 - 0,5 - 1,0 und 2,0 Liter groß.
nächtliche Fotos der Altstadt von der Friedensbrücke
BAUTZEN - nächtlicher Blick auf die Altstadt
Nach dem Essen geht Elke ins Hotel zurück während ich wieder zur Friedensbrücke gehe. Ich will mal sehen, ob ich vielleicht noch einige schöne Nachtaufnahmen schießen kann. Die historischen Gebäude und die Stadt sind zwar nicht so schön beleuchtet wie erhofft, aber es sieht trotzdem ganz gut aus. Anschließend gehe ich auch wieder ins Hotel zurück. Nach den üblichen Aktivitäten am Abend gehen wir gegen Mitternacht schlafen.
Die 2 Tage in Bautzen haben uns außerordentlich gut gefallen und die Altstadt hat uns sehr beeindruckt. Es war die richtige Entscheidung hierher zu fahren. Mal sehen was uns jetzt in Görlitz und später dann in Meißen erwartet. Wir übernachten aber weiterhin, da die Entfernung nicht allzu groß sind, im Hotel Best Western in Bautzen.
| Unterkunft | : | Hotel Best Western Plus Bautzen |
| gelaufene Km | : | 10,6 |
| Wetter | : | viel Sonne, 29 Grad, trocken |



